Die Religionen in Westeros
Der ertrunkene Gott
"Bless him with salt, bless him with stone, bless him with steel."

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Den Glauben an den ertrunkenen Gott üben die Bewohner der Eiseninsel und somit auch das Haus Graufreud aus. Zusammen mit dem Norden sind die Eisenmänner eine der wenigen, die nicht den Glauben der Sieben in Westeros vertreten. Ihr Gott stammt aus dem Meer, weshalb das Volk von Seefahrt und Piraterie sowie Plünderungen lebt, was sie durch ihren Glauben rechtfertigen. Man wird erst als Mann anerkannt, wenn man einen Feind getötet hat. Das Erlangen von Besitz durch Gewalt und Tod, sprich dem eisernen Preis, wird höher bemessen, als bezahlte Besitztümer, dem goldenen Preis.
Die Eisenmänner nehmen ihre Religion sehr ernst und leben nach dem Gebet "Was tot ist kann niemals sterben". Dabei fassen sie sich mit der rechten Faust ans Herz. Wenn das Gebet gesprochen ist, wird erwartet, dass die übrigen mit einstimmen. Man sagt, dass der ertrunkene Gott im Meer ertrank, aber daraus stärker wieder zum Leben erweckt wurde. Unter dem Meer befindet sich für die Eisenbewohner auch der Himmel, weshalb sie das Ertrinken nicht fürchten. Dementsprechend werden viele Feinde als Opfergabe an ihren Gott ertränkt und meistens bei Ebbe an Pflöcke gefesselt, damit sie der Flut und dem Tod ins Auge sehen können. Der Feind des ertrunkenen Gottes wiederum ist der Sturmgott, welcher durch Gewitterwolken und Stürme die Schiffe der Eisenmänner an Steine krachen und sie zerschmettern lässt. Während die Gedenkstätte an den ertrunkenen Gott nahe des Gewässers ist, wird der Sturmgott in hohen Schlössern über den Wolken verehrt. Beide Götter tragen einen uralten Kampf aus, der nie enden wird.
Die Priester werden ertrunkene Männer genannt, welche die Neugeborenen taufen, indem sie die Säuglinge ins Meerwasser tauchen oder Salzwasser über sie ergießen. Als Theon zu den Eiseninseln zurückkehrt, wird er abermals getauft, um zu seinem alten Glauben zurückzufinden. Im Gegensatz zu dem Glauben der Sieben ist der ertrunkene Gott von männlichem Geschlecht, weshalb den Frauen die Piraterie verboten wird. Umso außergewöhnlicher ist es, dass Theons Schwester Yara Graufreud von den Eisenmännern als Anführerin anerkannt wird und mit ihnen segelt. Balon Graufreud ist stolz auf seine Tochter, die sich ausgesprochen unorthodox für eine Frau in dieser Kultur zeigt.
Der Große Hengst
"See how fierce she grows? That is my son inside her, the stallion that will mount this world, filling her with his fire."

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Jenseits der Meerenge beten die Dothrakis nur einen Gott an. Ihr Pferdegott hat seinen Ursprung in der uralten Stadt Vaes Dothrak, welche zwei Pferde als Torbögen zeigt. Die dothrakische Kultur ist sehr komplex, weshalb nur wenige Menschen wie Ser Jorah Mormont um die dothrakischen Bräuche wissen. Die Dothrakis verehren den Großen Hengst, welcher die Wichtigkeit des Pferds symbolisiert. Sie sind ein Reitervolk, weshalb sie alles was nicht aus Steppe und Gras besteht, meiden. Neben dem Pferdegott glauben sie an die Existenz von übernatürlichen Wesen und Geistern. Zwar leugnen sie nicht die Gottheiten anderer Stämme wie den Großen Hirten der Lhazareen, aber sie glauben, dass jener Gott nur für die daran glaubenden Lhazareenen von Bedeutung ist. Indem die Dothrakis Statuen und Tempel anderer Götter vernichten, glauben sie auch, deren Gott bezwungen zu haben.
Wenn ein Dothraki stirbt, reitet seine Seele mit dem Großen Hengst in den Nachtlande weiter, allerdings nur, wenn sein Körper verbrannt wird und die Asche in den Sternenhimmel emporsteigen kann. So wird auch Khal Drogo gebührend einer Feuerzeremonie verbrannt, was Krieger Rakharo verwehrt blieb.
Eines Tages soll sich ein einzelner Anführer hervortun und im Namen des Großen Hengstes alle dothrakischen Stämme in einem Khalasar vereinen und die Welt erobern. Die Dothrakis sind sehr abergläubisch und ziehen nie in einen Kampf, wenn die Zeichen schlecht stehen. Priesterinnen werden "dosh khaleen" genannt und rufen in ihren Zeremonien den großen Hengst in ihre Mitte. Sie führen Prophezeiungen und Rituale durch, beispielsweise Daenerys Targaryens Zeremonie während ihrer Schwangerschaft. Sie glauben, dass die Kinder im Mutterleib durch das Essen eines Pferdeherzens stark werden und der große Hengst mit ihnen ist. Verhasst ist ihnen die schwarze Magie in Form von Blutmagie, weshalb den Maegis wie Mirri Maz Duur nicht zu trauen ist, da sie nur Unheil bringen.
Tanya Sarikaya - myFanbase
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