Bewertung

Review: #1.03 Wie Du mir, so ich Dir

Dieses Mal wurden die Plots doch ordentlich vorangetrieben und es gab wieder einige Skandale an der Upper East Side. Außerdem kommt bereits das Thema College ins Spiel, was bei anderen Teenieserien erst sehr spät angesprochen wird und dort auch meist zum Problem wird. Diese Folge war zwar nicht so amüsant wie die letzte, aber es gab mehr Emotionen und das Ende hat mich sogar wirklich berührt.

You don't nearly get enough credit for your wit...

In dieser Folge hat man eine ganz ungewöhnliche Paarung in den Mittelpunkt gestellt, die jedoch, wenn man genauer darüber nachdenkt, gar nicht so ungewöhnlich ist. Ich spreche natürlich von Blair und Chuck, die sich in ihrem Wunsch danach, Serena van der Woodsen fertig zu machen, einig zu sein scheinen. Allerdings merkt man am Ende, dass Blair doch noch zumindest einen Überrest von einem Gewissen hat, wenn auch reichlich spät. Bei Chuck könnte es hingegen auch daran liegen, dass ihm Serena einfach nicht wichtig ist. Sie hat sein männliches Ego gekränkt und damit steht sie auf seiner Abschussliste. Interessant fand ich die beiden ja schon zusammen, aber klar, dass Blair ihn nur für ihre Intrige benutzt. Chucks "You can repay me another time..." war trotzdem köstlich. Noch genialer war er aber im Gespräch mit dem Yale-Repräsentanten. "Why should I be chosen to be an usher... I'm Chuck Bass." Dem habe ich nichts hinzuzufügen.

I can handle it!

Auch gut gefällt mir weiterhin, wie Jenny und Eric sich anfreunden. Die beiden sind wirklich sehr süß zusammen und Eric kann sicher einen Freund gebrauchen. Er hat mir wirklich Leid getan, wie er so im wahrsten Sinne des Wortes zwischen den Stühlen saß während der Therapiesitzung. Ich hoffe, was die beiden angeht, kommt noch mehr. Es ist schon ein wenig komisch, dass Jenny mit gar keinem Gleichaltrigen zu tun zu haben scheint...

I've never asked Dartmouth, but I think it's been dreaming of me...

Dan war wieder einfach nur genial. Seine Enttäuschung und Frustration, als er die Position nicht bekommt, kann ich nur allzu gut verstehen. Wenn er noch dazu gewusst hätte, was Nate in dem Gespräch gesagt hat, wäre das wohl für ihn noch schlimmer gewesen. Nate hat den Repräsentanten ja geradezu angebettelt, ihm die Position nicht zu geben, aber da hat er die Rechnung ohne seinen Vater gemacht, der in dieser Folge übrigens nur noch unsympathischer rüberkam. Nicht mal gegen seinen Sohn beim Wettlauf verlieren kann er. Aber leider gibt es ja mehr als genug Eltern, die sich ihren Kindern gegenüber so verhalten. Was Dartmouth angeht, könnte das noch interessant werden. Und wieder sah ich Potential für eine Freundschaft zwischen Nate und Dan. Die beiden unterhalten sich eigentlich immer recht gut und Nate kann ja sogar richtig nett und sympathisch sein, wie z.B. als er Dan zu dem Repräsentanten schickt.

Für Rufus ist es sicher auch schlimm mitanzusehen, wie sein Sohn solche Nachteile hat, nur weil seine Eltern nicht auf Ivy Colleges gegangen sind und nicht jede Menge Holz haben. Für ihn ist es wahrscheinlich sogar noch schlimmer als für Dan, aber ich finde es toll, wie er mit allen Mitteln versucht, ihm alles zu ermöglichen. Solch einen Familienzusammenhalt kann man sich nur wünschen. Die Humphreys sind definitiv die neuen Cohens. Fehlt nur noch eine Sandy-Kirsten-Paarung, denn so ein Fels in der Brandung fehlt der Serie irgendwie.

Im Übrigen finde ich das Regal in Dans Zimmer ziemlich cool, das direkt in die Wand eingefasst ist. Sowas würde sich in meiner Wohnung auch gut machen...

We hear that World War III just broke out. And it's wearing knee socks...

Wow, Blair und Serena haben sich in dieser Woche ja wirklich einen Fight geliefert. Und da es sich um Mädels handelte, war durchaus auch einiges an Haareziehen und Beißen involviert. Ein Cat Fight der ganz üblen Sorte, der aber doch an einigen Stellen amüsieren konnte. Ihr Kampf auf dem Hockeyfeld war z.B. sehr nett anzusehen, v.a. Blairs armseliger Schmerzensschrei, nachdem sie sich angeblich verletzt hatte. Da kommt wohl jemand nicht mit seinem angekratzten Ego klar. Als dann auf der Party Serena auch noch mitspielen wollte, wurde es erst richtig lustig. Aber wie man Blair bisher kennt, war es klar, dass sie wieder die berühmte Grenze überschreiten würde. Als sie Serena auf die Bühne holte, ging das wirklich zu weit. Wenn man mit jemandem ein Problem hat, okay, aber die komplette Zukunft seiner ehemals besten Freundin zerstören zu wollen, ist wirklich nochmal eine komplett andere Liga.

Wenigstens hat sie dann endlich mal erkannt, dass sie zu weit gegangen ist, und hat sich auch mal ein bisschen verletztlich gezeigt. Seit einer kurzen Szene im Piloten war das wirklich das erste Mal und ich muss sagen, dass mich das Ende sehr bewegt hat. Wer weiß, vielleicht schaffen es die beiden ja doch noch, einen Neuanfang zu wagen.

Fazit

Eins ist klar, hier wird mit harten Bandagen gekämpft. Doch so langsam aber sicher bekommen die Charaktere trotz ihre zahlreichen Schwächen - oder gerade deswegen - ein wenig Profil verliehen und so wird auch die Serie immer interessanter.

Nadine Watz - myFanbase

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