Bob Balaban

Robert "Bob" Balaban wurde im August 1945 in Chicago, Illinois, geboren und stand von klein auf mit dem Showgeschäft in Verbindung. Während nämlich seine Mutter unter dem Namen Eleanor Barry als Schauspielerin aktiv war, gründeten sein Vater Elmer Balaban und seine Onkel das berühmte Chicagoer Theaterensemble Balaban and Katz. Darüber hinaus zählte Bobs Vater zu den Pionieren des Kabelfernsehens in den USA, und sein Onkel Barney war beinahe 30 Jahre lang Vorstandsvorsitzender bei Paramount Pictures. Demzufolge ist es wenig überraschend, dass auch Bob selbst letztlich im Showbusiness landete.

In den frühen 1960er-Jahren war Bob Balaban zunächst vorwiegend auf den Theaterbühnen New Yorks anzutreffen, wagte jedoch bald den Schritt vor die Filmkamera ("Unheimliche Begegnung der dritten Art", "Der Höllentrip"). Auch hinter der Kamera war er im Laufe seiner Karriere immer wieder tätig, sei es als Regisseur ("Parents", "Bernard and Doris") oder Oscar-nominierter Produzent und Drehbuchautor ("Gosford Park"). Zu seinen wohl bekanntesten Rollen der jüngeren Vergangenheit zählen jene in " Moonrise Kingdom", "Grand Budapest Hotel" und "The Monuments Men". Was den Serienbereich betrifft, so stattete Bob Balaban zahlreichen populären TV-Formaten wie "Miami Vice", "Seinfeld", "Friends" und "Good Wife" Besuche ab. Zuletzt nahm er jedoch vorwiegend im Regiestuhl Platz, so etwa bei mehreren Episoden von "Nurse Jackie" und "Alpha House". In einer wiederkehrenden Nebenrolle als Therapeut Dr. Rice ist er aktuell in der HBO-Comedy "Girls" mit von der Partie. 2021 übernahm er zudem eine Hauptrolle in der Netflix-Serie "Die Professorin".

Privat ist Bob Balaban seit 1977 mit Lynn Grossman verheiratet und Vater zweier erwachsener Töchter namens Mariah und Hazel. Gemeinsam mit seiner Frau lebt der Absolvent der Colgate University heute im New Yorker Stadtteil Manhattan, wo er neben seiner Theater-, Film- und TV-Karriere auch noch die Zeit fand, eine Kinderbuchreihe über den bionischen Hund McGrowl zu kreieren.