Lena Olin

Lena Olin wurde am 22. März 1956 in Stockholm (Schweden) als Tochter des bekannten schwedischen Schauspielers Stig Olin und dessen Ehefrau Britta geboren.

Noch als Schauspielschülerin gab sie 1975 ihr Leinwanddebüt in dem Spielfilm "Von Angesicht zu Angesicht" des berühmten schwedischen Regisseurs Ingmar Bergman, der in der Folgezeit ihr Mentor wurde und sie in das Ensemble des "Königlich Dramatischen Theaters" in Stockholm holte. Trotz ihrer späteren internationalen Filmkarriere, die über 30 Spielfilm– und Fernsehproduktionen und eine Reihe internationaler Nominierungen sowie Auszeichnungen beinhaltet, blieb sie auch dem klassischen Theater treu und ist heute noch Mitglied des "Königlichen Dramatischen Theaters".

Einem internationalen Publikum wurde die schöne Schwedin durch die Rolle der Sabina bekannt, einer verführerischen Malerin, die eine erotische Beziehung zu dem Chirurgen Tomas eingeht, in der Verfilmung des Romans "Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins" (1988) von Milan Kundera. Für ihre intensive Darstellung der Masha, einer Überlebenden des Holocaust in Paul Mazurskys "Feinde - Die Geschichte einer Liebe" (1989) erhielt sie eine Oscar®-Nominierung in der Kategorie "Beste Nebendarstellerin" und gewann den New York Film Critics Circle Award.

In der romantischen Komödie "Chocolat" (2000) arbeitete Lena erstmals mit ihrem Ehemann, dem schwedischen Regisseur Lasse Hallström zusammen, mit dem sie seit 1994 in zweiter Ehe verheiratet ist und eine gemeinsame Tochter, Tora (*1995), hat. Darüber hinaus hat sie aus einer früheren Beziehung einen Sohn.

Mit der Verkörperung der geheimnisvollen und undurchschaubaren Irina Derevko in der zweiten Staffel der Spionageserie "Alias - Die Agentin" hat Lena Olin künstlerisches Neuland betreten und erstmals in einer längerfristig laufenden Erfolgsproduktion des US–Fernsehens mitgewirkt. Ungewohnt war für sie vor allem, dass sich die Dreharbeiten zwar über ein dreiviertel Jahr hinzogen, die einzelnen Szenen jedoch im Vergleich zu einer Kinoproduktion sehr schnell und oftmals ohne längere Probe abgedreht wurden und deshalb für die Schauspielerin keine Zeit blieb, ihren Charakter längerfristig zu entwickeln. Dennoch hat ihr die Arbeit auch wegen der großen Professionalität der anderen Mitwirkenden und dem guten Klima im Team großen Spaß gemacht und sie gleichzeitig einem Massenpublikum zur Kenntnis gebracht.

Für ihre großartige Darstellung wurde sie im Herbst 2003 mit einer Emmy–Nominierung als "Beste Nebendarstellerin in einer Dramaserie" belohnt. Trotz ihres großen Erfolges sowohl beim Publikum als auch bei den Kritikern ist es der Produktionsfirma bislang leider nicht mehr gelungen, Lena für weitere Staffeln langfristig zu verpflichten.

Besonders nach der Zeit bei "Alias - Die Agentin" kamen massenweise Filmrollenangebote für Lena: so sah man sie in den erfolgreichen Filmen "The United States of Leland" (2003) oder "Casanova" (2005). In "Devil You Know" (2006) spielte sie die weibliche Hauptrolle und in "Awake" (2007) an der Seite von Hayden Christensen und Jessica Alba.

2020 übernahm Lena Olin eine Hauptrolle in der Prime-Video-Serie "Hunters" an der Seite von Al Pacino.