Doppelte Lottchen, Das
Stell' dir vor, du fährst ins Ferienlager und triffst dort auf dein Spiegelbild...
Inhalt
Am Bühlsee steht ein Ferienheim, das von zahlreichen Kindern aufgesucht wird, die fern von ihren Eltern und der Schule das Sommerwetter genießen wollen. Dies haben unter anderen auch Luise und Lotte vor. Als sich die beiden dort kennen lernen, bleibt ihnen aber glatt der Atem weg, denn sie sehen sich zum Verwechseln ähnlich. Gerade Luise ist darüber nicht besonders erfreut und macht Lotte zunächst das Leben schwer. Doch schon bald kommen sich die beiden näher und finden heraus, dass sie Zwillinge sein müssen. Wie ein Herz und eine Seele verbringen sie die restlichen Ferien und erzählen sich alles über sich und ihren jeweiligen Elternteil.
Am Ende der Ferien beschließen sie kurzerhand, die Rollen zu tauschen. Luise fährt als Lotte zu ihrer Mutter nach München, während Lotte als Luise nach Linz zu ihrem Vater fährt. Beide müssen sich nun irgendwie neu zurecht finden, damit der Tausch nicht auffällt. Immerhin hatten sie doch recht unterschiedliche Talente. Luisa kann prima Klavier spielen und Lotte ist eine gute Köchin. Auch ihre Fähigkeiten in Mathematik sind sehr unterschiedlich. Doch mit dem Willen, wieder eine gemeinsame Familie zu werden, sind sie um keine Ausrede oder Idee verlegen. Das größte Problem ist die neue Frau im Leben vom Papa...
Kritik
Auch für die ganz kleinen Kinder wird Kino gemacht und weil Erich Kästner so zeitlos und leicht geschrieben ist, die Kinder von heute aber nicht mehr lesen, versucht man sie nun so zu begeistern. Für die begleitenden Eltern ist es auch spannend, denn sie kennen das Buch auswendig und kennen auch mindestens eine der zahlreichen anderen Verfilmungen.
Die Idee ist gut, die Umsetzung durchwachsen. Nun fällt es schwer sich in einen fünfjährigen Kinobesucher hineinzuversetzen, aber die anwesende Zielgruppe hat nicht so viel Reaktion gezeigt. Die vermeintlichen Witze gingen wohl nicht nur an mir vorbei. Einzig ein Hund, der reichlich menschlich die Situationen kommentierte, konnte ein paar Schmunzler entlocken. Immerhin war der Film insgesamt sehr kindgerecht, was sowohl die Zeichnungen, Dialoge als auch das Tempo des Films angehen. Aber im Endeffekt bleibt doch nur die Geschichte, die eh für sich spricht. Diese ist immerhin wirklich herzerwärmend dargestellt. Man kann mit den Figuren mitleiden und mitempfinden. Das ist auch mit der Musikuntermalung sehr gut gelungen. Dass es zum Schluss ein Happy End gibt, ist schön, aber heutzutage eher selten und so dargestellt sehr naiv. Im Endeffekt erzählt der Film also doch mehr für die Erwachsenen und könnte einem allein erziehenden Elternteil vor interessante Fragen des Kindes stellen.
Fazit
Am Inhalt gibt es nichts zu meckern, der Unterhaltungswert ist eher gering und über den Sinn, diesen Film für kleine Kinder zu machen, darf gestritten werden.
Emil Groth - myFanbase
20.04.2007
Diskussion zu diesem Film
Weitere Informationen
Originaltitel: Das doppelte LottchenVeröffentlichungsdatum (DE): 10.05.2007
Länge: 80 Minuten
Regisseur: Toby Genkel
Drehbuchautor: Rolf Dieckmann
Genre: Kinder
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Darsteller/Charaktere
Céline Voigt
als Stimmen von Luise und Lotte
Carin C. Tietze
als Stimme der Mutter
Andreas Fröhlich
als Stimme des Vaters
Anja Kling
als Stimme von Irene Gerlach
Wolfgang Völz
als Stimme von Dr. Strobele
Jovita Dermota
als Stimme von Resi
Inra v. Wangenheim-Zeise
als Stimme von Frau Muthesius
Robert Missler
als Stimmen von Paule und dem Fotografen
Robert Tillian
als Stimme vom Kellner Franz
Erna Aretz
als Stimme von Frau Wagenthaler
Antonia von v. Romatowski
als Stimmen von Frl. Ulrike und der Hexe
Monty Arnold
als Stimme des Moderators
Axel Milberg
als Erzähler
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