Bewertung

Review: #1.01 Nur 48 Stunden

Foto: Katherine Heigl, T.R. Knight & Sandra Oh, Grey's Anatomy - Copyright: ABC/Richard Cartwright
Katherine Heigl, T.R. Knight & Sandra Oh, Grey's Anatomy
© ABC/Richard Cartwright

Da stehen sie nun, frisch von der Uni und keinen blassen Schimmer, wie der Alltag eines Arztes wirklich abläuft.

Die ersten Worte des Chefs wirken da auch gleich sehr ermunternd: "Schaut euch um, einige von euch werden nach dem Ende eurer Zeit als Assistenzarzt nicht mehr hier sein" - das würde mich ja beruhigen, aber die Charaktere in Grey's Anatomy scheinen allesamt ziemlich motiviert zu sein, endlich die Bücher hinter sich zu lassen und durchzustarten.

Erfrischend bei Grey's Anatomy:

Hier handelt es sich allem Anschein nach nicht um eine klassische Krankenhausserie, sondern vielmehr um eine Serie über Ärzte in einem Krankenhaus. Der Fokus liegt weniger auf spektakuläre Erkrankungen und spannenden medizinischen Fällen (die es natürlich auch gibt), sondern auf den Personen, die sich mit den Krankheiten beschäftigen müssen. Der Alltag als Arzt in einem Krankenhaus ist hart, das wissen wir seitdem unsere Ärzte für geringere Arbeitszeiten und höhere Löhne in den Streik treten.

Die erste Person, die mir wirklich richtig auffällt ist nicht etwa Meredith Grey, die uns einen herrlichen Start in die Serie liefert, indem sie den so gut wie nackten Patrick Dempsey vor die Tür setzt, sondern Cristina Yang. Eine äußerst energische junge Frau, die sich nicht mit Nettigkeiten aufhält und noch genauso motiviert ist wie der Student, der seine erste Vorlesung besucht und weiß, dass er das richtige Studium gewählt hat.

Aber eigentlich scheinen alle eingeführten Charaktere – egal ob Bailey, George, Izzie, Burke, Cristina, Alex, Meredith oder Shepherd - auf den ersten Blick interessant; viele unterschiedliche Persönlichkeiten, was meist gleichbedeutend ist mit jeder Menge zwischenmenschlicher Problemen.

Dass Meredith einen ungewöhnlichen Einstand mit ihrem Chef gefeiert hat, ist amüsant mit anzusehen, aber wenig überraschend. Doch die beiden Darsteller scheinen perfekt zu harmonieren und man kann sehen, die Chemie zwischen den beiden stimmt.

Am Ende der Folge ist man überrascht und amüsiert über diese neue Serie, die nicht bierernst vor sich hin erzählt, wie etwa Emergency Room, sondern den ein oder anderen komischen Moment aufbieten kann, aufgefüllt mit jeder Menge großartiger Musik.

Und so lehne ich mich zurück und kanns kaum erwarten zu wissen wie's weiter geht. Und ärgere mich insgeheim, dass ich schon wieder eine neue Serie in meine Wochenplanung aufnehmen muss.

Melanie Brandt - myFanbase

Die Serie "Grey's Anatomy - Die jungen Ärzte" ansehen:


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