Review: #2.10 Der Superstar

Melinda, Jim, Delia und Ned sind bei einem Baseballspiel. Bereits während des Spieles nimmt Melinda etwas wahr, kann es jedoch noch nicht zuordnen. Als dann schließlich der Pitcher des Teams, Justin, nach dem Spiel zusammenbricht, sieht sie einen Geist, der voller böser Energie geladen ist ...

Zeichen

Die Szenen zwischen Melinda und Jim vor dem Krankenhaus, als er unbedingt von ihr wollte, dass er ihr ein Zeichen, dazu noch in Baseballsprache, gibt, wenn sie einen Geist sieht, fand ich sehr amüsant. Vor allem Jims Einstellung Geistern gegenüber und wie er seiner Frau bei ihrer Fähigkeit unterstützt, ist er doch immer wieder derjenige, der zu Scherzen aufgelegt ist. Melinda gibt ihm dann schließlich das gewünschte Zeichen, doch er bekommt es nicht mit, und wie sie ihm später die Meinung geigt, dass sie vielleicht ein Liedchen hätte trällern oder eine Rolle rückwärts machen sollen... Auf jeden Fall ging es aus einer Mischung von Mystery und sehr viel Unterhaltung großartig los.

Keine Versicherung gegen Geister

Matt Vonner, der diese Episode der Geist ist, hat es ebenfalls am Anfang auf Melinda und Jim abgesehen und greift sie vor dem Krankenhaus im Auto an. Jim ist daraufhin aufgebracht und wünscht sich, dass er Geister sehen und ihnen anständig die Meinung sagen könnte, was ich wiederum sehr witzig fand. Er geht ziemlich offen mit dem Thema um, während andere Melinda für verrückt halten. Schließlich ist er auch ihr Ehemann und musste selbst bereits die Erfahrung in #1.08 Vergebung machen, als er von einem Geist verfolgt wurde. Die Vorstellung allein, dass er einem Geist die Meinung sagen will, ist, wenn man seinen Charakter bedenkt, gut zu verstehen, aber dann ist doch alles mehr komischer als verständlich.

Justin vs. Matt

Matt, der bei einem Autounfall ums Leben kam, kann seine Wut nicht in den Begriff bekommen und ist somit in der Lage sich in Justins Körper zu telepathieren, der Melinda angreift und erst Couch John Heath kann ihn davon abbringen, Schlimmeres zu tun. Ich finde es zur Abwechslung gut, dass die Geister nicht immer sofort sympathisch sind und man vorher nicht schon weiß, was am Ende der Folge wirklich passieren wird.

Die Konfrontation

Justin glaubt Melinda natürlich auf Anhieb nicht, als diese ihm anvertraut, dass nicht er auf dem Feld steht und spielt, sondern Matt Vonner von seinem Körper Besitz nimmt. Als er ihr allerdings anfängt zu glauben, nutzt er das aus, was mich an und für sich gar nicht so überrascht hat, denn er will schließlich der Beste sein und Vonner war vor seinem Tod der Beste. Ich habe mich allerdings doch erschrocken, als der Geist von Matt dann so urplötzlich erscheint, kaum ist Justin aus dem Haus, und der ist auch noch derselben Auffassung wie Justin. Der hat vielleicht eine Energie! Der sind nicht mal Melinda und Jim gewachsen. Aber das war doch mal ein sehr spezieller Fall: Geist und "Opfer" kooperieren vorläufig.

Die Schlüsselfigur

Wie man später erfährt, ist der Couch die Schlüsselfigur, da dieser mit im Auto saß, als der Autounfall passierte und Vonner starb. "Ghost Whisperer" überrascht mich ständig mit aktuellen Themen, die die Serie mit in die Episoden integriert, was ich sehr gut finde. Auch wenn es nur eine kleine Anmerkung in dieser Folge war. Beim Baseball geht es nur noch ums Gewinnen und nicht mehr ums Spielen. Dazu das ewige Thema Drogen im Sport, als ob es nicht ohne das Zeug gehen würde.

Wow, die Kampfansage des Couches gegen Vonner, obwohl er ihn nicht sah, fand ich bemerkenswert. Er war voller Wut und sagte Matt endlich das, was er ihm schon vor Jahren sagen wollte. Vonner war selbst schuld an dem Unfall, da er unter Drogen stand und die Kontrolle über das Auto verlor. Er verlor nicht nur sein Leben, sondern setzte ebenfalls die Karriere seines damaligen Freundes und des heutigen Couches in den Sand. Wenn das nicht genug ist.

Matts Abschluss

Nachdem Matt nun die Wahrheit kennt und sich wieder erinnert, dass sein Freund ihn aus dem Auto zog, doch dieser daraufhin seine Karriere aufgeben musste, verschwinden seine starken Energien und es macht gleich mehr Spaß, Christopher Wiehl als Matt Vonner zu beobachten. So erfährt man schließlich auch seine persönlichen Gründe, warum er das alles macht: Er wollte einfach nochmal spielen und der Star sein.

Fazit

Eine sehr unterhaltsame Episode, die zwar keine Schockmomente beinhaltete, was jetzt auch nicht so dringend nötig war, dafür konnte die Folge überzeugen. Die Augenblicke zwischen Melinda und Jim fand ich sehr amüsant, vor allem als sie so tat, als hätte sie Ahnung von Baseball, aber bereits jeden Baseballbegriff falsch aussprach, und Jim am liebsten jeden Geist vermöbelt hätte.

Dana Greve - myFanbase

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