Review: #5.15 Implosion

Zuerst einmal möchte ich dem ganzen Team von "Ghost Whisperer" zu 100 Episoden gratulieren. Viele davon waren gut, andere mittelmäßig und wiederum andere auch nicht so gut, aber dennoch konnte mich die Serie immer gut unterhalten, auch wenn die fünfte Staffel bisher eindeutig die Schwächste von allen ist. Es gab bisher nur wenige Highlights in dieser Season und ich hatte gehofft die hundertste Folge wäre eines davon, allerdings hab ich mich da wohl getäuscht ...

Zu erst einmal wurde bereits vor Wochen groß angekündigt, dass Jennifer Love Hewitt Regie führen und den Tod eines Hauptcharakteres inszenieren würde. Vor kurzem hieß es dann, dass kein Hauptcharakter sterben würde, aber jemand, der schon öfters dabei war und den man auch vermissen würde. Und wer ist nun tatsächlich gestorben? Josh Bedford, ein Charakter, der bisher nur einmal zusehen war (#5.07 Das Geschäft mit dem Teufel), sehr unsympathisch wirkt und den wirklich niemand vermissen wird. Muss man ja auch gar nicht, da er uns weiterhin als Geist erhalten bleibt. Jedenfalls ließ das Ende der Episode so etwas andeuten. Andererseits wurden schon oft neue Storylines begonnen oder Charaktere eingeführt, aber dann nie zu einem vernünftigen Ende gebracht.

Jennifer hat allerdings, wie auch schon bei #4.13 Das feuchte Grab, gute Arbeit geleistet und die Episode gut inszeniert, auch wenn es anfangs an Spannung fehlte und das ist auch das Problem der ganzen Staffel bisher. Es gibt viele Stand-Alone-Episoden, mit Geisterfällen die zwar ganz unterhaltsam sind, aber es fehlt an Spannung. Wenn es schon Stand-Alone-Episoden sein müssen, dann bitte welche wie #2.16 Die Hand an der Wiege oder #3.04 Kranke Liebe. Das waren wirklich spannende Episoden, die einen von Anfang bis Ende gefesselt haben.

Die Haupthandlung kam nicht wirklich voran, zwar war Josh Bedford wieder zu sehen, der von den Schatten verfolgte wurde und das Buch besorgen sollte, jedoch war Aiden wieder nur wenig zu sehen. Spannend wurde es dann erst, als sich herausstellte, dass Bedford die Bombe geklaut hatte, um so Melinda, Ned und Eli zu erpressen, ihm das Buch der Veränderungen zu bringen, da ansonsten Delia sterben würde. Für einen Moment hatte ich auch gehofft, dass es so kommen würde. Delia ist zwar ein sympathischer Charakter, hatte aber in letzter Zeit nicht viel zu tun und vielleicht hätte es dann endlich mal wieder so emotionale Szenen gegeben, wie damals mit Andrea. Trotzdem gehörte der Teil mit Delia, Eli und Bedford und die darauffolgende Explosion zu den besten Szenen der Episode.

Die Story des Geisterjungen war hier eigentlich nur Mittel zum Zweck und nicht sonderlich interessant, dafür war die letzte Szene mit ihm und Melinda sehr rührend und auch das Ende mit Delia und Ned war schön anzusehen. Leider stand Jim diesmal wieder sehr im Hintergrund, während Eli mehr zu tun hatte. Die meisten Fans mögen Eli nicht und auch ich bin kein großer Fan von ihm, allerdings stört er mich auch nicht wirklich. Am Ende taucht der Geist von Bedford auf, der wahrscheinlich immer noch an das Buch der Veränderung herankommen will. Ich bin gespannt, wie er das anstellen will und wie es mit den Schatten weitergeht.

Fazit

Von der hundertsten Episode hätte ich, ehrlich gesagt, mehr erwartet, denn spannend wurde es erst in den letzten zehn Minuten. Und auch die Haupthandlung wurde wieder mal nur schleppend vorangetragen. Dennoch gab es einige überzeugende Szenen und Bedfords Geist bietet eine Menge Potential für kommende Folgen. Insgesamt also eine der besseren Episoden dieser schwachen Staffel.

Kevin Dave Surauf - myFanbase

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