Cate Blanchett

Cate Elise Blanchett erblickte am 14. Mai 1969 in Melbourne das Licht der Welt. Zusammen mit ihrem älteren Bruder Bob und ihrer jüngeren Schwester Genevieve wuchs Cate in der Obhut ihrer Eltern Robert und June in Melbourne auf. Schon im Alter von zehn Jahren traf Cate ein harter Schicksalsschlag: ihr Vater Robert starb mit 40 an einem Herzinfarkt. Von da an zog Cates Mutter June ihre drei Kinder alleine groß.

Nachdem sie das Melbourne's Methodist Ladies College abgeschlossen hatte, – wo sie die Leiterin der Theatergruppe war – begann sie an der Melbourne University zu studieren. Doch sie verließ die Uni schnell wieder, da sie vor dem endgültigen Entschluss für eine Karriere erstmal reisen wollte.

Als sie zurück nach Melbourne kam, hatte sich der Wunsch, Schauspielerin zu werden, bereits in den Vordergrund gedrängt, sodass sie sich am National Institute of Dramatic Arts (NIDA) immatrikulierte, die sie 1992 erfolgreich beendete. Daraufhin begann Cates Karriere am australischen Theater: ihre erste große Rolle hatte sie 1993 in "Olenna", wo sie mit niemand geringerem als Geoffrey Rush zusammen spielte.

Nach ein paar Fernsehauftritten machte Cate erstmals in Filmen wie "Parklands (1996) und "Paradise Road" (1997) auf sich aufmerksam. Ihren ersten großen Erfolg konnte sie mit der Komödie "Thank God He Met Lizzie" (1997) feiern, der ihr einen AFI Award für die Beste Nebendarstellerin einbrachte. Nach "Oscar and Lucinda" (1997) markierte das Historiendrama "Elizabeth" (1998) ihren internationalen Durchbruch: als Königin Elizabeth I. überzeugte sie neben ihrem altbekannten Kollegen Geoffrey Rush sogar die Academy, die sie 1998 für einen Oscar als Beste Hauptdarstellerin nominierte.

Ab 1998 ging ihre Karriere kontinuierlich aufwärts und fand 2001 einen weiteren Höhepunkt: als engelsgleiche Galadriel trat sie in "Der Herr der Ringe: Die Gefährten" auf, eine Rolle, in der man sie 2002 und 2003 in den Fortsetzungen der berühmten Trilogie nochmals sah. Cate selbst gibt zu, dass sie die Rollen vor allem deswegen angenommen hatte, weil sie sich unbedingt mal mit spitzen Ohren sehen wollte.

Ein erfolgreicher Film nach dem anderen knüpfte an: 2001 spielte sie die Hauptrolle in "Charlotte Gray", 2002 sah man sie in dem Liebesdrama "Heaven", wiederum ein Jahr später als unablässige Reporterin "Veronica Guerin" (2003) und neben Tommy Lee Jones in "The Missing" (2003). 2004 schließlich konnte Cate eine begehrte Oscartrophäe für sich entscheiden: sie gewann den Oscar für ihre Leistung als Beste Nebendarstellerin in "The Aviator"; in dem Drama porträtierte sie Katharine Hepburn.

2006 drehte Cate gleich drei hochkarätige Filme ab: zusammen mit Brad Pitt filmte sie "Babel", mit George Clooney drehte sie "The Good German" und in "Tagebuch eines Skandals" spielt sie neben Judi Dench. Für letzteren bekam Cate eine Nominierung für den Golden Globe und für den Oscar als Beste Nebendarstellerin.

Der Erfolg hielt auch im Jahr 2007 an: ihre beiden Filme "I'm Not There" sowie die Fortsetzung "Elizabeth - Das goldene Königreich" erlangten großen Applaus bei den Kritikern und Zuschauern. Während sie in "I'm Not There" eine Inkarnation von Bob Dylan übernahm, spielte sie in letzterem erneut die Königin Elizabeth und dies mit so großer Intensität, dass sie 2007 eine Golden Globe-Nominierung als Beste Hauptdarstellerin bekam. Gleichzeitig wurde sie als Beste Nebendarstellerin für "I'm Not There" nominiert.

Was Cates Privatleben angeht, so ist sie seit 1997 mit Andrew Upton verheiratet, mit dem sie zwei Kinder hat: Dashiell John (*2001) und Roman Robert (*2004).