Beste Nebendarstellerin – Jennifer Hudson
Bester Nebendarsteller – Alan Arkin
Auch in der Kategorie "Beste Nebendarstellerin" war es ein Déjà-Vu-Erlebnis: Golden Globe Gewinnerin Jennifer Hudson durfte den Oscar entgegen nehmen und erreichte mit ihren 25 Jahren etwas, auf das Alan Arkin 30 Jahre lang warten musste. Er nämlich gewann endlich, im Alter von 72, seinen verdienten Oscar, für den er im Jahr 1967 zum ersten Mal und 1969 zum zweiten Mal nominiert gewesen, doch leer ausgegangen war.
Jennifer Hudson konnte mit dem Gewinn des Oscars etwas schaffen, was fast noch nie da war: sie gewann für ihre erste Filmrolle gleich einen Oscar. Hudson hatte sich durch ihre Teilnahme an "American Idol" - dem amerikanischen Pandon zu "Deutschland sucht den Superstar" - ins Showbusiness katapultiert und hatte zwar nicht den Contest gewonnen, nun aber dafür den Academy Award. Beeindruckend!
Beste Regie - Martin Scorsese
Bestes adaptiertes Drehbuch - "The Departed"
Bestes Originaldrehbuch - "Little Miss Sunshine"
Der zweite Oscar, den Martin Scorsese an diesem Abend in Empfang nehmen durfte, war für ihn wohl wie die Erfüllung eines Lebenstraums: nach sechs Nominierungen für die Kategorie "Beste Regie" wurde seine siebte endlich zu einem Gewinn. Anders als 2005, wo Clint Eastwood gegen ihn gewann, gewann nun Scorsese gegen Eastwood. "Könnten Sie den Umschlag bitte noch einmal prüfen? Ich bin überwältigt," war Scorseses Reaktion, der die nächsten Tage wohl damit verbringen wird, seinen Oscar zu polieren. Verdient hat er ihn.
Auch in der Kategorie "Bestes adaptiertes Drehbuch" schlug Scorseses "The Departed" die Konkurrenz. Hier darf sich William Monahan freuen, der die Originalgeschichte von Siu Fai Mak und Felix Chong für "The Departed" nochmals verarbeitete.
Die Auszeichnung für das beste Originaldrehbuch ging relativ unerwartet an "Little Miss Sunshine". Michael Arndts Drehbuch über eine verrückte Familie, die sich auf einen Roadtrip nach Kalifornien macht, überzeugte die Academy und konnte sich gegen die Favoriten "Babel" und "The Queen" durchsetzen.
Bester Schnitt - "The Departed"
Beste Kamera - "Pans Labyrinth"
Bestes Szenenbild - "Pans Labyrinth"
Den vierten Oscar konnte "The Departed" für den besten Schnitt abräumen. Thelma Schoonmaker, eine langjährige Kollegin von Scorsese, durfte den Award bereits zum dritten Mal entgegen nehmen. Sie arbeitet mit Scorsese schon seit 1967 zusammen und war bei fast allen seinen Filmen für den Schnitt zuständig, die ihr auch die beiden anderen Oscars eingebracht haben: 1980 bekam sie einen goldenen Mann für "Raging Bull", 2004 für "Aviator".
"Pans Labyrinth" ist nach "The Departed" der zweite große Gewinner des Abends - oder Verlierer, je nachdem, wie man es sieht. Mit insgesamt drei Awards aus sechs Nominierungen, darunter für die beste Kamera und das beste Szenenbild, steht der mexikanische Film auf Platz 2. In den anderen drei Kategorien, in denen der Film nominiert war - darunter in den begehrten Kategorien "Bester fremdsprachiger Film" und "Bestes Originaldrehbuch" - ging "Pans Labyrinth" jedoch leer aus.
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