Robert Patrick

Robert wurde am 5. November 1958 als ältester von fünf Geschwistern geboren. Seine Familie ist sehr viel umher gereist; er lebte in Atlanta, Boston, Dayton, Detroit und Cleveland. Er besuchte die Bowling Green State University in Ohio, doch wusste er schon ziemlich früh, dass er Schauspieler werden wollte, sodass er sein Studium abbrach, um sich seiner Schauspielkarriere zu widmen. Ein Bootsunfall auf dem Lake Erie schien dies anfangs verhindern zu wollen, jedoch erholte sich Robert und wenig später bekam er die Hauptrolle in seinem ersten Film überhaupt: "Future Hunters" (1986).

Robert spielte am Anfang seiner Karriere in mehreren drittklassigen Filmen mit und war Ende der 80er sowie Anfang und Mitte der 90er Jahre in zahllosen Low-Budget-Produktionen als auch berühmteren Filmen zu sehen: zu letzteren zählen seine Auftritte in "Terminator 2: Tag der Abrechnung" (1991), "Striptease" (1996) oder "Cop Land" (1997). Bereits 1990 heiratete er seine Frau Barbara und die beiden haben zwei Kinder.

Sein großer Durchbruch gelang ihm mit "Terminator 2: Tag der Abrechnung", indem er neben Arnold Schwarzenegger als T-1000 die Hauptrolle spielt. Neben seinen vielen Filmparts hatte er außerdem Gastrollen in TV Serien wie "Geschichten aus der Gruft" (1992), "The Outer Limits" (1995 & 1996) und "Die Sopranos" (2000).

Für eine Zeit lang war er Partner einer unabhängigen Filmproduktionsfirma, "360 Entertainment". In dieser Zeit produzierte er zwei Filme, "Within the Rock" (1996) und "Ravager" (1997).

"Akte X - Die unheimlichen Fälle des FBI" Produzent Chris Carter hatte Patrick bereits bei einem Vorsprechen für dessen Serien "Harsh Realm" kennengelernt, doch er wurde nicht genommen. Als Carter den Charakter John Doggett bei "Akte X" einführen wollte, fiel ihm sofort Robert ein. So bekam er die Rolle, und stach damit Bruce Campbell, Lou Diamond Phillips und Hart Bochner aus.

Nach dem Ende der Serie erlebte Roberts Karriere einen Aufschwung und er bekam ein Angebot nach dem anderen: "Die Spur des Mörders" (2002), "Im Feuer" (2004), "Elvis" (2005) oder "Walk the Line" sind nur einige Beispiele. Lustig ist, dass Robert 2005 den Vater zweier Musiklegenden porträtierte, den von Elvis Presley in der Miniserie "Elvis" und den von Johnny Cash in "Walk The Line".

2012 übernahm er eine Hauptrolle in der Serie "Last Resort", die aber nach nur 13 Episoden eingestellt wurde. Die Macher von "True Blood" ergriffen die Chance und nahmen Patrick, der zuvor in drei Episoden der fünften Staffel mitgewirkt hatte, für die sechste Staffel in den Hauptcast auf.

Robert Patrick ist wirklich ein alter Hase im Filmgeschäft und hat mit mehr als 80 Projekten eine beeindruckende Filmographie. Sein Bruder ist ebenfalls im Showbiz tätig, doch nicht im Film: Richard Patrick ist Sänger der Gruppe Filter und ehemaliger Gitarrist von Nine Inch Nails.