Episode: #7.10 Die Uhr tickt

In der "Homeland"-Episode #7.10 Die Uhr tickt muss sich Carrie Mathison (Claire Danes) entscheiden: Will sie Franny (Claire & McKenna Keane) eine gute Mutter sein oder weiter ihrem Job nachgehen. Elizabeth Keane (Elizabeth Marvel) sieht sich derweil in die Enge getrieben und hofft, in Vize-Präsident Ralph Warner (Beau Bridges) einen Verbündeten zu haben. Saul Berenson (Mandy Patinkin) hat unterdessen eine Idee, wie sie Yevgeny Gromov (Costa Ronin) doch noch auf die Spur kommen könnten.

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Foto: Claire Danes, Homeland - Copyright: 2018 Twentieth Century Fox Home Entertainment
Claire Danes, Homeland
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Carrie liegt auf einer Trage und wird in einer Raum geschoben. Die Ärztin informiert sie über die Behandlung und Carrie wird an einen Monitor angeschlossen. Sie bekommt ein Narkotikum und wird dann mit elektrischen Impulsen behandelt.

Vizepräsident Warner macht sich für ein Treffen mit Wellington bereit, den er warten lässt. Als er ins Büro kommt, fängt er erst mal mit Smalltalk über das Haus an. Dann kommen sie zum Wesentlichen. Wellington erklärt, dass Paley die Regierung auf Basis des 25. Zusatzartikels der Verfassung für unfähig erklären will. Es haben schon einige unterschrieben und es fehlen nur noch vier, um die Mehrheit zu bekommen. Final muss aber auch Warner unterschreiben. Warner erklärt, dass er nicht wisse, wer dort unterschrieben habe. Er sei auch verwundert, dass Paley nun doch nicht kooperiere. Wellington erklärt, dass der Tod von Dante ihn wieder dazu gebracht habe, gegen Keane zu arbeiten. Warner erklärt, dass er auf der Seite von Keane sei.

Saul ist bei Sandy, die sich damit beschäftigt hat, dass vor und nach Dantes Tod zwei russische Privatflugzeuge in der Nähe gestartet sind und zum gleichen Netzwerk gehören. Sandy vermutet, dass Simone noch lebt und eine Beziehung mit Yevgeny hat. Sie hat recherchiert und heraus gefunden, dass sie sich vor elf Jahren in Paris kennengelernt haben.

Carrie bekommt Besuch von ihrer Anwältin Rhonda. Sie teilt ihr mit, dass Carrie ihre Tochter einmal im Monat sehen könnte. Sie solle dafür ohne Anhörung das Sorgerecht an ihre Schwester übertragen. Dann wäre es eine Einigung zwischen den beiden Parteien. Carrie möchte aber eine Chance bei einer Anhörung haben und Franny nicht kampflos aufgeben. Rhonda empfiehlt ihr aber, das Angebot von Maggie anzunehmen, weil sie bei der wahrscheinlichen Niederlage nach einer Anhörung, die außerdem auch noch viel Kraft kosten wird, gar kein Recht mehr habe, ihre Tochter zu sehen.

Keane hat ihr Kabinett zusammen gerufen und erklärt, dass das Land angegriffen werde und Paley nun ein Teil des Angriffs sein. Der Gegner versuche die Demokratie zu gefährden und die USA zu schwächen. Wer ihr nicht glaube, solle darüber nachdenken, welches Anliegen sie in der ersten 100 Tagen Regierung erledigt hätten. Man müsse nun mehr denn je zusammenstehen. Danach wird die Presse reingelassen.

Carrie redet mit Thomas Anson über ihre Lage und er meint, dass doch auch ihre Schwester eine Schwachstelle haben müsse. Carrie überlegt und gibt preis, dass ihre Schwester sie lange Zeit inoffiziell behandelt habe, damit die CIA nichts davon erfährt. Anson meint, dass man damit ihre Lizenz als Ärztin drankriegen könne.

Saul hat eine Telefonkonferenz mit Jim, vor dem er zum Ausdruck bringt, alles andere als glücklich zu sein, dass man Yevgeny noch nicht gefunden habe. Jim gibt zu, dass man mit Keane Probleme habe und die Suche nach Yevgeny daher nicht die oberste Priorität habe. Saul macht deutlich, dass Keane vielleicht nicht mehr das Jahresende als Präsidentin erreiche, wenn man keine Beweise gegen die Russen erhalte. Es soll ein Team nach Sergijew Possad schicken, weil dieser Ort in Yevgenys Skriptvorlage für einen Roman aus seiner Studentenzeit oft erwähnt wurde. Außerdem solle man auch nach Simone Martin Ausschau halten, wenn das Team einmal dort ist.

