Episode: #5.05 Königin für zwei Tage

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Hannah und ihre Mutter Loreen gönnen sich eine Auszeit von ihren Männersorgen und besuchen für zwei Tage ein Female-Empowerment-Seminar unter dem Motto "Spring Queening". Während erstere eher skeptisch ist, freut Loreen sich auf den dringend nötigen Tapetenwechsel und erhofft sich davon Gewissheit hinsichtlich ihres Scheidungswunsches. Noch überwiegen bei der demnächst 60-Jährigen nämlich die Zweifel, was ihren weiteren Lebensweg betrifft. In Japan arbeitet Shoshanna indes in einem Katzencafé. Dort bekommt sie nicht nur Besuch von ihrem Schwarm Yoshi, sondern überraschenderweise auch von ihrer Ex-Chefin Abigail. Letztere entschuldigt sich noch einmal persönlich bei Shoshanna für die Entlassung, doch diese scheint sich damit längst abgefunden zu haben und ihr neues Leben in vollen Zügen zu genießen. Spontan bietet Shoshanna an, Abigail an ihrem freien Tag durch Tokio zu führen.

Nach der Ankunft am Seminarort verschlechtert sich Hannahs Laune weiter, weil es dort von frustrierten, geschiedenen Frauen wimmelt und die Smartphone-Nutzung streng verboten ist, wie ihr ein pedantischer Mitarbeiter erklärt. Abends im Zimmer erzählt Hannah ihrer Mutter von ihrem Streit mit Fran, was diese nicht weiter verwundert. Loreen ist überzeugt, dass Hannah zu einer unkomplizierten Beziehung gar nicht fähig sei, da sie und Tad als Eltern versagt hätten. Hannah will davon aber nichts wissen. Anderswo schlafen Jessa und Adam miteinander und liegen dabei, was ihre sexuellen Phantasien anbelangt, offenbar auf einer Wellenlänge. Beiläufig erwähnt Jessa danach, dass ihre Schwester Minerva in der Stadt sei und sie sich für morgen Abend zum Essen verabredet hätten. Freiwillig bietet Adam an, sie zu begleiten, was Jessa sichtlich überrascht.

Widerwillig nimmt Hannah an den verschiedenen Seminaraktivitäten - vom Joga bis zum Wandern - teil und nutzt dabei jede Gelegenheit, um ihr Smartphone hervorzukramen. Sie telefoniert schließlich kurz mit ihrem Vater, der neugierig nachfragt, ob Loreen schon einen endgültigen Entschluss bezüglich Scheidung gefasst habe. Anstatt die Frage zu beantworten, klagt Hannah über ihre eigene missliche Lage, bevor sie überstürzt auflegen muss. Es dauert nicht lange, bis sie von dem pingeligen Mitarbeiter erneut auf das Telefonverbot hingewiesen wird. Die Situation droht zu eskalieren, wird aber von der vorbeikommenden Joga-Lehrerin, die sich ohne Zögern auf Hannahs Seite schlägt, entschärft. Die beiden Frauen kommen ins Gespräch und Hannah gesteht, dass sie es hier hasse und trotz Beziehungskrise viel lieber bei ihrem Freund wäre. Die kurze Unterhaltung muntert Hannah sichtlich auf, sodass sich der Tanzworkshop im Anschluss zur ersten Aktivität entwickelt, die ihr Spaß macht.

Beim Abendessen hält Hannah den oberflächlichen Smalltalk der älteren Frauen an ihrem Tisch nicht lange aus und zieht sich vorzeitig zurück. Zufällig läuft ihr die junge Joga-Lehrerin von zuvor über den Weg, die Hannah zu ein paar Auflockerungsübungen animiert. Beim Stretching in der Sauna kommen sich die beiden näher und Hannah beginnt, die Joga-Lehrerin oral zu befriedigen. Loreen lauscht derweil den zum Teil verstörenden Erzählungen ihrer geschiedenen Tischnachbarinnen. Dabei muss sie feststellen, dass sie es mit ihrem schwulen Gatten noch vergleichsweise gut erwischt hat. Zurück im Zimmer lässt Loreen ihr Tochter später wissen, dass sie nun doch mit Tad zusammenbleiben wolle, weil sie sich zu alt für einen Neubeginn fühle. Hannah bereut indes ihr Intermezzo mit der Joga-Lehrerin und gesteht ein, dass ihre Eltern in puncto Erziehung vielleicht doch versagen haben.

In New York machen sich Jessa und Adam auf den Weg zur Verabredung mit Minerva. Die Begrüßung und das gemeinsame Essen verlaufen sehr herzlich, doch die Stimmung kippt, als Jessa ihre Schwester um finanzielle Unterstützung für die Ausbildung zur Therapeutin bittet. Minerva erklärt, dass sie keinerlei Vertrauen in Jessas Durchhaltevermögen habe und deshalb kein Geld in ihr jüngstes, zum Scheitern verurteiltes Projekt investieren wolle. Verärgert mischt Adam sich ein, weist Minerva in die Schranken und bietet spontan an, mit seinen Ersparnissen von den diversen Werbedrehs Jessas Ausbildung zu finanzieren.

Nach einem ereignisreichen Tag in Tokio an Shoshannas Seite versteht Abigail, warum es ihrer ehemaligen Mitarbeiterin dort so gut gefällt. Shoshanna gelingt es lange, die Fassade der vollkommenen Zufriedenheit aufrechtzuerhalten, doch am Abend bricht ihr angestauter Frust aus ihr heraus. Unter Tränen erklärt sie, dass sie sich hier einsam fühle und Heimweh habe. Überstürzt macht sie sich auf den Nachhauseweg und streift deprimiert durch die menschenleeren, grell bunt beleuchteten Straßen.

Willi S. - myFanbase