Meg Ryan

Blond, blauäugig und vor Temperament nur so übersprudelnd - das ist Meg Ryan. Geboren als Margaret Mary Emily Anne Hyra in Fairfield, führte Meg bis zu ihrem 15. Lebensjahr ein relativ normales Leben. Dann jedoch verließ ihre Mutter Susan die Familie, um nach Los Angeles zu gehen und dort zu schauspielern. Fortan zog ihr Vater Meg und ihre drei Geschwister alleine groß.

Nach dem High School Abschluss studierte sie Journalismus an der University of Connecticut. Mit Hilfe ihrer Mutter verdiente sie durch Schauspielerei das Geld um sich ihr Studium finanzieren zu können. 1981 hatte sie ihr Filmdebüt in George Cukors "Rich and Famous". Anschließend sah man sie in den TV Serien "One of the Boys" (1982) und "As the World Turns" (1982-1984).

1985 war Meg in der Serie "Wildside" zu sehen und nur ein Jahr später erlang sie große Aufmerksamkeit mit ihrer Rolle der Carole Bradshaw in dem erfolgreichen Film "Top Gun" (1986). Daraufhin castete sie Steven Spielberg für seinen Film "Innerspace" (1987), wo sie mit Dennis Quaid zusammenspielte. In "D.O.A. - Bei Ankunft Mord" (1988) stand sie wieder mit Quaid vor der Kamera - die beiden wurden ein Paar und am Valentinstag 1991 folgte die Hochzeit.

Ihre wohl berühmteste Rolle war die der Sally in der Liebeskomödie "Harry und Sally" (1989) - unvergessen ist ihre Demonstration eines vorgetäuschten Orgasmus. Für ihre hervorragende Leistung wurde Meg auch für einen Golden Globe und einen BAFTA nominiert.

Ein Jahr später, 1990, arbeitete Meg zum ersten Mal mit Tom Hanks in "Joe gegen den Vulkan" zusammen, mit dem sie noch in einigen weiteren Filmen die Zuschauer begeistern sollte. 1993 stand sie wieder mit Hanks für "Schlaflos in Seattle" vor der Kamera, der ein großer Erfolg wurde und ihr eine weitere Golden Globe Nominierung einbrachte.

Um ihrem mittlerweile etablierten Image als Liebeskomödien-Schauspielerin entgegenzuwirken, entschied sich Meg für die Rolle der alkoholabhängigen Alice Green in "Eine fast perfekte Liebe" (1994). Danach widmete sie sich allerdings wieder Liebeskomödien, nämlich "I.Q. - Liebe ist relativ" (1994) und "French Kiss" (1995). 1994 wurde die schöne Blone außerdem zu einer der "50 schönsten Menschen" vom "People" Magazin gewählt.

Liebesfilme mit Meg Ryan erwiesen sich als sichere Kassenschlager und so wurde sie 1998 für "Stadt der Engel" und "e-m@il für dich" (wieder zusammen mit Tom Hanks) gecastet. Filme, in denen sie aus ihrem "Liebesfilm-Image" auszubrechen versuchte, scheiterten aber fast gänzlich an den Kinokassen: der Thriller "Lebenszeichen - Proof of Life" (2000) oder "Die Promoterin" (2004) floppten. 2001 konnte sie als Kate McKay in "Kate und Leopold" wieder ein Liebesfilm in ihrer Filmo verbuchen.

2001 - nach zehn Jahren Ehe - ließen sich Meg und Dennis Quaid scheiden. Die beiden haben einen gemeinsamen Sohn, Jack Henry Quaid (*1992). 2006 adoptierte sie außerdem ein chinesisches Mädchen, Daisy True.

Meg Ryan hat sich vorallem mit Filmen wie "Harry und Sally" (1989) und "E-M@il für dich" (1998) in die Herzen der Zuschauer gespielt. Und auch wenn sie sich nicht in die Schublade für Liebesfilme stecken lassen will, es ist nun mal diese Schublade, in denen wir sie am liebsten haben.

2003 ließ sie im Erotikthriller "In the Cut" als Frannie Averey das erste Mal in ihrer Karriere alle Hüllen fallen. Mit "Homeland Security" kehrte sie 2007 neben Antonio Banderas und Tom Hanks' Sohn Colin Hanks wieder in ihr bevorzugtes Filmgenre zurück.