Allison Janney

Die am 19. November 1959 in Dayton, USA geborene Allison Brooks Janney ist die Tochter Macy Brooks (geborene Putnam) und Jervys Spencer Janney. Sie wuchs zusammen mit ihren Brüdern Jay und Hal in Dayton auf, wo sie die Miami Valley School besuchte. In ihrer Jugend war Allison eine ziemlich gute Eisschnellläuferin und ihr großer Traum war es, an den Olympischen Spielen teilzunehmen, doch ein Unfall als Teenagerin auf einer Party, in dessen Zuge sie sich eine Beinverletzung zuzog, verhinderte die Realisierung dieses Traums. Dieser schwere Unfall hatte auch zur Folge, dass sich ihr Besuch am College um ein Jahr hinauszögerte. Am Kenyon College studierte sie schließlich zunächst Psychologie, ehe sie am Ende des ersten Semesters ihr Fach auf Drama wechselte. Kurz darauf übernahm Schauspieler und ehemaliger Alumni des Colleges, Paul Newman, die Leitung eines Theaterstücks, in dem Allison eine Rolle ergatterte. Ihre Leistungen dabei waren so herausragend, dass sowohl Newman als auch seine Frau Joanne Woodward sie ermutigten eine ernsthafte Schauspielkarriere in Betracht zu ziehen. Der Empfehlung folgend begann sie mit ihrer Ausbildung am Neighborhood Playhouse in New York. Im Alter von 25 Jahren bot sich ihr die Möglichkeit ein sechsmonatiges Stipendium der Royal Academy of Dramatic Art in London anzunehmen.

Ihre Fernsehkarriere begann 1989 mit dem Debut in "Youngsters – Die Brooklyn Gang", ehe sie 1993 für zwei Jahre als Ginger in der Telenovela "Springfield Story" mitspielte. In den 1990er-Jahren kam ihre Karriere allmählich mit Auftritten in Serien und Filmen ins Rollen, so war sie unter anderem in "Law & Order", "Cosby", "Aliens in the Family", "Wer ist Mr. Cutty?" und "Das Wunder von Manhatten" zu sehen. 1999 nahm sie schließlich die Rolle der Pressesekräterin C.J. Cregg in "The West Wing" an und spielte bis 2006 in der Serie mit, womit ihr der Durchbruch gelang. Ihre Leistungen in dem Drama verhalfen ihr zu zahlreichen Nominierungen für verschiedene Awards, darunter auch der Emmy, den sie dreimal gewann. Während ihrer Zeit bei der Serie hatte sie weitere Engagements in verschiedenen Filmen, wie "10 Dinge, die ich an dir hasse", "American Beauty" und "The Hours – Von Ewigkeit zu Ewigkeit". Im selben Zeitraum lieh sie auch Figuren in "Findet Nemo" und "Ab durch die Hecke" ihre Stimme.

Nach dem Ende von "The West Wing" war sie in den Filmen "Juno" und "Hairspray" zu sehen, ehe Produktionen wie "Away We Go – Auf nach Irgendwo" und "Life During Wartime" sowie Auftritte in den Serien "In Plain Sight - In der Schusslinie" und "Lost" folgten. 2011 hatte sie umfangreichere Rolle in der Serie "Mr. Sunshine", wo sie Crystal Cohen verkörperte. Es schlossen sich eine Vielzahl weiterer Projekte an, bis sie 2013 sowohl in der CBS-Serie "Mom" als Bonnie als auch in "Masters of Sex" als Margaret Scully mitspielte. Für diese beiden Rollen ist sie 2014 und 2015 für den Emmy als beste Nebendarstellerin und als beste Gastdarstellerin nominiert gewesen. Für "Mom" konnte sie zwei Mal in Folge gewinnen, für "Masters of Sex" gab es 2015 ebenfalls einen Emmy.