Demián Bichir

Das schauspielerische Talent wurde Demián Bichir Nájera schon in die Wiege gelegt. Der Sohn der Theaterdarstellerin Maricruz Nájera und des Theaterregisseurs Alejandro Bichir wurde am 1. August 1863 in Mexico City, Mexiko geboren. Schon als Kind interessierte er sich für die Schauspielerei und ist bereits mit drei Jahren im Theater aufgetreten. Neben der Schauspielerei war er auch leidenschaftlicher Fußballspieler, doch die Sportler-Karriere gab er dann für seinen anderen großen Traum auf. Mit 13 Jahren wurde er in die Theaterkompanie Compania Nacional de Teatro aufgenommen und ein Jahr später hatte er seinen ersten Auftritt im Fernsehen, als er in der Serie "Rina" zu sehen war.

Bis zu seinem nächsten Fernsehauftritt in der Serie "Vivir enamorada" fünf Jahre später arbeitete er einige Zeit am Theater und war dort unter anderem in Shakespeare- und Tschechow-Stücken zu sehen. Nachdem er es allmählich schaffte, im mexikanischen Fernsehgeschäft Fuß zu fassen, beschloss Bichir mit 22 Jahren, sein Glück in den Vereinigten Staaten zu versuchen. Es gelang ihm zwar, eine Rolle in Cliff Osmonds Spielfilm "The Penitent" zu ergattern, doch er musste nebenher noch in einem Restaurant arbeiten, um ausreichend Geld zu verdienen. Trotz eines Standortwechsels von New York nach Los Angeles kam seine Karriere in den USA nicht in Gang und so kehrte er 1990 in seine Heimat zurück, wo er wie seine Brüder Bruno und Odiseo recht schnell erfolgreich wurde. Bereits 1993 wurde er für Mexikos bedeutsamsten Filmpreis, dem Premio Ariel, für seine Rolle als Carlos Carreras in "La vida conyugal" nominiert, den er ein Jahr später allerdings erst für seine Leistungen in dem Film "Hasta Morír – Bis in den Tod" gewann. In den darauf folgenden Jahren wurde er regelmäßig für seine Darstellungen für diesen Filmpreis nominiert und wurde zu einer Berühmtheit in seinem Land.

Nachdem Bichir sich in seinem Heimatland einen Namen gemacht hatte, kehrte er in die USA zurück, um dort erneut sein Glück zu probieren. Dieses Mal gelang es ihm, so schaffte er es, eine wiederkehrende Serienrolle in "Weeds - Kleine Deals unter Nachbarn" zu ergattern. Außerdem war er in dem zweiteiligen Film "Che" zu sehen. Durch seine Darstellung des Fidel Castro in dem Film fiel er Regisseur Chris Weitz ("New Moon – Bis(s) zur Mittagsstunde", "Der goldene Kompass") auf und dieser gab ihm die männliche Hauptrolle in dem Independentfilm "A Better Life". Für seine Interpretation der Figur des Carlos Galindo wurde er für verschiedene Fernsehpreise nominiert, darunter auch den begehrten Academy Award. 2013 übernahm Bichir eine Hauptrolle in der FX-Serie "The Bridge - America".

Bichir war von 2001 bis 2003 mit der mexikanischen Sängerin Lisset Gutierrez verheiratet. 2011 drehte er den Film "El sueňo de Iván" und lernte dabei eine Frau kennen, mit der er eine Tochter bekam.