Review: #1.14 Süße 15
Es ist offiziell. Seit dieser Folge gehört Jessica Szohr alias Vanessa Abrams zum Hauptcast. Und dann taucht sie nicht einmal in der Folge auf... Abgesehen davon hat eine Drehpause von drei Monaten auch was Gutes. Es gibt neue Frisuren! Und ich muss sagen, dass ich bei Jenny und Rufus auf jeden Fall eine Verbesserung feststellen konnte. Rufus sah ja glatt fünf Jahre jünger aus.
Eine schrecklich nette Familie
Ist es nicht süß, wie toll sich Chuck und Serena verstehen? Ich bin ehrlich gesagt bisher noch etwas enttäuscht. Das Stiefgeschwister-Gespann könnte viel lustiger sein, wenn Serena nicht so wahnsinnig verkrampft wäre und so wenig Spaß verstehen würde. Immer wieder nett anzusehen: Die herzliche Vater-Sohn-Beziehung zwischen Bart und Chuck! Was? Ich und Sarkasmus? Keine Spur. War es nicht wirklich herzergreifend, wie liebevoll Bart seinem Sohn klargemacht hat, dass er immer stolz auf ihn sein wird, egal was er erreicht, und dass er ihm natürlich glaubt, wenn er seinem Vater sagt, dass er mit den Streichen, die Serena gespielt werden, nichts zu tun habe. Wie? Das muss ich geträumt haben? Mmh... Wie auch immer, dass Serenas Gedanken natürlich sofort in Richtung Chuck gehen, wenn ihr irgendwelche perversen Pakete geschickt werden, ist verständlich. Allerdings ist die "Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht"-Kiste auch irgendwie alt und Serena nervt mich weiterhin mit ihrer penetranten Gutmenschlichkeit. Jemand, der selbst angeblich so viel Dreck am Stecken hat, sollte vielleicht nicht immer zuerst mit dem Finger auf die anderen zeigen. Bin jedenfalls schon gespannt auf G., die offensichtlich einen sehr ausgefallenen Humor haben muss...
Chuck & Mini-Chuck
Die anderen beiden Stiefgeschwister scheinen sich ja hervorragend zu verstehen. Denke, es wird in jedem Fall interessant werden herauszufinden, was mit dieser Annäherung von Chuck und seinem neuen Schoßhündchen Eric, der nicht nur gleich im Partnerlook mit seinem großen Vorbild herumspaziert, sondern auch bereitwillig seiner eigenen Schwester die kalte Schulter zeigt, als die erreicht, dass Chuck aus dem Haus geworfen wird, bezweckt wird. Wie heißt es doch so schön? Blut ist dicker als Wasser. Fragt sich nur, was das Wasser hiermit zu tun hat... Einerseits kann ich Eric verstehen. Nachdem Jenny nun offensichtlich anderes zu tun hat, ist er froh, mal jemanden zu haben, der nur all jene wie Trottel behandelt, die entweder weibliche Geschlechtsorgane besitzen oder außerhalb der Upper East Side wohnen. Da letzteres auf Eric nicht zutrifft und ersteres bisher nicht zweifelsfrei bewiesen, aber das Gegenteil anzunehmen ist, hat Eric mit Chuck den Jackpot geknackt. Er wird ihm sicher auch ein paar leichte Mädchen besorgen können, mit denen der 14jährige Eric gleich die ersten Erfahrungen sammeln kann. Es lebe die Patchworkfamilie!
Queen B II.
Jenny als Blairs Nachfolgerin gefällt mir überhaupt nicht. Jenny verliert sich einfach vollkommen selbst in ihrer neuen Clique statt sie zu beherrschen, wie Blair es konnte. Deshalb kann man Jenny auch keinesfalls als Blair 2.0 bezeichnen, sie ist vielmehr ein billiger Abklatsch. Was die Intrigen angeht, arbeitet sie sich zumindest vor, Blair das Wasser reichen zu können. Leider habe ich bei Jenny nicht das zufrieden stellende "Guilty Pleasure"-Gefühl, das mir Blairs Zickenkriege geben. Bei Jenny ist es mehr eine Mischung aus Fremdschämen und Enttäuschung, in was sie sich verwandelt hat. Dabei hat sie vor ihrem Bruder doch noch so groß getönt, sie wisse, wer sie sei. Das bezweifle ich nun leider. Das einzig "Gute" an der Story war Jennys - zugegebenermaßen unfairer - Ausbruch gegenüber Rufus. Das war für eine 15jährige wirklich exzellent und glaubhaft gespielt. Das Mitleid bleibt bei mir bisher aber leider aus. Auch an der Constance Billard School gibt es sicher Mädels, die nicht so abgehoben sind und nur Daddys Kohle aus dem Fenster werfen. Ich stimme da eindeutig mit Rufus überein: Es war Jennys freie Entscheidung, die sie getroffen hat, und zwar eine schlechte...
Blair soll bloß nicht Serenas Rat beherzigen und es auch mal einfach mit "Nettsein" probieren. Wozu? Damit sie sich auch in eine so langweilige Figur verwandelt wie ihre Freundin? Blair ist dazu geboren, eine Bitch zu sein, und beherrscht das bis zur Perfektion. Ich will bloß keine zahm gewordene Blair, darunter kann die Serie ja nur leiden... Hätte mich auch wirklich überrascht - und wenn ich ganz ehrlich bin auch enttäuscht - wenn der Wettstreit mit Jenny schon nach nur einer Folge beendet gewesen wäre. Aber vielleicht können wir uns ja bald auf ein bisschen mehr "Action" freuen. Allerdings fürchte ich für Jenny, dass sie in diesem Kampf mit wehenden Fahnen untergehen wird.
Fazit
Keine wirklich ereignisreiche Folge, die sonderlich viel zu bieten hatte. Aber es gab ein spannendes Ende, das für die kommenden Folgen auf mehr hoffen lässt...
Nadine Watz - myFanbase
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Informationen zur Episode
Englischer Titel: The Blair Bitch ProjectErstausstrahlung (US): 21.04.2008
Erstausstrahlung (DE): 18.07.2009
Regie: J. Miller Tobin
Drehbuch: K.J. Steinberg
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