Review: #3.14 Der Grabwächter

Melinda trifft Justin wieder, der ihren Laden mit Zeichnungen beschmutzt, ohne es zu wissen. Es stellt sich heraus das Justin bald sterben wird und Melinda versucht ihm zu helfen...

Ehrlich gesagt konnte ich mich nur noch vage an Justin erinnern. Ich hatte ihn schon fast vergessen und hätte nicht damit gerechnet, dass er nochmal auftaucht, was aber durchaus logisch ist, denn immerhin weiß er von Melindas Gabe. Anfangs wirkte Justin ziemlich bedrohlich, doch das änderte sich schnell, als sich herausstellte, dass er todkrank ist und deswegen schlafwandelt. Daher konnte er auch nichts dafür, dass er Melindas Laden verunstaltet hatte. Interessant war, dass Melinda gleich davon ausging, dass er von einem Geist besessen ist und gar keine andere Möglichkeit in Betracht zog. Das zeigt, dass sie schon langsam den Blick für die Realität verliert und glaubt, dass alles was passiert, mit Geistern zu tun hat.

Die Folge war teilweise sehr gruselig und die Haupthandlung ging endlich mal wieder etwas voran. Julie, die tote Freundin von Justin, erzählt von einem Geheimnis, das nicht mal Melinda kennt. Sie sagt ihm, dass er wieder leben könnte, doch ist das wirklich möglich? Oder hat sie ihn angelogen? Es würde auf jeden Fall zu der Tatsache passen, dass die Geister immer stärker werden. Das zeigt sich auch in der Szene mit der Kundin in Melindas Laden. Ein Geist schlüpft in den Körper der Frau und droht Melinda und die Frau merkt gar nichts davon. In der zweiten Staffel hat Rick noch Blut gespuckt, als er von einem Geist besessen war.

Einige überraschende Wendungen gab es auch in dieser Folge. Zwar wusste man, dass Justin sterben wird, doch als er dann wirklich tot war, hat mich das doch überrascht. Denn er hat ganz normal mit Melinda gesprochen und man hat gar nicht gemerkt, dass er tot ist, obwohl es doch einige Anzeichen dafür gab. Denn er hat Julies Geist gesehen und schon da hätte man sich denken können, dass er tot ist. Die unterirdische Stadt wurde auch wieder zum Thema und war bestimmt nicht zum letzten Mal zu sehen, denn anscheinend gibt es einen großen Bösewicht. Doch wer ist er? Vielleicht der Mann mit dem Hut? Aber der ist jetzt schon seit einer Staffel nicht mehr aufgetaucht und irgendwie glaub ich auch, dass jemand anderer der Bösewicht ist.

Während im ersten Teil der Staffel Delia, Jim und Rick viel zu kurz kamen, haben die Autoren sich wohl während des Autorenstreiks gedacht, ihnen mal wieder mehr Szenen zu geben. Während in der letzten Folge Delia wieder eine größere Rolle gespielt hat, waren dieses Mal Jim und Rick wieder mehr zu sehen. Doch irgendwie haben Jim und Melinda gar keine romantischen Szenen mehr zusammen. Sie haben sich in den letzten Folgen nicht einmal geküsst oder ich hab es nicht mitbekommen. Rick war wie gewohnt lustig, doch langsam sind seine Sprüche langweilig und auch ein wenig nervig. In einer kleinen Szene erfahren wir auch, dass Neds Beziehung zu dem Mädchen aus der letzten Folge, anscheinend wieder beendet ist und er laufend neue Freundinnen hat. Sowas hätte ich von Ned eigentlich nicht erwartet.

Am Ende geht Justin ins Licht und verabschiedet sich von seinen Geschwistern. Dabei ging es wiedermal sehr emotional zu, doch irgendwie sind die Abschiedsszenen in dieser Staffel nur noch Nebensache. Die gruseligen Geschichten und die Handlung mit der unterirdischen Stadt, sowie Gabriel und Melindas Vater, dominieren in dieser Staffel und sind das Hauptthema. Ob die Geister ins Licht gehen ist eigentlich nur noch Nebensache, was mich aber auch nicht im Geringsten stört.

Fazit

Endlich wurde die Haupthandlung fortgesetzt und man merkt, dass das Finale immer näher rückt. Eine spannende Folge, in der auch die anderen Charaktere, Jim und Rick, endlich mal wieder eine größere Rolle spielten.

Kevin Dave Surauf - myFanbase

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