Das Jahr des Umbruchs - Review Staffel 4

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Wenn eine Fernsehserie über einen längeren Zeitraum ausgestrahlt wird, bleiben Veränderungen nicht aus. Wie die Darsteller werden auch die Seriencharakter älter und verändern sich. Bei den "Gilmore Girls" ist es vor allem die vierte Staffel, die viele Wandlungen enthält.

Auf neuen Wegen

Zu Beginn der vierten Staffel verlässt Rory Stars Hollow, um in Yale zu studieren. Zwar liegen Rorys neuer Wohnort New Heaven und Stars Hollow nur etwas eine Autostunde voneinander entfernt, dennoch ist es eine unumstößliche Tatsache, dass die beiden Gilmore Girls nicht länger unter einem Dach leben.

Nach anfänglicher Wehmut gelingt es Lorelai und Rory recht schnell, sich an das neue Leben zu gewöhnen. Lorelai macht gemeinsam mit Sookie und Michel ihren jahrelangen Traum vom eigenen Hotel wahr und eröffnet das Dragonfly Inn. Dieses große Projekt stellt Lorelai vor viele Herausforderungen, die sie schließlich aber, nicht zuletzt durch die finanzielle Hilfe von Luke, erfolgreich meistert. Auch Rory macht einige neue Erfahrungen und muss kleinere Rückschläge hinnehmen.

Neben Lorelai und Rory betreten noch viele weitere Charaktere neue Wege. So zieht Lane von zu Hause aus und tut sich mit ihren Bandkollegen Zack und Brian zu einer WG zusammen. Lane beginnt nun, ihre Liebe zur Musik und zu Fast Food öffentlich auszuleben und beendet ihre jahrelangen Heimlichtuereien. Derweil lässt sich Paris auf eine Affäre mit ihrem vierzig Jahre älteren Professor Asher Flemming ein, während Sookie ihr erstes Kind zur Welt bringt und Luke sich Hals über Kopf in eine Ehe mit der Anwältin Nicole Leahy stürzt, die in einer Scheidung endet. Offensichtlich ist nicht jeder dieser neuen Wege erfreulich und erfolgreich.

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Zwischen den Stühlen

Zu Beginn der vierten Staffel liegt Rorys Liebesleben praktisch brach. Ihr Date mit einem Kommilitonen namens Trevor entwickelt sich zu einem ziemlichen Fiasko. Rory ist dabei so nervös, dass sie mitten während des Dates sogar Lorelai anruft und um Hilfe bittet.

Ein anderer Junge, für den sich Rory dann interessiert, gibt ihr einen Korb, was ihr ziemlich unangenehm ist, zumal sie später glaubt, dass er hinter ihrem Rücken über sie lästert.

Sogar Emily versucht, Rory zu verkuppelt, was jedoch ebenfalls gewaltig schief geht, da der Typ Rory zu einer Sauftour mit seinen Kumpels mitnimmt und sie links liegen lässt.

Die Bewerbungsunterlagen für ein Kloster muss Rory aber natürlich nicht anfordern, denn am Ende der Staffel geht es in ihrem Liebesleben doch wieder rund und sie findet sich plötzlich zwischen zwei Stühlen wieder. Freilich sind dies keine nagelneuen, sondern bereits bekannte und vorbelastete Stühle. Es sind Rorys zwei Ex-Freunde Dean und Jess, die wieder in ihr Leben treten und erneut um sie werben. Die Probleme sind offensichtlich: Dean ist mittlerweile mit einer anderen Frau verheiratet und Jess hat Rory schon mehrmals im Stich gelassen. Schließlich schickt Rory Jess weg und schläft mit Dean, was ihr Leben gehörig auf den Kopf stellt, denn nun ist sie "die andere Frau".

Momente, die zählen

Zu den prägenden Elementen der Serie "Gilmore Girls" gehörten seit jeher die kleinen Momente zwischen Lorelai und Luke, jene Momente voller Romantik und Humor. Zum Leidwesen vieler Fans haben Lorelai und Luke diese Momente jedoch lange Zeit ignoriert oder falsch gedeutet, was sich erst am Ende dieser Staffel ändert. Nachdem Lukes Spontan- Ehe mit Nicole zerbrochen ist und Lorelais Beziehung mit dem Geschäftsmann Jason Stiles ein Ende gefunden hat, erkennt Luke endlich, dass Lorelai die Frau ist, die er wirklich will und bittet sie um ein Date. Auch Lorelai scheint insgeheim nur darauf gewartet zu haben, dass Luke den ersten Schritt macht. Die beiden Spätzünder nehmen nun endlich wahr, dass da besondere Momente zwischen ihnen sind und werden ein Paar. Ein richtiges, sich leidenschaftlich küssendes Paar. Was lange währt, wird endlich gut … zumindest vorerst.

Zum ersten Teil der Highlights der vierten Staffel

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