Bewertung

Review: #1.02 Rache ist süß

Diese Folge hat mir bereits viel besser gefallen als der Pilot. Sie hatte definitiv viel mehr an Humor zu bieten, denn ich musste mehrmals herzlich lachen. Auch die Intrigen und Chucks arrogante, selbstgefällige Art haben mich amüsiert. Ansonsten ist alles immer noch ein wenig unstimmig, aber diese Folge macht definitiv Hoffnung.

That one black eye looks a little lonely

Dan spielt sich weiterhin in mein Herz. In meinen Augen ist er die perfekte Mischung aus Seth Cohen und Ryan Atwood. Er hat den Zynismus im Blut, ist nicht der typische, reiche Prolet und schwärmt seit langem für eines der hübschesten Mädchen der Stadt, doch gleichzeitig hat er auch eine sehr enge Beziehung zu seiner Familie, für die er sich auch gerne mal die Hände schmutzig macht.

Bereits der Beginn der Folge war schon sehr viel versprechend. Ich hatte wirklich die ganze Zeit über ein Grinsen auf dem Gesicht. Es ist sehr schön mit anzusehen, wie Dan und Jenny sich umeinander sorgen, aber auch gegenseitig motivieren und helfen. Schön fand ich auch, wie sich zur selben Zeit die wunderschöne Serena Gedanken machte, ob Dan sie vielleicht doch nicht so toll gefunden haben könnte. Die Szene der Nacht zuvor war aber auch wirklich köstlich.

Auch den Anfang mit der Musik und den schnellen, wilden Schnitten hat mir sehr gut gefallen. Ich mag die abgehobene Art und Weise, mit der in dieser Episode die Upper East Side gezeigt und beschrieben wurde. Meiner Ansicht nach wurde das im Piloten nicht ganz so gut gelöst. Die Schlagfertigkeit und die Selbstironie waren in dieser Folge etwas präsenter.

Süß war es, wie Dan die ganze Zeit über auf Serena gewartet hat. So jemanden muss man erstmal finden... Ihn und Nate finde ich eigentlich recht interessant zusammen. Ich denke, die beiden könnten sich sogar anfreunden, wenn Nate nicht unbedingt auch heimlich auf Serena stehen und sein bester Freund Dan verabscheuen würde.

Lose the Scotch, it's barely noon...

Nun haben wir also den dritten Nebendarstellerelternteil kennen gelernt in Form von Bart Bass. Und wieder scheint er genau dieselbe Art zu haben. Diese Eltern haben es aber auch wirklich drauf, ihren Kindern das Gefühl zu geben, sie nur zu enttäuschen und unzulänglich zu sein. Und dann bandelt Bart auch noch mit Lily an. Also, bitte... Serena kann einem wirklich Leid tun. Erst die ganze Sache mit Blair und dann droht auch noch Chuck ihr Stiefbruder zu werden. Der Scotch zum Mittagessen wäre da wohl eher Serena gegönnt als Chuck.

Auch Lily zeigt in dieser Folge wieder ihre biestige Seite, konnte aber durchaus auch einige amüsante Sprüche an den Mann bringen. Dass sie das Zeug zur neuen Julie Cooper hat, bezweifle ich jedoch. Melinda Clarke ist einfach nicht zu schlagen. Aber schon sehr auffällig, die Parallelitäten, die man hier sieht. Ebenso wie Julie mit allen Mitteln versucht hat, jahrelang Ryan von ihrer Tochter fern zu halten, scheint nun Lily auf Dan aus zu sein. Allerdings aus anderen Beweggründen...

Will it be a three-way or D-Day?

Sehr gelungener Spruch von Gossip Girl, über den ich doch ziemlich schmunzeln musste. Insgesamt haben mir die Kommentare in dieser Folge wieder gut gefallen. Das Voice Over war diesmal auch weniger penetrant oder ich habe mich einfach nur schon zu gut daran gewöhnt. Was Serenas und Nates "Fehltritt" angeht, kann ich Blair schon verstehen. Trotzdem hatte ich am Ende ziemliches Mitleid mit Serena, als sie ganz allein da stand, nachdem auch noch Dan sie fallen ließ. Das hat sie nun wirklich nicht verdient. Aber man muss bedenken, dass wir als Zuschauer nur die "gute Serena" kennen. Als "Betroffener" ist es sicherlich schwieriger zu glauben, dass sich jemand wirklich geändert hat, insbesondere wenn die Person einen vorher belogen hat. Blairs Spruch fand ich dann aber doch zu hart:

"I always knew you were a whore. I never took you for a liar, too..."

Wow, hier geht es zur Sache und das nicht nur, was Sex, Drugs & Rock'n'Roll angeht...

Dans Reaktion kann einem auf den ersten Blick sicher etwas konstruiert erscheinen, aber ich halte das nicht mal für so abwegig, dass er ein wenig Angst davor hat, dass er Serena in seiner blinden Zuneigung falsch einschätzt. Das Ganze war auch eine relativ peinliche Situation, in die er da geriet und ausgerechnet von Chuck erzählt bekam, weshalb Serena von ihrer besten Freundin derzeit so sehr gehasst wird. Trotzdem war das Ende ein wenig traurig, aber auch typisch Serie. Einer dreht sich um, dann geht er und gerade da dreht sich der andere um. Ist sowas jemals schon im wahren Leben passiert? Ich glaube ja fast nicht...

Nice flowers. - They're hydrangeas.

Man weiß, dass Blumen etwas Besonderes sind, wenn man ihren Namen googeln muss, bevor man sich sicher sein kann, ihn richtig zu schreiben... So viel dazu. Was ich gut fand, war die Anspielung, die dahinter steckte, wie Jenny sich langsam in die Welt der Reichen und Schönen einfindet und dabei Blair ein bisschen zu sehr anzuhimmeln scheint. Es war definitiv ein Hinweis darauf, was uns diesbezüglich noch erwarten wird. Und sowas gefällt mir immer gut. Schade, dass sich Jenny so sehr beeinflussen lässt und eines von Blairs Schoßhündchen werden will. Aber vielleicht unterschätze ich sie ja auch...

Fazit

Wie schon gesagt, fand ich diese Folge wirklich um einiges amüsanter. Perfekt war das noch nicht, aber ich hatte definitiv meinen Spaß und freue mich auf mehr.

You know you love me, XOXO, ;)

Nadine Watz - myFanbase

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