Bewertung

Review: #4.09 Schicksalhafte Wünsche

Melinda hilft einem kleinen Mädchen, das in einem Brunnen ertrunken ist und zudem wütend auf ihren Bruder ist. Außerdem fängt Jim langsam an, sich wieder an etwas zu erinnern...

Nach einer Woche Pause geht die tragische Liebesgeschichte von Melinda und Jim, der ins Sams Körper geschlüpft ist, weiter. Sam/Jim wohnt jetzt in Melindas Garage und man spürt förmlich das Knistern zwischen den beiden. Sie versuchen sich immer wieder näherzukommen, sei es, indem Melinda Jim Lebensmittel bringt oder er ihr Frühstück macht. Bei der Szene mit dem Frühstück wurde außerdem, zum zweiten Mal in der Serie, der Song "The Man Who Can't be Moved" von The Script gespielt, der ebenfalls in den Trailern benutzt wird. Ich finde den Song nicht nur sehr schön, sondern auch sehr passend zu der ganzen Storyline. Es ist wirklich süß, wie die beiden sich langsam wieder annähern. Man merkt, wie weh es Melinda tut, dass Jim sich an nichts erinnern kann, und wie sehr sie ihn vermisst. Sie merkt selbst bei kleinen Dingen, wie dem misslungenen Hühnchen, wie sehr er fehlt und sie ihn braucht. Langsam fängt er wieder an, sich an etwas zu erinnern und zwar daran, dass er angeschossen wurde. Zwar wäre es Melinda wahrscheinlich lieber gewesen, er hätte sich an einen Moment mit ihr erinnert, aber immerhin besteht so wenigstens noch die Hoffnung, dass er sein Gedächtnis vollständig wiedererlangt. Der Geist des kleinen Mädchens hilft ihm dabei und führt ihn zu einem Schlüssel. Der Schlüssel gehört zu einem Schließfach, in dem er, unter anderem, einen Ring findet, weshalb es sehr wahrscheinlich ist, dass Sam noch irgendwo eine Freundin hat. Jedoch frage ich mich, warum diese dann nie im Krankenhaus aufgetaucht ist und auch nie von Sams Schwester bzw. seinen Eltern erwähnt wurde. Die zweite Möglichkeit ist, dass der Ring Jim gehörte, denn wir wissen nur, dass der Geist des Mädchens, Jim/Sam ein Teil seines Lebens zurückgegeben hat, doch, genau wie Melinda, wissen wir nicht von welchem Leben. Das Leben als Jim oder das Leben als Sam?

Delia hat endlich ihre ganzen Zweifel über Bord geworfen und glaubt nun an Melindas Gabe, sowie daran, dass Jim in Sams Körper steckt. Ich bin wirklich froh darüber, denn das wurde langsam mal Zeit. Mit ihren Zweifeln, hatte sie mich schon in der letzten Staffel genervt. Es ist schön zu sehen, wie Delia für Melinda da ist und sie die ganze Nacht lang mit ihr telefoniert. Sowas nenne ich mal eine wahre Freundin. An Eli hab ich mich nun auch langsam schon gewöhnt, auch wenn die Szenen mit ihm, nicht unbedingt zu meinen Highlights gehören. Aber es ist schön, dass Melinda von jemandem Hilfe bekommt und sie sich nicht mehr alleine mit den Geistern, und deren Angehörigen, herumschlagen muss. Und ich muss sagen, dass Eli seine Sache, nach so kurzer Zeit, schon ziemlich gut macht. Man merkt gar nicht, dass er erst seit kurzem diese Gabe hat, sondern hat das Gefühl, er hätte sein ganzes Leben nichts anderes gemacht.

Der Geisterfall der Woche drehte sich, wie schon öfters, um ein kleines Mädchen. Die Episoden, in denen es um die Geister verstorbener Kinder geht, sind immer besonders traurig. Man muss sich nur mal an #2.03 Haus der Schuld zurückerinnern. Bei der damaligen Episode habe ich wirklich, noch stundenlang später, geheult und auch bei dieser Episode konnte ich meine Tränen nicht unterdrücken, auch wenn ich sie nicht so emotional fand, wie die besagte Episode aus Staffel Zwei. Auch die gruseligen Szenen kamen nicht zu kurz. Da wäre zum Einen der beängstigende Traum von Melinda, in dem ihr die Arme und Beine fehlen, die neben ihr auf dem Bett liegen und zum Anderen als die Leiche des kleinen Mädchens gefunden wurde, hatte ich eine Gänsehaut. Dann gab es da auch noch die kleine Nebenstory, um den ehemaligen Bewohner des Hauses, dessen Freundin angeblich ihr Kind verloren hatte, nachdem er sich gewünscht hatte, sie wäre nicht schwanger. Wie sich herausstellt, hat sie das Kind aber gar nicht verloren, sondern alleine groß gezogen. Am Ende lernt er dann endlich seine Tochter kennen und versöhnt sich mit seiner ehemaligen Freundin, was ich ein wenig übertrieben kitschig fand. Und natürlich geht auch der Geist des kleinen Mädchens am Ende ins Licht, nachdem sie sich unter Tränen von ihrem Bruder verabschiedet hat.

Fazit

Eine schöne Folge, die jedoch nicht ganz mit den letzten Episoden mithalten konnte. Die Szenen mit Melinda und Jim waren wirklich süß, gleichtzeitig aber auch sehr traurig. Der Geisterfall war ebenfalls recht interessant und auch sehr emotional, jedoch konnte mich die Nebenstory, um den ehemaligen Bewohner des Hauses, nur teilweise überzeugen.

Kevin Dave Surauf - myFanbase

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