Review: #3.20 Was will Willi?
Ich wusste doch, dass ich meinem Gespür trauen kann, nachdem ich das Ende der vergangen Folge gesehen habe. Auch wenn mir die Entwicklungen dieser Folge persönlich eher weniger gut gefallen haben, war sie durchaus nett anzuschauen.
Besser nur Freunde
Das wünsche ich mir für Dan und Vanessa. Bereits in der letzten Folge überkam mich das Gefühl, es sei besser die beiden zu trennen und einfach wieder beste Freunde sein zu lassen. Vanessa scheint das ebenfalls so zu sehen, was mich erfreut hat. Was ist das auch für eine Beziehung, in der es solche Regeln gibt wie bei den beiden? Nur noch über Politik reden und was zusammen essen. Das spiegelt keine Beziehung und auch keine beste Freundschaft wieder. Vielmehr würde das eher einer kumpelhaften Freundschaft ähnlich sehen.
Leider muss auch gesagt werden: Erneut begann Vanessa einen Fehler, der das Vertrauen zu Dan hätte zerstören können. Ich spreche von dem Moment, als sie ihm ihr dreimonatiges Praktikum für CNN auf Haiti verschwiegen hat. Dies hat sie getan, weil Dan das Thema Praktikum auf die Liste derjenigen Themen gestellt hat, die nicht mehr angesprochen werden dürfen. Wenn man es so betrachtet, hat Vanessa so auch vollkommen richtig gehandelt. Nachdem sie aber sagte, dass sie es schon wusste, bevor Dan diese Regel aufgestellt hatte, konnte ich schließlich nur noch den Kopf schütteln. Meiner Ansicht nach hätte sie es ihm dennoch sagen müssen, weil die Sache schon längst festgestanden hatte.
Und wieder muss ich Dans überaus großes Verständnis loben. Es ist nur allzu logisch, dass er diese Sache erst einmal selbst verarbeiten musste. Umso schöner mitanzusehen war, dass Dan Vanessa keine Steine in den Weg für ihren beruflichen Weg legt und ihr Halt gibt und sich sicher ist, dass sie auch diese drei Monate überstehen werden. Leider habe ich dabei so meine Zweifel, lasse mich aber gern vom Gegenteil überzeugen.
Blair und die Columbia
Irgendwie hat mich dieser Handlungsstrang amüsiert, was wahrscheinlich an Blairs Verlegenheit gegenüber der Studentinnen lag. Denen konnte ich keinerlei Überzeugung in ihrer Art abgewinnen. Vielmehr könnte man hier das Sprichwort "Wer anderen eine Grube gräbt" anbringen. Letztlich mussten die beiden nämlich erkennen, dass sie sich nicht mit Blair anlegen sollten.
Blairs falsches Spiel wurde durch Nate durchschaut, was ich sehr schön fand. Zumal die beiden in der ersten Staffel ein Paar waren und er sie dadurch ziemlich gut kennt und weiß, welches Spiel seine Ex eigentlich trieb. Doch nachdem Blair erfuhr auf der Columbia doch anagenommen worden zu sein, erkannte man sie fast nicht mehr wieder. Schön, wie die Autoren es vereinbaren konnten, auch einmal in Blair das kleine, überdrehte Mädchen herauszukehren, das in ihr steckt.
Chuck hatte also auch seine Finger mit im Spiel, was man sich hätte denken können. Diese Gefälligkeit schnürt meine Hoffnung seine Gefühle für Blair betreffend nur noch mehr. Schauen wir mal, was uns noch so erwartet bei den beiden.
Verlustängste
Da dürfen sich gleich mehrere angesprochen fühlen. Aber fangen wir mit meiner Highlightszene an: Chuck und Lily. Bereits in der Vergangenheit gab es tolle Szenen zwischen den beiden und ich wünschte mir sehnlichst, dass noch weitere folgen würden. Nach Lilys Diagnose lässt sich Chuck nicht mehr bei ihr sehen, obwohl die beiden so gut miteinander auskommen und jeder scheint den Grund für seine Abwesenheit zu kennen. Blair ist diejenige, die Chuck den Schubs in die richtige Richtung gibt. Schön, wie sich Lily und Chuck auf der Veranstaltung in die Arme nehmen und er ihr versicherte, immer für sie da zu sein. Dabei spürte man die Verbundenheit dieser zwei Charaktere und freut sich mit ihnen. Was mir ebenfalls noch sehr gut gefällt ist, das Lily als einzige Charles sagt und es in keinster Weise störend wirkt.
