Bewertung

Review: #5.15 Gute Patrioten

Verschwörungen und Regierungsexperimente zogen auch schon lange vor Mulders Zeit in den USA ihre Kreise. Wie das genau in den 1950ern nach dem 2. Weltkrieg von Statten ging und wie die X-Akten zu den X-Akten wurden, schildert uns der ehemalige FBI-Agent Arthur Dales in der Episode #5.15 Gute Patrioten.

Gute Patrioten und Xenotransplantationen

Gute Patrioten zeichnen sich also dadurch aus, dass sie die Wahrheit verleugnen können zum angeblichen Schutz und zur Wahrung der US-Amerikanischen Interessen sowie dass sie sich fremdartige Spezies einpflanzen lassen, unter dem Deckmantel an Kriegsverletzungen operiert worden zu sein: Gute Patrioten und Xenotransplantation eben. Nicht mehr und nicht weniger. Eigentlich dürfte nach fünf Jahren "Alte X - Die unheimlichen Fälle des FBI" nichts mehr schockierend wirken, aber dennoch bietet der Inhalt dieser Folge nochmals eine Steigerung an unmoralischer Ethik und asozialem Handeln im Sinne der Wissenschaft. Arthur Dales war hierbei lediglich zur falschen Zeit am falschen Ort und sticht somit dank seiner Neugier und seines Ermittlungsstils in ein Wespennest, was ihn sogar zu Kontakten ganz weit oben in der politischen Hierarchie bemächtigt. Diese Kontakte setzen Dales aber lediglich unter Druck, frei nach dem Motto: Entweder du spielst nach unseren Regeln oder du bist tot. Ganz harter Tobak, der uns in dieser Episode um Arthur Dales offenbart wird.

A Propos Arthur Dales: Der Lehrer der "Akte X" - Drehbuchautoren John Shiban und Frank Spotnitz am Amerikanischen Filminstitut war ein gewisser Howard Dimsdale. Dieser wurde in der Ära von McCarthy zu einem Kommunisten degradiert. Daher publizierte Dimsdale seine Werke unter dem Alter Ego Arthur Dales, um weiterhin aktiv sein zu können. In diesem Sinne darf man die Rolle des Arthur Dales auch als eine Art Hommage an Howard Dimsdale und auch als politisches Statement verstehen. Außerdem offenbaren uns die Macher von "Akte X" endlich, wie die X-Akten zu ihrem Namen kamen. Denn eigentlich wollte eine Mitarbeiterin des FBI ungelöste Fälle unter U ablegen. Da unter U allerdings irgendwann kein Platz mehr war, legte sie die Akten unter X ab, da es unter X noch keine Akten gab. Somit wäre auch das Mysterium gelöst, wie die X-Akten zu den X-Akten wurden.

Die Familie Mulder und die X-Akten

Wer unweigerlich mit den X-Akten verbunden zu sein scheint, ist die Familie Mulder. Denn in den Umständen um die 1950er mischte auch Bill Mulder bereits für das Ministerium mit und spielte eine sehr ambivalente Rolle. Auf der einen Seite erfüllte er loyal seine Pflichten als Staatsdiener und führte teilweise unmenschliche Befehle aus. Auf der anderen Seite lässt Bill Mulder im wahrsten Sinne Gnade vor Recht ergehen und hilft nicht nur Arthur Dales, sondern rettet auch noch den von der Xenotransplantation geplagten Skur. Bill Mulder hatte also schon damals sein Herz am richtigen Fleck und in vielerlei Hinsicht führt Fox Mulder die Arbeit seines Vaters fort. Während Fox jedoch den Weg des Rebellen einschlägt, versuchte Bill damals seine Ziele mittels scheinbar loyalem Dienen zu erreichen. So oder so - die Familie Mulder und die X-Akten bedingen sich - wie die Familie Spender - einander symbiotisch.

Randnotiz

  • Es ist sehr schön Azazel aus "Supernatural" (Frederic Lane) als guten Cop Arthur Dale zu erleben.

Fazit

Verschwörungen und Regierungsexperimente zogen auch schon lange vor Fox Mulder in den USA ihre Kreise. Wie das genau in den 1950ern nach dem 2. Weltkrieg von Statten ging und wie die X-Akten ihren Namen bekamen, schildert uns der ehemalige FBI-Agent Arthur Dales. Dabei werden wir Zeuge von den Folgen der Xenotransplantationen an Menschen und erkennen, wie die Familie Mulder und die X-Akten sich einander symbiotisch bedingen.

Alexander L. - myFanbase

Die Serie "Akte X - Die unheimlichen Fälle des FBI" ansehen:


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