JoBeth Williams

Wer Nominierungen für den Oscar, den Emmy und den Golden Globe auf seinem Resüme stehen hat, der kann von sich behaupten, etwas von Filmen und vom Schauspielern zu verstehen. JoBeth Williams gehört zu diesen Personen: die 1948 geborene Texanerin bekam das Talent für die Bühne quasi in die Wiege gelegt, schließlich war ihr Vater Fredric ein renommierter Opernsänger. Dennoch wollte JoBeth zunächst einen anderen Weg einschlagen und Kinderpsychologin werden. Als sie jedoch immer mehr ihre Liebe zum Theater entdeckte, nahm sie Unterricht bei der Trinity Repertory Company, um ihren texanischen Akzent loszuwerden und zog Mitte er 70er Jahre nach New York, um im Big Apple nach Arbeit zu suchen.

1974 bekam Williams einen Gig in der Serie "Jabberwocky", gefolgt von einer kleinen Rolle in dem TV-Film "Feasting with Panthers" (1974) und ein einem längeren Auftritt in der Serie "Somerset" (1975-1976). Den ersten Auftritt auf der großen Leinwand hatte JoBeth dann in "Kramer gegen Kramer" (1979) an der Seite der Hollywoodgrößen Meryl Streep und Dustin Hoffman. Daraufhin bekam sie einen Part in Sidney Poitiers Komödie "Stir Crazy" (1980) und die weibliche Hauptrolle in dem dreifach oscarnominierten Horrorstreifen "Poltergeist" (1982).

Nach dem massiven Erfolg von "Poltergeist" ging es für JoBeth nur noch aufwärts: 1984 wurde sie für ihre Leistung in "Adam" (1983) für einen Emmy nominiert, 1985 für einen KCFCC Award aufgrund ihrer Performance in "American Dreamer" (1984). Auch das "Poltergeist"-Sequel "Poltergeist II: The Other Side" (1986) wurde mit einer Oscarnominierung bedacht. Die zweite Emmynominierung ließ nicht lange auf sich warten: für "Baby M" konnte JoBeth eine Nominierung einheimsen, ging aber erneut leer aus. Auch 1995 ging sie bei den Emmys leer aus, als sie für ihren Gastauftritt in "Frasier" nominiert war.

Während der 90er Jahre drehte Wiliams rund 25 Filme ab, darunter die Krimikomödie "Switch" (1990), den oscarnominierten Historienfilm "Wyatt Earp" (1994) und "Aus dem Dschungel, in den Dschungel" (1997), einem Film ihres Mannes John Pasquin, den sie 1982 geheiratet hatte. Auch die Serienlandschaft bereicherte JoBeth durch ihre vermehrten Gastauftritte in Shows wie "Frasier" (1993-1994), "The Client" (1996) oder "Dead Man's Gun" (1998). 1995 erhielt sie zudem eine Oscarnominierung für ihre Regiearbeit bei dem Kurzfilm "On Hope", den sie für den Sender Showtime produziert hatte und der Annette O'Toole in der Hauptrolle zeigte.

Showtime erinnerte sich 2007 wieder an JoBeth und man castete sie für die Rolle der Gail in der von den Kritikern hochgelobten Serie "Dexter". Sie machte zudem in Serien wie "Las Vegas" (2005), "24" (2006) und "The Nine - Die Geiseln" auf sich aufmerksam. Des Weiteren hatte Williams Rollen in "Private Practice", "Hart of Dixie", "Marry Me", "Seattle Firefighters - Die jungen Helden" und weiteren Serien.

Privat ist JoBeth nicht nur die Ehefrau von John Pasquin, sondern auch Mutter von zwei Söhnen, Nick und Will.