Serena hat ebenfalls Verlustängste und verschweigt William ihre Vergangenheit auf dem Internat. Ganz ehrlich konnte ich mit diesem Verhalten schon wieder nichts anfangen. Daher hat Jenny meinen vollen Zuspruch, nachdem sie Serena klarmachte, wovor diese so viel Angst hat. Die Möglichkeit abgelehnt zu werden, scheint Serena nicht zu bekommen. Deswegen erzählt sie ihm eine andere Geschichte. Ziemlich schwach von ihr, wie ich finde. Immerhin war es William, der offenbar jahrelang keinen Kontakt zu seinen Kindern gesucht hat und aus diesem Grund, eher mit Ablehnung rechnen müsste.
Auch Jenny hat Angst, von ihrem Vater abgelehnt zu werden, aus demselben Grund. Doch hierfür kann ich dann doch noch etwas mehr Verständnis aufbringen. Sie haben sich gerade erst wieder ausgesöhnt und dann soll Rufus noch erfahren, dass seine Tochter gedealt hat. Wie es dann letztlich doch herauskam, war alles andere als gut für Jenny und ich denke, die Sache ist noch nicht ganz ausgestanden.
Williams Falschheit
Eric scheint neben Rufus der einzige zu sein, der Williams falsche Absichten durchschaut hat. Erschreckend ist dabei, dass Lily so blind ist. Sie erkannte zwar, dass William noch bestimmte Absichten bei ihr hat, jedoch schien sie das nicht überzeugt zu haben, um von ihm den nötigen Abstand zu halten, der ganz dringend gebraucht wird. stattdessen lässt sie Rufus fallen, was ich absolut nicht nachvollziehen kann. Ich hoffe einfach, Lily erkennt ihren Fehler noch rechtzeitig. Offenbar ist bei Serena in diesem Punkt schon alles verloren. Bei ihr hat man eher den Eindruck, sie ist William verfallen und dieser nutzt das mit Genugtuung aus, gesteht Lily auf der Veranstaltung seine Liebe und gesteht seine Fehler ein.
Neben dem Misstrauen von Eric und Rufus, scheinen sich noch zwei andere in dieses Boot begeben zu haben. Wenn man Krebs hat, sieht man nicht so gut wie Lily aus und genau das ist wohl auch Jenny und Chuck aufgefallen. Bei der Recherche fand Jenny heraus, dass die Tabletten nicht ganz dem Krankheitsbild von Lily entsprechen und informiert Chuck. Ich hoffe, man kommt den falschen Tabletten auf die Spur. Chuck dürfte am ehsten daran gelegen sein, da ihm Lily wirklich wichtig ist.
Rufus wird verdrängt
Ich habe wirklich tiefes Mitgefühl mit ihm. Wie ich schon in meiner letzten Review schrieb, liebt er Lily. Somit dürfte auch Serena klar sein, dass Rufus Lily nicht betrügen würde. Doch weil sie ja so stolz ist, weil William Kontakt zu ihr aufgebaut hat, glaubt sie Holland anstatt Rufus. Aber was mich noch viel mehr an dieser Storyline aufregt, ist die Tatsache, dass sie Lily den Anruf von ihm verschweigt und eigentlich so denselben Fehler wie Jenny macht.
Fazit
Ich empfand die Folge als spannend und teilweise emotional. In der nächsten Folge erleben wir hoffentlich das Aufwachen der van der Woodsen Frauen, die mehr zu Rufus stehen sollten. Ebenso interessant ist die weitere Handlung um William.
Daniela S. - myFanbase
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Informationen zur Episode
Englischer Titel: It's a Dad, Dad, Dad, Dad WorldErstausstrahlung (US): 03.05.2010
Erstausstrahlung (DE): 08.08.2011
Regie: Jeremiah Chechik
Drehbuch: Amanda Lasher
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