Review: #2.18 Auf ein Neues
Richard, der rüstige Rentner, geht seiner Familie mit seinen immer neuen Hobbys mächtig auf den Keks. Von daher sind zunächst alle Gilmore Girls froh, als sich Richard in Rorys Schulprojekt zu engagieren beginnt, da er nun sinnvoll beschäftigt scheint, doch dummerweise steigert sich das Familienoberhaupt der Gilmores etwas zu sehr in das Projekt hinein und verliert nach einer Niederlage die Fassung. Auch Deans Nerven flattern: er fürchtet, Rory zu verlieren und betreibt Telefonterror.
StyleAid Corporation
Für ein Schulprojekt sollen Rory und einige Mitschüler, darunter Paris, Madeline, Louise und Brad, mit Hilfe eines fiktiven Budgets einen neuen Gegenstand entwickeln und eine Werbestrategie ausarbeiten. Richard fungiert als Berater und ist bald mit vollem Elan bei der Sache.
Paris kommt die Idee zu einem Erste-Hilfe-Set für Schüler in angesagten Stylings und schon kann die Arbeit beginnen. Ein Prototyp wird entwickelt und die Gruppe nennt sich fortan StyleAid Corporation. Doch als die Gruppe nicht gewinnt, verliert Richard die Nerven und wird ausfallend gegenüber Schuldirektor Charleston. Am Ende kommt Richard so zu der Erkenntnis, dass ihm das Geschäftsleben fehlt und er seine eigene Firma aufbauen will.
So richtig überzeugt hat mich diese Storyline nicht. Zunächst einmal frage ich mich, wie die Gruppe einen realen Prototypen dieses Erste Hilfe-Sets entwickeln konnte, wenn den Schülern doch nur ein fiktives Budget zur Verfügung stand. Ich persönlich kenne kein Geschäft, das fiktives Geld annimmt, aber vielleicht kaufe ich auch einfach in den falschen Läden ein. Gut, natürlich kann man als Schulgruppe so etwas auch aus eigener Tasche finanzieren, doch ein wenig suspekt erscheint es mir dennoch. Vielleicht kann ich mich auch einfach schlecht mit solchen aufwendigen Schulprojekten identifizieren, da ich so etwas aus meiner eigenen Schulzeit überhaupt nicht kenne.
Richards Verhalten gefällt mir auch nicht besonders, denn ich mag es eigentlich nicht, wenn sich bekannte und im Grunde beliebte Charaktere zum Narren machen. Richards Ausraster wegen eines harmlosen Schulprojektes ist jedenfalls keine Szene, die ich mir unbedingt gerne anschaue.
Der verzweifelte Dean
Deans Verhalten in dieser Episode kann man auch als recht unglücklich bezeichnen. Er fürchtet, Rory zu verlieren, so dass er sie pausenlos anruft oder bei ihr auftaucht, womit er genau das Gegenteil von dem erreicht, was er eigentlich will. Statt Rory nahe zu sein, geht er ihr auf die Nerven und treibt sie von sich weg (geradewegs in die Arme von Jess).
Dean übertreibt es mit seiner Anhänglichkeit wirklich extrem. Man kann ihn schon verstehen, zumal seine Sorgen ja berechtigt sind, doch er tut eben genau das Falsche. Ideal wäre es natürlich, wenn Dean einfach mal Klartext mit Rory reden würde (und sie mit ihm), doch die Liebesbeziehungen der Gilmore Girls waren schon immer von Kommunikationsproblemen geprägt.
Man merkt in dieser Episode auf jeden Fall deutlich, dass Rory ziemlich genervt von Dean ist. Von Romantik zwischen den Beiden kann da wahrlich keine Rede mehr sein.
Besuch aus Frankreich
Michels Mutter kommt zu Besuch. Ja, in der Tat, Michel hat eine Mutter. Wir sehen, dass sich Mutter und Sohn sehr gut verstehen, allerdings in erster Linie deshalb, weil sie nur über oberflächliche Dinge miteinander sprechen, wie z.B. über Filme und Musik. Als Lorelai unbeabsichtigt dafür sorgt, dass Michels Mutter Details über den Lebensstil ihres Sohnemannes erfährt, ist es mit der harmlos-heiteren Beziehung vorbei.
In dieser Episode erfahren wir also mal ein bisschen was über Michels Familie, allerdings wird nicht deutlich, was mit seinem Vater ist und ob er Geschwister hat. Auch wo er eigentlich wohnt, erfahren wir wieder einmal nicht. Im Grunde ist die oberflächliche Beziehung von Michel und seiner Mutter ein Abbild der oberflächlichen Beziehung zwischen Michel und den Zuschauern. Wir wissen wie seine Mutter sehr wenig über ihn.
Maret Hosemann - myFanbase
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Informationen zur Episode
Englischer Titel: Back in the Saddle AgainErstausstrahlung (US): 23.04.2002
Erstausstrahlung (DE): 01.06.2004
Regie: Kevin Dowling
Drehbuch: Linda Guzik
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