Gerald McRaney

Gerald Lee "Mac" McRaney wurde am 19. August 1947 in Collins, Mississippi, USA geboren. Er hat noch zwei Geschwister, seinen Bruder Buddy und seine Schwester Ann. Seine Eltern sind Clyde und Edna McRaney; Gerald ist schottisch-indianischer Abstammung. Er ist ein konservativer Republikaner.

Mit vierzehn Jahren hinderte ihn eine Knieverletzung daran, seinem Lieblingshobby, dem Fußballspielen, weiter nachzugehen. McRenay schloss sich darauf einem Schauspielkurs an seiner Junior High School an und studierte später an der Universität von Mississippi Schauspiel, was er aber leider erfolglos abbrach.

1967 arbeitete Gerald McRaney als Bühnenmanager-Assistent an einem Theater in New Orleans und am Rande noch zusätzlich in Louisiana auf einem Ölfeld, um sein Einkommen etwas aufzubessern. Schließlich schaffte er es endlich, diverse Filmrollen zu ergattern, so dass er ab 1969 in Filmen zu sehen war. McRaney machte sein Fernsehdebüt 1972 in einer Episode von "Night Gallery", trat anschließend in den Serien "The Incredible Hulk" (1977), "Detektiv Rockford - Anruf genügt" (1975-1977), "Make-Up und Pistolen" (1976) und "How the West Was Won" (1979) auf.

1971 zog McRaney nach Los Angeles, um weiterhin an seiner Schauspielkarriere zu arbeiten und es folgten zahlreiche Nebenrollen in Fernsehserien. Zu seinen Credits gehören unter anderem die Filme "Hilferuf aus den Flammen" (1995), "Hochzeit des Todes" (1994) und die Miniserie "Ärztinnen - Auf Leben und Tod" (1995), die alle auf CBS liefen. Seinen Durchbruch schaffte er allerdings bereits 1973 durch die Serie "Rauchende Colts", in der er zwei Jahre mitwirkte, und von 1981 bis 1989 spielte er mit Jameson Parker an seiner Seite in der Serie "Simon & Simon", die ihm auch zu einer internationalen Bekanntheit verhalf. Für "Simon & Simon" setzte sich McRaney auch auf den Regiestuhl und übernahm für sechs Episoden die Regie, für eine schrieb er sogar das Script.

In den darauf kommenden Jahren bewies McRaney seine Vielseitigkeit. So spielte er 1989 bis 1993 die Hauptrolle in der Comedyserie "Major Dad" und von 1995 bis 1998 in der Fernsehserie "Ein Hauch von Himmel" den Part des Russell Greene. Anschließend nahm er die Rolle eines Familienvaters in "Ein Wink des Himmels" (1996-1999) wieder auf und für zwei Jahre stellte er in der Westernserie "Deadwood" (2005-2006) den amerikanischen Geschäftsmann und Multimillionär George Hearst dar. 2007 wurden er und seine Co-Stars für einen Screen Actors Guild Award in der Kategorie "Outstanding Performance by an Ensemble in a Drama Series" für diese Serie nominiert.

Anschließend spielte er Bürgermeisters Johnston Green in der Drama-Serie "Jericho - Der Anschlag". Bisher wirkte McRaney in über 80 Fernseh- und Filmproduktionen mit und ist immer gerne bei Fernsehserien als Gaststar gesehen.

Im September 2004 wurde Gerald McRaney in Houston, Texas in einem Krebszentrum aufgrund von Lungenkrebs behandelt. Die krebsartige Geschwulst wurde offensichtlich erfolgreich völlig entfernt.

McRaney ist seit 1989 mit der Schauspielerin Delta Burke verheiratet; beide lernten sich während der Dreharbeiten zu "Mann muss nicht sein" (1987-1988) kennen. Das ist bereits seine dritte Ehe. Seine ersten Ehen führte er mit Beverly Root von 1967 bis 1971 und Pat Moran ab 1981. Aus diesen beiden Ehen stammen drei Kinder; sein Sohn ist gehörlos. Mit seiner jetzigen Frau Delta wohnt er zurückgezogen auf einer Farm in Mississippi.

In den letzten Jahren war er in Serien wie "House of Cards", "Longmire" und "This Is Us" zu sehen.