Bester Nebendarsteller
Bei den Nebendarstellern scheint es in diesem Jahr besonders spannend zu sein. Da wäre zum Beispiel der bereits 2006 mit dem Oscar als "Bester Hauptdarsteller" ausgezeichnete Philip Seymour Hoffman, der für seine Rolle in "Der Krieg des Charlie Wilsons" nominiert wurde, oder auch Javier Bardem, der dieses Jahr bereits den Golden Globe für seine Darstellung in "No Country for Old Men" erhielt. Ebenfalls auf der begehrten Liste stehen Casey Affleck für seine Darstellung des Robert Ford in dem Film "Die Ermordnung des Jesse James durch den Feigling Robert Ford" und Tom Wilkinson, der in "Michael Clayton" zu sehen ist. Etwas überraschend ist hingegen die Nominierung von Hal Holbrook für seine Rolle des Ron Franz in Sean Penns Ausreißerdrama "Into the Wild".
Beste Nebendarstellerin
Cate Blanchett hat es tatsächlich geschafft: Sie ist gleich für zwei Oscars nominiert worden. Neben ihrer Nominierung für die Darstellung der Elizabeth I. konnte sie auch noch als beste Nebendarstellerin für ihre Darstellung in "I'm Not There" überzeugen. Sie hat bereits den Golden Globe für diese Rolle erhalten. Die jüngste Nominierte ist die zwölfjährige Saoirse Ronan, die für ihre Nebenrolle in "Abbitte" ihre erste Oscarnominierung einheimsen konnte. Amy Ryan überzeugte in ihrer Darstellung der Helene McCready in "Gone Baby Gone". Ebenfalls unter den Nominierten befindet sich Tilda Swinton, die für ihre Darstellung in "Michael Clayton" ihre erste Oscarnominierung erhielt. Während diese vier Damen bei den Golden Globes jedoch gegen Julia Roberts antraten, ist es nun die 83 Jahre alte Ruby Dee, die für ihre Darstellung in "American Gangster" nominiert wurde.
Bester fremdsprachiger Film
Während "unser" Film "Das Leben der Anderen" es letztes Jahr geschafft hat, sogar den begehrten Oscar mit nach Hause zu nehmen, scheiterte der diesjährige Kandidat "Auf der anderen Seite" von Fatih Akin bereits in einer der Vorrunden. Doch ganz so unglücklich müssen wir nicht sein. Immerhin ist eine deutsche Co-Produktion, nämlich das KZ-Drama "Die Fälscher" von Stefan Ruzowitzky, für die begehrte Trophäe nominiert worden. Aber leicht wird es nicht. Ebenfalls ins Rennen geht der Film "Beaufort", der im letzten Jahr auf der Berlinale den Silbernen Bären mit nach Hause nahm. Auch die Polen können sich mit ihrem Film "Katyn" Hoffnungen auf den goldenen Mann machen, ebenso Russland mit dem Film "12" und Kasachstan mit dem Film "Mongol".
Beste Regie
Wie in fast jedem Jahr sind die Filme in den Kategorien "Bester Film" und "Beste Regie" fast identisch. Einzig Julian Schnabels Werk "The Diving Bell and the Butterfly" ist nicht in der Kategorie "Bester Film" vertreten. Dafür ist der als "Bester Film" nominierte "Abbitte" nicht für den Regiepreis nominiert. Neben Schnabel ist auch Jason Reitman für "Juno" nominiert. Reitman ist das erste Mal für einen Academy Award nominiert. Auch Paul Thomas Anderson ist mit seinen Film "There Will Be Blood" das erste Mal für den Regiepreis nominiert. Für "Michael Clayton" kann sich Tony Gilroy Hoffnungen auf den goldenen Mann machen. Ebenfalls nominiert sind die Gebrüder Joel und Ethan Coen für ihre Arbeit bei "No Country For Old Men".
Beste Filmmusik
Bester Song
Auch in der Kategorie "Beste Filmmusik" geht der Gewinner der Golden Globes, "Abbitte", wieder als Favorit ins Rennen. Ebenfalls um die Trophäe kämpfen der auch für den Golden Globe nominierte Film "The Kite Runner". Die restlichen für den Oscar nominierten Filmmusiken waren bei den Globes nicht vorhanden, so die Filme "Michael Clayton", "Ratatouille" und "3:10 to Yuma".
In der Kategorie "Bester Song" sieht es dieses Jahr sehr nach einem Oscar für den Film "Verwünscht" aus. Die Songwriter und Komponisten Alan Menken und Stephen Schwartz sind gleich mit drei ihrer Songs im Rennen: "Happy Working Song", "So Close" und "That's How You Know". Gegen diese geht der Song "Raise it Up" aus dem Film "Der Klang des Herzens" ins Rennen, sowie der Song "Falling Slowly" aus "Once". Zu bemerken ist in dieser Kategorie vor allem, dass nur einer der fünf Golden Globe-Nominees auch bei den Oscars auftauchen. Der Golden Globe-Sieger "Guaranteed" aus "Into the Wild" wird also auf keinen Fall auch einen Oscar mit nach Hause nehmen.
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