Beau Bridges

Als Sohn des Hollywoodsstars Lloyd Bridges und dessen Highschoolliebe Dorothy geboren, hatte Lloyd Vernet Bridges III schon früh von seiner Mutter den Spitznamen Beau erhalten. Diese nannte ihn nach Ashley Wilkes Sohn in "Vom Winde verwehrt". Beau wuchs in Holmby Hills, Los Angeles mit seinem jüngeren Bruder - dem späteren Oscargewinner Jeff Bridges - und seiner jüngeren Schwester Lucinda auf. Sein Bruder Garrett starb am plötzlichen Kindstod, als Beau gerade einmal sieben Jahre alt war. Mit seinem Bruder Jeff verband ihn schon früh eine enge Beziehung und gemeinsam spielten sie oftmals, sie wären der Vater, während dieser arbeitete.

Doch zunächst wollte Beau kein Schauspieler werden, sondern Basketballprofi. Er spielte an der UCLA und wechselte später zur University of Hawaii. Im Jahr 1959 meldete er sich bei der US-Küstenwache an und diente acht Jahre für diese. Doch schon zuvor hatte er seine erste Filmrolle, als er 1949 in dem Film "The Red Pony" mitspielte. Noch während seiner Zeit bei der Küstenwache spielte er kurze Gastauftritte in einigen TV-Shows oder Fernsehfilmen. Seine wohl berühmteste Rolle und sein Durchbruch feierte er jedoch Jahre später in dem Film "Die fabelhaften Baker Boys", in dem er an der Seite seines Bruders Jeff zu sehen ist.

Bridges versuchte es immer wieder im TV, doch wurden seine Serien häufig schon nach der ersten Staffel eingestellt. So war seine Serie "Go West" (1993), in der auch sein Vater eine Rolle spielte, nur eine Season zu sehen, ebenso wie die Serie "Maximum Bob" (1996). In der Showtime-Serie "Beggars and Choosers" (1999-2000) hatte er schließlich über zwei Staffeln hinweg eine wiederkehrende Rolle. Und wenn er nicht gerade sein Glück als TV-Schauspieler versuchte, so stand Bridges für Filme vor der Kamera, wenn er auch an den Erfolg seines Bruders nicht herankommen sollte. Zumeist waren diese Filme zweitklassige TV-Filme. Er erhielt zwei Golden Globe-Nominierung und insgesamt 12 Emmy-Nominierung für seine Auftritte im TV.

Im Jahr 2005 war er als Major General Hank Landry zum ersten Mal in der Serie "Stargate SG-1" zu sehen. Diese Rollte spielte er dann auch in dem Spin-Off der Serie, "Stargate Atlantis". Außerdem verlieh er in vielen Videospielen der berühmten Reihe seine Stimme. In "My Name Is Earl" zeigte er sein komödiantisches Talent und war dort als Carl Hickey zu sehen, der zunächst nur für eine Gastrolle angedacht war, aber schließlich ein wiederkehrender Charakter der Serie wurde. Einen großen Erfolg auf der Leinwand feierte Bridges, als er im Jahr 2008 neben Mark Wahlberg und Mila Kunis in dem Film "Max Payne" zu sehen war. Er spielte "BB" Hansley, einen Ex-Cop. Während der Film gemischte Kritiken erhielt, wurde Bridges Darstellung durchweg als positiv beschrieben.

2009 erhielt er eine für einen Schauspieler eher ungewöhnliche Auszeichnung: einen Grammy-Award. Gemeinsam mit seinen Schauspielkollegen Cynthia Nixon und Blair Underwood hatte er das Hörbuch zu Al Gores Buch "An Inconvenient Truth" besprochen. Eine weitere Auszeichnung in dem Jahr erhielt er für seine Gastrolle des Eli Scruggs in der 100. Folge der Serie "Desperate Houswives". Einen von drei Emmy-Awards hat er dafür erhalten. Im Jahr 2011 war er dann als alter Freund von Nora Walter in der Serie "Brothers & Sisters" zu sehen, der auf einmal eine ungeahnte Rolle in der Familiengeschichte spielt. Für seine Gastrolle in der letzten Staffel der Drama-Serie erhielt er seine 13. Emmy-Nominierung.

2013 erhielt er eine zentrale Rolle in "Masters of Sex" und spielte zudem eine Hauptrolle in der FOX-Comedyserie "The Goodwin Games"