Review: #6.01 Meins

Was soll man schon groß zu diesem Staffelauftakt sagen? Sicherlich es gab schon weitaus schlechtere Episoden (bspw. #5.11 Last Cigarette Ever), aber das ist ja auch nicht schwer, da die vorherigen zwei Staffeln eher schlecht als recht waren.

Nun sind wir also bei Staffel 6 gelandet. Ich habe mich trotz dem mehr als mittelmäßigen Finale der fünften Staffel auf die Premiere der sechsten gefreut und hoffte, die Serie möge nach der langen Sommerpause mit dem alten Comedy-Charme aus den ersten Staffeln zurückkehren. Doch weit gefehlt. Kein einziger Lacher kam mir über die Lippen, einzig hin und wieder mal ein kleines Schmunzeln. Die meisten Witze wirkten mehr als aufgesetzt. So auch Barneys Verhalten, ein Charakter den ich eigentlich aus vorherigen Staffeln lieben gelernt habe.

Rachel Bilsons Gastauftritt war ganz nett, mehr aber auch nicht und das Ende - zumindest für mich - mehr als voraussehbar. Wirklich schade, dass man sich nicht mehr hat einfallen lassen für eine Staffelpremiere, zumindest war Episode #5.01 Zuckerbrot und Peitsche damals noch ein gelungener Auftakt!

Auch die Nebenstory konnte mich nicht wirklich überzeugen. Marshall erzählt allen Kollegen im Büro, sowie seinem Vater, dass Lily schwanger zu werden versucht, was bei ihr einen enormen Druck verursacht. Verständlich. Aber dann werden uns Szenen aufgesetzt die zeigen, dass sich Marshalls Vater immer schon in ihre Beziehung eingemischt hat und andauernd bei ihnen zu Hause anruft. Aus der Vergangenheit kennen wir Anrufe der Mutter (bspw. aus #1.15 Spieleabend), aber dass der Vater so eine entscheidende Rolle in der Beziehung der beiden spielt, war nie ein Thema. Nicht so schlimm wäre es, wenn es nur eine Szene wäre, aber gleich mehrere Szenen sollen uns weismachen, dass es schon immer so gewesen ist. Das wirkt mehr als weit hergeholt und so kann man auch bei dieser Storyline nur den Kopf schütteln.

Nun stellt sich die Frage, warum erhält die Episode dennoch fünf Punkte? Warum ist sie kein kompletter Reinfall? Das liegt einzig und allein an den Brotkrümeln, die uns jeweils am Anfang und am Ende der Episode hingeworfen wurden: Nach langer Zeit erfahren wir wieder einmal etwas Konkretes zur Hauptstoryline von "How I Met your Mother". Ted lernt die Mutter seiner Kinder also auf einer Hochzeit kennen, wo er als Trauzeuge fungiert. Nun das mag nicht viel sein, aber wir haben zumindest einen Anhaltspunkt und es stellen sich uns neue interessante Fragen: Um wessen Hochzeit handelt es sich hierbei? Barneys? Robins?

Fazit

Ein sehr mittelmäßiger Start und keiner, der einem eventuell erneut von der Serie überzeugen könnte. Dennoch bin ich gewillt als treuer Fan auch nächste Woche 20 Minuten zu opfern, um diese einst witzige Serie weiterzuverfolgen in der Hoffnung, dass uns zumindest einige Episoden der sechsten Staffel noch positiv überraschen können.

Vivien M. - myFanbase

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