Grudge 2, The - Der Fluch 2

Inhalt

Nachdem Karen (Sarah Michelle Gellar) im ersten Teil vom Fluch ergriffen wurde, hat sie mittlerweile ihren Verstand verloren. Bei ihrem Versuch, das verfluchte Haus niederzubrennen, kommt sie fast um – nur dank des Japaners Eason (Edison Chen), der sie aus dem brennenden Haus rettete, überlebt sie. Als ihre Mutter und ihre Schwester Aubrey (Amber Tamblyn) daheim in den USA erfahren, dass Karen im Krankenhaus liegt, fliegt Aubrey zu Karen nach Japan, um sie zurück nach Hause zu holen. Doch der Fluch sucht Karen immer und immer wieder heim und plötzlich stürzt sie, getrieben von der Angst, vom Dach des Krankenhauses, direkt vor die Füße von Aubrey.

Natürlich beginnt Aubrey zusammen mit Eason nachzuforschen, was ihre Schwester in den Wahnsinn getrieben hat – Eason ist besonders daran interessiert, da er selbst ständig das schreckliche Mädchen sieht, seitdem er in dem Haus war und Karen gerettet hat...

Währenddessen sind da auch noch die Schülerinnen Vanessa (Sarah Roemer) und Miyuki (Misako Uno), die seit einem Streich, den sie Allison (Arielle Kebbel) in dem verfluchten Haus gespielt haben, den Geist des Mädchens sehen...

Kritik

Sequels haben es allgemein nicht leicht. Vor allem dann nicht, wenn sie Fortsetzungen von ohnehin schon schlechten Remakes von schlechten japanischen Horrorfilmen sind. "Der Fluch 2" ist mal wieder ein perfektes Beispiel dafür, wieso man manchmal lieber zweimal überlegen sollte, bevor man eine Fortsetzung dreht.

Die Story ist schlichtweg lasch. In "Der Fluch" waren dieses Röcheln und das leichenblasse Mädchen mit den schwarzen Haaren ja noch irgendwie neu und man hat sich durchaus gegruselt - aber in "Der Fluch 2" ist all das einfach schon verbraucht. Zwar versucht man durch die Dreiteilung der Story – einmal Aubrey in Tokio, dann die drei Schülerinnen und dann eine Familie in Chicago – alles ein bisschen aufzupeppen, doch es wirkt nicht. Zum einen ist während des Großteils des Films völlig unklar, wie die Geschichten zusammen hängen und zum anderen kommt in wirklich jeder Szene das Mädchen mit den schwarzen Haaren vor. Gähn.

Da Takashi Shimizu kein Regisseuramateur ist, schafft er es manchmal durchaus, dass der Zuschauer im Sessel hochfährt. Schließlich soll "Der Fluch 2" ja ein Horrorfilm sein und an einigen Stellen funktioniert das auch. Doch die Story ist zu schlecht durchdacht, zu verspult, als dass man den Film als einen guten Horrorstreifen bezeichnen könnte. Nach dem Ende des Films bleibt man leicht verwirrt zurück und fragt sich, was der ganze Film eigentlich sollte.

Manchmal ist der Film sogar unfreiwillig komisch, zumindest, wenn man einen Sinn für Makaberes hat. So ist die Anfangsszene wirklich gut gelungen, in dem eine Frau ihrem Mann aus heiterem Himmel die Bratpfanne über den Kopf zieht. Und als Karen vom Dach des Krankenhauses zwei Millimeter vor Aubreys Schwester auf dem Beton aufklatscht, hat das irgendwie etwas Amüsantes.

Doch viel Positives ist dem Film ansonsten nicht abzugewinnen. Man kennt einfach schon alles aus dem ersten Teil und das Drehbuch ist schlecht konzipiert. Auch die Schauspieler können daran nicht mehr viel ändern. Zwar war Sarah Michelle Gellars Auftritt am Anfang ganz nett, Amber Tamblyn war okay und auch am restlichen Cast ist nichts auszusetzen, aber es half alles nichts. "Der Fluch 2" bleibt ein lauer "Horrorfilm".

Fazit

Naja. Schon "Der Fluch" war nicht wirklich überzeugend und sein Nachfolger macht es nicht besser. Ein allenfalls durchschnittlicher Gruselfilm.

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