Review: #4.21 Lüge und Wahrheit
Nachdem ich diese Episode gesehen habe wusste ich nicht so ganz, ob ich mehr gelangweilt oder doch mehr begeistert sein sollte. Ein klares Gleichgewicht, was den Spannungsaufbau der Handlungsstränge angeht, ist hier aber leider nicht wirklich vorhanden.
Prinzessin Blair
Das musste nun wirklich nicht sein. Schon zu Beginn der Staffel war ich sehr gelangweilt, was die Storyline um Blair und Louis angeht. Dementsprechend war ich natürlich auch froh, als diese beendet war. In der letzten Folge ist er nun aber zurückgekehrt und ich weiß nicht, ob ich lieber Lachen oder weinen soll. Blairs Träume sind sonst wirklich legendär, doch diesmal störte mich dieses eingesetzte Element sehr. Anders wie in #4.06 Falsches Spie wirkte der Traum als Lückenfüller und als eine Einführung, deren Hintergründe sowieso jeder kennt. Blair möchte zwar Louis heiraten, doch Chuck ist ihr nicht völlig egal, selbst nachdem er sie brutal angegangen hat. Bleibt zu hoffen, dass Chuck diese seltsame Hochzeit doch noch verhindern kann.
Als seltsam empfinde ich auch die Mutter von Louis. Zum einen sagt sie, sie würde Blair beschatten lassen und ist sich somit sicher, sie sei nicht gut genug für ihn. Allerdings ist sie nach einem Gespräch mit Cyrus sehr angetan von ihrer Schwiegertochter in spe und über deren beruflichen Werdegang. Da stellt sich mir wirklich die Frage, warum erst Cyrus kommen musste, damit seine Stieftochter in einem besseren Licht dasteht. Ist es nicht so, dass adelige Leute vorher Erkundigungen einholen und diese nicht durch simple Gespräche erfahren? Nun ja. Ebenso seltsam war diese Statistenrolle von Eleanor. Viel hatte sie nun nicht zu sagen, was ich ein bisschen schade fand, immerhin ist sie die Mutter der Braut.
Nenn mich einfach Serena
Ich fange mal hier mal mit dem Positiven an. Charlie mag ich, auch wenn man von diesem Charakter noch nicht allzu viel gesehen hat bisher. Dennoch denke ich, dass es hier noch zu einer wunderbaren Entwicklung kommen könnte. Zumal sie auch mädchenhaft wirkt und dieses der Serie vielleicht ganz gut tun wird, wenn es mal neben Dan und Rufus einen Charakter geben würde, der nicht so um den ganzen Pressewahn um seine Person besorgt wäre, wie die anderen. Was mir allerdings nicht gefällt, ist die Tatsache, dass Charlie so sein möchte wie Serena. Was hat die Frau denn nur an sich, was sie so beliebt und begehrenswert macht? Zum Schmunzeln fand ich jedoch die kleine Streiterei zwischen Charlie und Serena wegen dem Kleid, welches sich die Möchtegern Serena einfach aus dem Schrank genommen hat, um Dan zu imponieren. Dass Serena das nicht gut findet, kann man durchaus verstehen. Doch wie sehr sie sich darüber aufregt, macht in meinen Augen deutlich, dass ihr Dan nicht egal ist. Charlie selbst scheint allem Anschein nach eifersüchtig auf ihre Cousine zu sein. Ihre Aufforderung an Dan „Nenn mich einfach Serena“ lässt darauf schließen, dass sie dieser ebenbürtig sein möchte. Ich für meinen Teil bräuchte dies nicht, eine Serena reicht mir vollkommen aus.
Interessanter hingegen finde ich die Handlung, was mit Charlie passiert, wenn sie für längere Zeit ihre Tabletten nicht nimmt. Es lässt sich vermuten, dass sie Wahrheit und Traum miteinander vermischt und dann einen Realitätsverlust erleidet. Mir stellt sich jetzt nur noch die Frage, ob man dies weiter in der Serie ausbaut oder man es mit dem Staffelfinale auflöst und man so etwas im Keim erstickt, was endlich mal wieder frischen Wind reinbringt und Gossip Girl lebhafter machen wird.
Bass vs. Thorpe
Ich bin begeistert von Jack! Seit seinem ersten Auftauchen kann ich ihm absolut nichts abgewinnen, was wohl an seiner schmierigen und arroganten Art liegen dürfte. Auch dachte ich, er würde tatsächlich mit Russel zusammenarbeiten. So abwegig ist das Ganze nun nicht. Immerhin versuchte er schon einmal, seinen Neffen bloßzustellen, was ihm auch fast gelungen wäre. Umso überraschter war ich dann, als Jack, Chuck und Nate Russel hereingelegt haben. Nun weiß man auch endlich, dass Bart gar nicht für den Tod von Rainas Mutter verantwortlich war, sondern der eigene Vater. Als wenn die Sache nicht schon schlimm genug wäre, hat Russel dieses seiner Tochter über all die Jahre verschwiegen und erwartet jetzt auch noch, dass sie ihn anhört und (auch) noch verzeiht. Ich finde es gut, dass Raina mit ihrem Vater gebrochen hat, auch wenn ihr das mit Sicherheit nicht leicht gefallen ist.
Um noch einmal auf Jack zurückzukommen: Seine Ironie nachdem das Video von dem Brand gezeigt wurde, gefiel mir ausgesprochen gut. Man merkte sehr deutlich, wie gelangweilt er war und dieses Gespräch ins Lächerliche zog, um endlich wieder weg zu können. In diesem Punkt finde ich es sehr schade, wenn man nicht noch ein bisschen mehr von ihm sieht. Generell könnte ich mir eine solche Zusammenarbeit zwischen Onkel und Neffen sehr gut vorstellen.
Blair in Gefahr
Es war mi klar, nachdem ich den Gesichtsausdruck von Russel gesehen habe, dass seine Rache folgen würde und er genau weiß, wie er Chuck verletzen kann. Er lockte Blair aufs Dach, in dem Glauben, Chuck habe Raina gestanden, wer tatsächlich ihre Mutter getötet hat. Gleichem mit gleichem vergelten? Russel ist selbst schuld an der Sache mit seiner Tochter. Wenn er ihr möglichweise eher gestanden hätte, wer ihre Mutter umgebracht hat, wäre vielleicht noch alles anders ausgegangen. Aber jetzt wird Raina ihren Vater womöglich noch mehr hassen. Dass Blair, in dem Glauben, Chuck wäre in Gefahr zu ihm eilt, macht nur nochmals deutlich, dass er der Richtige für sie ist. Auch wenn dieser Cliffhanger wirklich gut gemacht war, bin ich in der festen Annahme, Chuck wird Blair rechtzeitig retten können. Aber lassen wir uns mal überraschen.
Fazit
Diese Folge hatte wieder einmal gute Ansätze, die den Verlauf spannend machten. Jedoch waren diese zu vorhersehbar und verliefen sich sehr schnell wieder und so dümpelte man auch diesmal größtenteils wieder vor sich hin, was ein spannendes Staffelfinale beinahe schon ausschließt.
Daniela S. - myFanbase
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Informationen zur Episode
Englischer Titel: Shattered BassErstausstrahlung (US): 09.05.2011
Erstausstrahlung (DE): 12.12.2011
Regie: Allison Liddi-Brown
Drehbuch: Sara Goodman
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