Keith Carradine

Dass der Nachname Carradine dem einen oder anderen Film– und Fernsehzuschauer sehr bekannt vorkommt, kann nicht überraschen. Die Carradines sind eine klassische Schauspielerfamilie, die zahlreiche Auszeichnungen, von Emmys über Golden Globes bis hin zu Oscars, als goldene Früchte am Stammbaum hängen hat.

Keith Ian Carradine wurde am 8. August 1949 in San Mateo, Kalifornien geboren. Seine mittlerweile verstorbenen Eltern John Carradine und Sonia Sorel sowie sein 2009 ums Leben gekommener Bruder David Carradine waren Schauspieler, genau wie es seine Brüder Robert Carradine und Michael Bowen sind.

Keith begann seine Schauspielkarriere 1971 in dem Western "McCabe & Mrs. Miller". Es folgten Gastauftritte in den Serien "Bonanza", "Kung Fu" (als jüngere Version des Charakters, den sein Bruder David Carradine spielte) und "Love, American Style". 1976 spielte er eine Nebenrolle in dem Film "Nashville", doch es war weniger seine schauspielerische Leistung, die hervorstach, als vielmehr sein musikalisches Talent. Er komponierte und sang für den Film mehrere Songs und wurde mit einem Oscar ausgezeichnet.

Er betätigte sich auch danach immer mal wieder als Komponist und Sänger, doch sein Hauptberuf blieb die Schauspielerei. Er übernahm Rollen in zahlreichen TV– und Kinofilmen, ohne allerdings einen richtigen Hit zu landen und den ganz großen Starruhm zu erreichen. 2004 übernahm er die Hauptrolle in der von Mel Gibson mitentwickelten Serie "Complete Savages", die jedoch nach nur 19 Episoden abgesetzt wurde. Danach war er unter anderem als Gastdarsteller in "Criminal Minds" zu sehen. 2007 übernahm er den Part des Frank Lundy in der Erfolgsserie "Dexter".

Seit November 2006 ist er mit der Schauspielerin Hayley DuMond verheiratet. Zuvor war er von 1982 bis 2000 mit der Schauspielerin Sandra Will verheiratet und hat aus dieser Ehe zwei Kinder. Aus seiner Beziehung mit Shelley Plimpton hat er zudem eine Tochter, Martha Plimpton, die als Schauspielerin und Drehbuchautorin aktiv ist.