Elizabeth Rodriguez

Elizabeth Rodriguez wurde am 27. Dezember 1980 in Manhattan, New York City, geboren und wuchs an der Upper East Side auf. Ihre Familie entstammt der Arbeiterklasse und ihr Elternhaus war zerrüttet. Ihre Großmutter väterlicherseits zog sie und ihren Bruder auf, nachdem ihre Mutter die Familie verlassen und nach Jersey gezogen war. Rodriguez selbst ist der Meinung, dass diejenigen mit einer harten Kindheit wählen müssen, ob sie deshalb jammern oder lieber einen Witz drüber machen. Rodriguez entschied sich für letzteres und wirkte in einer lokalen TV-Sketch-Show mit. Sie hatte zwar keine Ahnung, was sie tat, doch sie wollte unbedingt schauspielern.

Deshalb besuche sie nach dem Lehman College das zweijährige Programm an der William Esper Studio. Es folgten noch während dieser Zeit die ersten Gastauftritte in Serien wie beispielsweise "Law & Order". 2006 übernahm Rodriguez eine Hauptrolle in dem Film "Miami Vice", deren Serienvorlage sie damals nicht kannte, auch wenn sie sich durchaus daran erinnert, wie jene damals die Kultur in New York beeinflusste. Sie schaute als Vorbereitung die erste Staffel der Serie und viele weitere Filme, in welchen Michael Mann Regie führt.

2011 erfolgte ihr Broadwaydebüt in Stephen Adly Guirgis' "The Motherf*cker with the Hat", für ihren Part wurde Rodriguez für einen Tony Award nominiert und gewann im gleichen Jahr den Outer Critics Circle Award. Von Tony-Nomierung erfuhr Rodriguez an Flughafen, als sie gerade nach Puerto Rico zur Beerdigung ihres Onkels (und ebenfalls Patenonkels) fliegen wollte. Der Flieger hatte bereits eine Stunde Verspätung und als Rodriguez ihre Mails las, fand sie eine, in der stand nur "Tony, Tony, Tony". Zudem waren da verpasste Anrufe von ihrem Freund und Guirgis. Sie selbst nahm dies zu diesem Zeitpunkt gar nicht wirklich wahr, wirklich bewusst wurde Rodriguez diese Ehre erst einige Monate später.

Nach dem Ende der kurzlebigen Serie "Prime Suspect" folgten zunächst einige Filmprojekte wie beispielsweise "Tio Papi", für welchen sie eine Imagen Award-Nominierung erhielt. 2013 sprach Rodriguez beim "Orange Is the New Black"-Casting für gleich zwei Rollen vor. Zuerst für Erica 'Yoga' Jones, und dann, im gleichen Raum, musste sie einfach nur ihr T-Shirt wechseln, weniger Zen sein und für Aleida vorsprechen. Rodriguez wusste damals nicht, was genau für diesen Charakter geplant war und hätte die Rolle vielleicht abgelehnt, wenn ihr bewusst gewesen wäre, dass sie eine Insassin spielt, die fünf Kinder von fünf verschiedenen Männern hat, obwohl sie das dann sicherlich dann sehr bereut hätte.

Elizabeth Rodriguez erzählte in einem Interview, dass sie bisher hauptsächlich aufgrund ihrer Rolle in "Orange is the New Black" erkannt wird, aber dies auch meist nur vorkommt, wenn sie ihre freche Seite zeigt. Manchmal entschuldigen sich die Leute dafür, sie nicht sofort erkannt zu haben, aber Rodriguez ist dafür eher dankbar. Dies könnte sich allerdings nach ihrem Casting 2015 für den "The Walking Dead"-Ableger durchaus ändern. Denn in der AMC-Serie "Fear the Walking Dead", welche in Deutschland exklusiv über Amazon Prime abrufbar ist, übernimmt Rodriguez die Hauptrolle als Liza Ortiz.

Elizabeth Rodriguez ist Mitglied in der LAByrinth Theatre Company und wirkt regelmäßig in Bühnenstücken mit. Das Theater hat ihr laut eigener Aussage die Seele gerettet und zudem erlaubt als Künstlerin zu wachsen. Auch weil es ihr zu Beginn die Möglichkeit bot sich verschiedene Fertigkeiten anzueignen, was in der Schauspielklasse oder beim gelegentlichen Arbeiten nicht funktionierte.