Carrie macht sich Stichpunkte für die Anhörung, als Saul sie besuchen kommt. Sie klärt ihn über ihre Behandlung auf und Saul will dann wissen, was mit Carrie passiert sei. Sie erklärt, dass sie die Kontrolle verloren habe und selbst daran schuld sei. Saul fühlt sich verantwortlich, doch Carrie macht deutlich, dass er ihr nicht hätte helfen können. Sie kommen auf den Sorgerechtstreit zu sprechen. Saul könne ihr aber nicht helfen. Carrie fragt nun, was Saul von ihr wolle. Er klärt sie über die aktuelle Situation auf, dass Yevgeny entwischt sei und vielleicht auch Simone noch lebe. Man müsse sie in Russland suchen und dafür brauche er Carries Team. Sie meint, dass die das gerne machen werden. Als sie überlegen, ob Anson oder Bennet die Führung übernehmen sollten, meint Saul, dass Carrie das eigentlich machen sollte. Doch Carrie macht deutlich, dass sie wirklich nicht mitmachen könne. Sie müsse den Job hinter sich lassen, um Franny behalten zu können. Saul meint, dass sie das schon mal vergeblich versucht habe. Carrie ist überzeugt, dass es dieses Mal funktioniert.

Der Vizepräsident trifft sich in einem Restaurant mit Mullan, der zu seiner Überraschung aber auch Paley eingeladen hat. Der Vizepräsident ist wütend und will gehen. Paley aber erklärt, dass es alles keinen Sinn mache. Alle Menschen, die wichtig sind, waren eigentlich in staatlichem Gewahrsam. Es sei äußerst seltsam, dass hier immer russische Agenten eingreifen konnten. Er ist überzeugt, dass die Präsidentin überall ihre Finger im Spiel hat.

Wellington erklärt Keane, dass Paley über Mullan offenbar ein Treffen mit Warner organisiert hat, was er von einem Barkeeper vor Ort wisse. Da dieses Treffen nun schon über eine Stunde dauere, könne dies nichts Gutes bedeuten. Keane ruft den Vizepräsident an und spricht ihm auf Band, dass sie wisse, wo er mit wem sei, und dass er sie sofort zurück rufen solle. Wellington glaubt, dass er zu seinem Wort vom Vormittag stehen werde, doch Keane zweifelt das an.

Anson ist im Büro von Maggie und sucht die Akte, unter deren Namen Carrie behandelt wurde. Er kann aber nichts finden und ruft Carrie an. Sie überlegt und kommt zu dem Schluss, dass Maggie die Akte wohl Zuhause haben muss. Sie erklärt Anson, wie er dort an die Akte herankommen könne.

Es ist einer neuer Tag und Keane möchte diejenigen aus ihrem Kabinett feuern, die wohl nun gegen sie arbeiten, denn Warner hat noch immer nicht auf ihre Nachrichten reagiert. Wellington erklärt, dass sie das nicht tun dürfe, weil sie damit all ihren Gegnern nur in die Hände spielen würde. Insbesondere die Russen würden damit das erreichen, was sie seit Monaten versuchen. Außerdem wisse sie gar nicht, wer gegen sie sei. Keane wisse aber auch nicht, was sie sonst tun solle. Sie haben nicht so lange für das Amt gekämpft, um jetzt einfach ihre Sachen zu packen. Sie bleibt dabei.

Carrie kommt zur Anhörung und Anson überreicht ihr die Akten, die er ohne Probleme aus dem Haus entwenden konnte. Kurz darauf findet die Anhörung statt. Josie wird befragt, die aussagt, dass man sich auf Carrie nicht verlassen könne, weil sie immer plötzlich weg müsse. Sie gibt aber auch zu, dass Carrie wohl einen wichtigen Job habe. Franny selbst weine in letzter Zeit immer, wenn sie einzuschlafen versuche. Dann wird Christine Lonas befragt, die von der Situation mit Quinn erzählt und schließlich erklärt, dass sie es immer negativ findet, wenn eine Mutter das Sorgerecht verliert, man aber keine Wahl habe, wenn klar ist, dass das Kind durch die Mutter traumatisiert werde. Die nächste Zeugin ist die Psychologin von Franny, die ihre Einschätzung aus Gesprächen mit Franny angibt. Sie erklärt, dass Franny zittere, wenn sie von dem Ereignis in Dantes Wohnung erzähle.

