Review: #9.20 Ein klarer Fall
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Nach der unglaublich emotionalen Folge der letzten Woche konnten wir uns in dieser Woche wieder etwas ausruhen und einigen netten, wenn auch nicht allzu spannenden Geschichten zusehen.
"We’re not going to Italy." "Of course we are. Lily, we have to do this. You are going to live in Rome. And you are going to get your dream, because you are giving me mine. Again."
Wir erfahren also doch noch, wohin Lily nach dem großen Streit zwischen ihr und Marshall verschwunden ist. Es hat mich gefreut, dass dieses Thema noch einmal aufgegriffen wurde. Dass man den Captain hier wieder ins Spiel brachte, war überraschend, aber durchaus lustig und auf eine eigenartige Art und Weise auch irgendwie passend. Am lustigsten an diesem ganzen Handlungsstrang fand ich allerdings - bis auf die unglaublich süße Endszene - die kurze Bemerkung von Ranjit, dass Marshall ihm als Richter doch bitte helfen solle, seinen Führerschein zu bekommen. Zum Schießen!
Die restliche Umsetzung dieser Handlung war auch wirklich niedlich, wobei ich ehrlich gesagt in dem Moment wusste, dass Lily schwanger war, als man sie nachts im Spätkauf sah. Die Szene erinnerte mich sofort an die aus der ersten Staffel, in der Lily schon einmal vermutete, schwanger zu sein. Nach Teds Vortrag geriet meine im Laufe der Folge immer stärker werdende Theorie allerdings kurz ins Wanken und ich wollte schon genervt sein, dass die Autoren diesen Handlungsstrang mit so einer unsinnigen Auflösung beenden wollten. Doch selbst mit so einer Auflösung wäre Teds Auftritt in dieser Folge das absolute Highlight gewesen. Diesen kindlichen Ted muss man einfach lieben! Alles an seinem besserwisserischen Vortrag war einfach nur großartig – seine Erwähnung der "Mosby Boys" (ihr erinnert euch? Dabei handelt es sich um ihn und seine Schwester!), die unqualifizierten bzw. unsinnigen Kommentare von Barney und dem Captain, der bei jeder Gelegenheit seine Vorliebe für Boote einbrachte, Teds Genießen der "Spannung", als alle endlich seine Theorie hören wollten, und natürlich seine doch wirklich halbwegs logisch durchdachte Theorie selbst – unglaublich lustig mit anzusehen.
Auch der kurze Auftritt von Miss "Boote, Boote, Boot"“ und Teds peinliche Betroffenheit dabei (schließlich war sie mit Zoey nun schon die zweite Frau, die er und der Captain gemeinsam hatten) waren süße Details dieses Handlungsstranges. Das Süßeste an dem Ganzen kam dann aber natürlich am Schluss, als wir erfuhren, dass Lily eben doch schwanger war. Es war wirklich keine große Überraschung und trotzdem führte es zu einer unglaublich rührenden Szene zwischen ihr und Marshall. Dass diese Enthüllung der Auslöser dafür sein würde, dass Marshall sofort und ohne weiteres Nachdenken seine Pläne als Richter aufgibt, hätte ich so nicht kommen sehen, und stellte, besonders im Kombination mit der oben genannten „Begründung“, einen wunderbarer Abschluss dieses Konfliktes dar.
Das Beste an dem Ganzen war allerdings eindeutig die Schlussszene, in der wir Lily und Marshall tatsächlich in Italien erleben. Alyson Hannigan und Jason Segel Italienisch sprechen zu hören, war wirklich ganz großes Kino! Nicht zu vergessen Mickey und Marshalls Mutter, die ebenfalls einen kurzen, aber lustigen Auftritt hatten, und natürlich die kleine Daisy, die wir ganz kurz zu sehen bekommen und deren Name in Kombination mit Teds verrückter Geschichte seine ganz eigene, schöne Bedeutung hat.
"No, I’m not okay, because apparently I am marrying my Dad in a few hours." "Oh sweety, no, I’m sure that’s not true. There is so much you don’t know about your father. I mean, there were so many other red flags in our marriage."
Etwas schwach im Gegensatz zum anderen Handlungsstrang fand ich die Szenen zwischen Robin und ihrer Mutter. Was absolut nicht an Robins Mutter selbst liegt, die mir sehr gut gefällt, mal davon abgesehen, dass die Art und Weise, wie sie "Barney" sagt, mich unglaublich an Nora erinnert, was wahrscheinlich daran liegt, dass sie auch Britin ist. Nein, eher erschien mir das Problem rund um "Robin heiratet jemanden, der genau wie ihr Vater ist" viel zu überkonstruiert und die Parallelen wirkten absolut übertrieben. Man hatte eher das Gefühl, dass dies dafür genutzt wurde, noch einmal ein paar verrückte Geschichten aus Barneys Vergangenheit zu erwähnen – das hätte man aber meiner Meinung nach wirklich auch anders machen können.
Schön war allerdings dafür der Abschluss, als Barney Robins Mutter umarmte, denn Robins erleichterter Gesichtsausdruck, als ihre Mutter daraufhin erklärte, Barney sei ja ganz anders als Robins Vater, war mindestens genau so rührend wie die Umarmung selbst.
"If you got someone that you feel is really there for you, someone you can depend on, you’re gonna be fine. Do you have someone like that?" "I do."
Das Ende der Folge gab einem allerdings noch einmal zu Denken. Denn man kommt nicht umhin, ein etwas mulmiges Gefühl im Bauch zu bekommen bei Robins Antwort auf diese Frage ihrer Mutter. Natürlich kann es sein, dass sie sich bei ihrer Antwort auf Barney bezieht und alles in Butter ist. Allerdings wird man angesichts der Vorgeschichte von Robin, Barney und Ted und besonders der Folge #8.23 Alte Sachen das Gefühl nicht los, dass sie möglicherweise doch auch Ted gemeint haben könnte. Zusammengenommen mit der mittlerweile schon überall kursierenden Theorie, die Mutter könnte eventuell tot sein (wobei man sich angesichts der Tatsache, dass es nun so offensichtlich scheint, fast schon wieder nicht vorstellen kann, dass es stimmt), bringt das natürlich wieder alles ein bisschen durcheinander... Nun ja, wir werden sehen.
Fazit
Eine nette Folge, die auf mich persönlich allerdings eher wie eine Übergangsfolge hin zu den großen Finalfolgen wirkte. Man merkt wirklich, dass es langsam dem Ende zugeht und wird immer gespannter, wie diese so beliebte Serie denn nun ihr Ende finden wird.
Klara G. - myFanbase
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Diskussion zu dieser Episode
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Informationen zur Episode
Englischer Titel: DaisyErstausstrahlung (US): 10.03.2014
Erstausstrahlung (DE): 13.08.2014
Regie: Pamela Fryman
Drehbuch: Carter Bays & Craig Thomas
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