Bewertung
Garry Marshall

Plötzlich Prinzessin

She rocks. She rules. She reigns.

Foto: Copyright: Walt Disney Studios Motion Pictures Germany
© Walt Disney Studios Motion Pictures Germany

Inhalt

Die 15 Jahre alte Mia Thermopolis (Anne Hathaway) und ihre Mutter Helen Thermopolis (Caroline Goodall) leben in San Francisco in einem alten Feuerwehrhaus gemeinsam mit Mias Katze King Louie.

Mia hat, neben ihren Hobbies Yoga und Klettern, nur zwei Ziele in ihrem jungen Leben: einen Kuss vom Schulschwarm und unsichtbar zu sein! Mia hasst Aufmerksamkeit, sie hasst es Reden zu halten, diese Abneigung geht sogar soweit, dass sie sich vor Nervosität regelmäßig übergeben muss, sie hasst es Erklärungen abzugeben, sprich: sie hasst es im Mittelpunkt zu stehen. Gemeinsam mit ihrer besten Freundin Lilly Moscovitz (Heather Matarazzo) vertritt sie die Meinung, dass Schminke und Chearleader-Dasein unnötig ist und wahre Charaktereigenschaften verfälschen. Neben Lilly hat Mia noch einen anderen Freund, nämlich Lillys Bruder Michael Moscovitz (Robert Schwartzman), welcher heimlich in Mia verliebt ist.

Von ihrem Vater und der Familie ihres Vaters weiß Mia so gut wie nichts, denn ihren Vater hat sie vor seinem Tod nie kennen gelernt und auch von ihren Großeltern weiß sie nichts. Umso überraschter ist sie, als sie eines Tages von ihrer Mutter erfährt, dass ihre Großmutter Clarisse Renaldi (Julie Andrews) aus Genovien zu Besuch in Amerika ist und Mia gerne kennen lernen will. Mit einem mulmigen Gefühl im Bauch macht sich Mia also auf, ihre Großmutter zu besuchen und landet prompt in der genovischen Botschaft. Dieses erste Treffen ist für beide ein wenig gezwungen. Als Mia von ihrer Großmutter erfährt, dass diese die Königin von Genovien ist und daher Mia die Kronprinzessin ist, fällt diese aus allen Wolken und sie verschwindet fluchtartig aus der Botschaft.

Am nächsten Morgen kommt Clarisse zu Besuch zu Familie Thermopolis nach Hause und Mia ist alles andere als begeistert, vor allem nicht davon, dass ihre Großmutter will, dass sie auf dem Ball des genovischen Unabhängigkeitstags zur Prinzessin von Genovien gekrönt werden soll. Da sie die letzte Nachfahrin der Renaldis ist, kann Mia kaum ablehnen, denn ansonsten müssten die Renaldi-Herrschafft an eine andere Adelsfamilie abgetreten werden. Wider Willen lässt sie sich auf den Vorschlag ihrer Mutter ein, mit ihrer Großmutter eine Vereinbarung zu treffen: Mia nimmt bei ihrer Großmutter "Prinzessinnenunterricht" und kann danach selber entscheiden, ob sie zum Ball kommt und dadurch auch die Königswürde annimmt. Vorraussetzung ist allerdings, dass sie niemandem erzählt, dass ihre Großmutter Königin ist...

Kritik

Ich habe bei diesem Film so gelacht wie schon lange bei keinem anderen mehr! Es ist unvorstellbar, was einem "kleinen Tollpatsch" alles passieren kann. Anne Hathaway schaffte es aber diesen Tollpatsch auf eine so liebenswerte Art und Weise darzustellen, dass man ihr alles verzeiht. An dieser Stelle auch ein großes Kompliment an Julie Andrews, die die Rolle der strengen Königin auf eine witzige und auch anmutige Art und Weise mit der Rolle der liebenden Großmutter kombinieren kann.

Es ist schön mitanzusehen, wie sich Großmutter und Enkeltochter kennen und lieben lernen. Auch die Entwicklung des unscheinbaren Mädchens zur ansehnlichen Prinzessin ist auf lustige Weise mitzuverfolgen, da Mia immer für ihre Fehler gerade steht und aus ihren Erlebnissen, seien es jetzt unangenehme oder angenehme, lernt und daran reift. Auch bemerkenswert ist die Leistung von Hector Elizondo, der mit seinen trockenen Kommentaren immer wieder für zusätzliche Lacher sorgt!

Bei "Plötzlich Prinzessin" handelt es sich um eine der lustigsten und herzlichsten Komödien, die ich kenne – es zahlt sich wirklich aus, den Film anzusehen und jeder (groß und klein) wird dabei Tränen lachen!

Fazit

Herzlicher und witziger Film über ein tollpatschiges Mädchen, das ihre Ängste überwindet und sich zu einer großen Persönlichkeit entwickelt. Sehenswert für die ganze Familie!

Uschi Poindl - myFanbase
08.03.2007

Diskussion zu diesem Film