Danach wird Maggie befragt, die vom Alltag mit Franny und Carrie berichtet. Maggie erzählt, dass Carrie ihre Tochter für Ermittlungen mit zu Dante genommen hätte, obwohl sie wusste, dass er zu den Bösen gehört. Sie habe auch noch mehr Gründe, warum sie das Sorgerecht für Franny haben wolle. Dann möchte Maggie ein abschließendes Statement verlesen, doch sie entscheidet sich, direkt zu Carrie zu sprechen. Sie erklärt, dass sie nur das Beste für Franny wolle. Carrie sei schon als Kind immer sehr eigensinnig gewesen und sie war immer die Mutige. Maggie hingegen war ängstlich und ärgerte sich, dass Carrie immer die Mutige war. Sie ist nicht außergewöhnlich und habe nicht so einen Job wie Carrie. Sie ist kein Held und müsse ihr Leben nicht riskieren. Maggies Leben biete dafür aber eine Familie, ein stabiles Zuhause. Alles, was Carrie nicht bieten könne. Carrie unterbricht und erklärt, dass sie das nun auch verstanden habe und ihren Job deshalb aufgeben wolle. Maggie erwidert, dass sie Carrie das nicht glauben könne. In ein paar Wochen sei die Behandlung vorbei, dann ruft Saul an und alles beginne wieder von vorne. Die Richterin ruft 15 Minuten Pause aus, in den Carrie den Raum nicht verlassen will, um nachzudenken. Sie schaut auf die Akten, nimmt sie, geht zu Maggie und nimmt ihre Schwester zur Seite. Carrie fragt, ob Maggie ihr immer noch anbiete, Franny an den Wochenenden zu sehen, wenn sie ihnen freiwillig das Sorgerecht übergibt. Maggie stimmt sogar zu, dass sie auch jedes Wochenende kommen könne. Carrie will das machen und bittet Maggie, das schnell umzusetzen, bevor sie ihre Meinung wieder ändert.

Keane sieht im Fernsehen, dass man offenbar viel schneller mit dem Verfassungszusatz gegen sie agiere als gedacht. Wellington kommt herein und erklärt, dass der Vizepräsident zu ihr wolle. Keane lässt ihn herein und konfrontiert ihn direkt mit seinem Verrat. Er aber erklärt, dass er nur Zeit zum Nachdenken brauchte und nach reiflicher Überlegung nach dem Treffen mit Paley entschieden habe, zu ihr zu stehen. Sie müsse allerdings die Kündigungen der Kabinettsmitglieder rückgängig machen, weil sie damit gegen alle Grundsätze verstoße, für die er stehe. Sie missbrauche ihre Macht und diese Linie dürfe man nicht überschreiten. Keane fragt, wie sie sicher gehen könne, dass er nicht doch gegen sie ist, sobald sie die Kündigungen rückgängig macht, weil er dann die notwendige Mehrheit hätte und selbst Präsident werden könnte. Warner meint, dass sie ihm vertraue müsse. Keane kann das nicht und meint, dass er durch die Kündigungen keine Mehrheit habe, sie also bei ihrer Meinung bleibe. Warner meint, dass es rechtlich Streitigkeiten geben könnte, wenn sie einfach so viele Leute feuert. Keane bleibt stur, weil ihre Rechtsabteilung das anders interpretiert. Warner sagt, dass er dann keine andere Wahl habe, als wirklich den 25. Verfassungszusatz gegen sie einzusetzen.

Carrie trifft sich nach Dantes Beerdigung mit Saul und erklärt ihm, was aus dem Sorgerechtsstreit geworden ist. Carrie erklärt, dass ihre Schwester und Bill nun das Sorgerecht haben, sie damit aber klar komme. Es sei besser so. Saul erklärt ihr dann, dass der 25. Zusatzartikel gegen Keane ausgeübt werden soll, sie aber vorab bereits vier Mitglieder des Kabinetts gefeuert habe und nun geprüft wird, ob dies legal war. Saul erklärt, dass sie nun in Russland nach Simone und Yevgeny suchen werden und am Abend ein Team auf den Weg geschickt werde. Carrie fragt, ob das Angebot noch stehe, dass sie dabei ist. Saul meint, wenn sie in vier Stunden bereit sei, nehme er sie gerne mit. Carrie wolle nur noch kurz mit Dantes Eltern sprechen und könne dann los.

Anschließend kommt Carrie bei Maggie an und redet mit Franny. Sie erklärt, dass Maggie doch immer auf sie aufgepasst habe, wenn sie weg musste. Dies sei jetzt wieder so. Franny fragt, wo sie denn hinmüsse, und Carrie erklärt, dass es wieder nach Europa gehe, wo Franny auch schon mal war. Sie könne sich aber nicht erinnern, und will dann wissen, ob sie denn wieder zurück kommen werde. Carrie erwidert, dass sie natürlich wieder komme, dass sie immer wieder kommen werde. Franny und Maggie erklären, dass sie jeden Tag ein Bild machen werden und Carrie sich dann immer anschauen könne, was sie erlebt haben, während sie weg war. Carrie findet diese Idee ganz wunderbar und umarmt ihre Tochter lang und innig, wobei sie versucht, ihre Tränen zu unterdrücken. Carrie bedankt sich dann bei Maggie, nimmt ihre Sachen und macht sich auf den Weg. Sie steigt in das Auto, welches vor der Tür auf sie wartete, setzt sich hinten neben Saul und sie fahren los.

Emil Groth - myFanbase


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