Geena Davis

Geena Davis wurde am 21. Januar 1956 in Wareham, Massachusetts, USA als Virgina Elizabeth Davis geboren. Schon früh stand für sie fest, in einer angesehenen Branche zu arbeiten. Durch ihre Größe von 1,83 Meter arbeitete Davis nach ihrem Abschluss im Jahr 1974 an der High School jahrelang als Model. Eines Tages wurde sie schließlich von Regisseur Sydney Pollack entdeckt und ergatterte durch ihn ihre erste Filmrolle. Schnell wurden dann aber die Serienmacher auf sie aufmerksam und besetzten sie für die wiederkehrende Rolle der Wendy Killian in "Baffelo Bill" (1983-1984). Allerdings war sie nicht nur als Schauspielerin bei der Produktion beteiligt, sondern schrieb auch das Drehbuch zu einer Episode. Danach folgte ein größeres Engagement bei der Serie "Familienbande". Im Jahr 1991 bekam Geena ihre erste Oscar-Nominierung als beste Hauptdarstellerin für ihre Rolle der Thelma aus dem "Thelma & Louise", den sie mit Susan Sarandon gedreht hat.

Obwohl Geena Davis schon seit Jahren über viele Erfolge bei Filmen aufweisen kann, floppte "Die Piratenbraut" mit ihr in der Hauptrolle in finanzieller Hinsicht gnadenlos. Regie führte damals Davis' dritter Ehemann Renny Harlin, mit dem sie von 1993 und 1998 verheiratet gewesen ist. Trotz des Flops dauerte es nicht lange, bis sie wieder weitere Erfolge im Film- und Fernsehgeschäft vorweisen konnte. Dazu zählt der Erfolg ihrer Darstellung der Mrs. Little in dem Film "Stuart Little" und dessen Folgefilm "Stuart Little 2". Zudem konnte sie 2004 in ihrer Gastrolle der Janet Adler in der Sitcom "Will & Grace" überzeugen. Zwischen 2004 und 2006 übernahm Geena Davis die Hauptrolle in der ABC-Serie "Welcome Mrs. President", für die sie für einen Emmy nominiert wurde. Nach einigen Jahren im Filmbereich nahm sie das Angebot an, in der elften Staffel Dramaserie "Grey's Anatomy - Die jungen Ärzte" die Nebenrolle der Dr. Nicole Herman zu übernehmen und damit zu ihrem ehemaligen Arbeitgeber ABC zurückgekehrt ist.

Davis schloss im Jahr 1979 ihr Schauspielstudium mit einem Bachelor in Boston ab. Vor ihrem Studium nahm sie an einem Austauschprogramm für Studenten in Schweden teil, wodurch sie ihre Sprachkenntnisse verbessern konnte. Zudem ist Geena Davis Mitglied in der Hochbegabtenvereinigung Mensa und hat einen IQ von 140. 1999 nahm sie im Bogenschießen an der US-amerikanischen Vorausscheidung für Olympia teil, schaffte es aber nicht ins Team aufgenommen und belegte Platz 24.

Neben der Schauspielerei setzt sich Davis auch für Minderheiten ein. 2007 gründete sie das Geena Davis Institute, nachdem ihr ein Missverhältnis der Geschlechter in der Filmindustrie aufgefallen war. Seither bemerkte sie eine Verbesserung in diesem Bereich.

Zwischen 2002 und 2004 nahm sie sich eine Auszeit, um sich zusammen mit ihrem vierten Ehemann, dem Chirurgen Dr. Reza Jarrahy, um ihre drei Kinder zu kümmern. Geenas Tochter Alizeh Keshvar Jarrahy wurde am 10. April 2002 geboren, die Zwillingssöhne Kian William Jarrahy und Kaiis Steven Jarrahy am 6. Mai 2004. Davis war in erster Ehe mit Richard Emmol (1982-1983) verheiratet. Ihre zweite Ehe schloss sie mit Jeff Goldblum (1987-1990).