Ricky Jay

Ricky Jay wurde 1948 als Richard Jay Potash in Brooklyn, New York geboren. Zwar ist er hin und wieder auch als Darsteller zu sehen, gilt jedoch in den USA als einer der erfahrensten und geschicktesten Zauberkünstler seiner Zeit. Sein Großvater Max Katz, seiner Zeit Amateur-Magier, entfachte bei seinem Enkel damals die Leidenschaft für Magie und Tricks.

Jays Spezialgebiete umfassen Kartentricks, Falschspiele und Mentalmagie. Lange Zeit halt er den Weltrekord im Kartenwerfen und stand damit sogar im Guinness-Buch der Rekorde. Er wird daher oftmals als Berater für Geschichten über Zauberer oder Betrügereien zu Rate gezogen. Er unterhält eine eigene Beratungsfirma für Trickrequisiten, die unter anderem an Filmen wie "Forrest Gump" mitwirkte.

Desweiteren fungierte er lange Zeit als Kurator der Mulholland Library of Conjuring und Allied Arts und hat sich mit einer eigenen Stiftung zum Ziel gesetzt, die Geschichte der Magie aufzuarbeiten und niederzuschreiben.

Eine besondere Freundschaft verbindet Jay mit dem Regisseur David Memet, mit dem er bereits zwei Liveshows inszenierte und der ihn schon für etliche seiner Filme als Schauspieler besetzte. So war er unter anderem in Mamets Filmen "Haus der Spiele", "Die unsichtbare Falle" oder "Heist - Der letzte Coup" mit.

Auch Regisseur Paul Thomas Anderson schätzt Jays Beratungsqualitäten und offerierte ihm im Gegenzug einige kleinere Rollen in seinen Filmen "Magnolia" und "Boogie Nights". Auch in Filmen wie "Prestige - Meister der Magie" und "James Bond 007 - Der Morgen stirbt nie" konnte er eine Rolle ergattern. 2004 übernahm er schließlich einen Part in der erfolgreichen HBO-Serie "Deadwood" und war 2009 in der kurzlebigen Serie "FlashForward als Ted Flosso zu sehen.