Sebastian Fitzek
Anders als seine Eltern Freimut Fitzek, Oberstudiendirektor und Schulleiter des Lilienthal-Gymnasiums in Berlin-Lichterfelde, und seine Frau Christa, Diplom-Volkswirtin, schlug Sebastian Fitzek einen anderen Weg ein. Der heutige Bestsellerautor von Psychothrillern wurde am 13. Oktober 1971 als Sebastian David Fitzek in Berlin geboren.
Fitzek machte sein Abitur am Charlottenburger Wald-Gymnasium, verfolgte aber nicht seinen Jugendtraum weiter, einmal Schlagzeuger zu werden. Stattdessen begann er ein Studium in der Tiermedizin. Diese Leidenschaft hielt aber nicht lange, da er das Studium nach nur drei Monaten abbrach. Seine Neugier wurde dann in Jura geweckt und Fitzek studierte bis zum ersten Staatsexamen. Später wurde er im Urheberrecht promoviert und arbeitete dann als Chefredakteur sowie Programmdirektor für verschiedene Radiostationen Deutschlands. Beim Radiosender 104.6 RTL war er sogar mehrere Jahre als Programmdirektor beschäftigt.
Letztlich verwirklichte Sebastian Fitzek seinen Lebenstraum und wurde Schriftsteller von Psychothrillern. Bevor seine Karriere als Bestsellerautor 2006 richtig los ging, war er zunächst Co-Autor für das Sachbuch "Professor Udolphs Buch der Namen", welches er zusammen mit dem Namensforscher Jürgen Udolph verfasste und das 2005 bei Bertelsmann erschien. Der Roman war außerdem die Vorlage für das Fernsehformat "Deutschland – deine Namen", an dem Sebastian beteiligt gewesen ist.
Im Juli 2006 erschien sein erster Roman und trug den Titel "Die Therapie". Der Weg zur Veröffentlichung war allerdings kein leichter. Die Idee dazu hatte er bereits 2000, als er selbst in einem Wartezimmer eines Orthopäden als Begleitung gewesen ist. Zudem gab es satte 13 Absagen von Verlagen und Fitzek musste das Werk dreimal umschreiben. Mittlerweile hat sich auch Streamingdienst Prime Video die Rechte gesichert und arbeitet an einer Miniserie, die 2023 veröffentlicht werden wird. Anders als von ihm erwartet, feierte er mit "Die Therapie" großen Erfolg und ist seitdem nicht mehr aus den Bestsellerlisten wegzudenken. Sein Roman "Der Seelenbrecher" wurde als Theaterstück adaptiert und wurde im September 2013 im Berliner Kriminal Theater erstmals aufgeführt.
Aber auch seine Romane wie "Passagier 23", "Das Kind", "Abgeschnitten", "Das Joshua-Profil" und "Amokspiel" wurden verfilmt. Allerdings teilt Sebastian seinen Erfolg auch gerne. Mit Michael Tsokos schrieb er "Abgeschnitten" und mit Micky Beisenherz veröffentlichte er "Schreib oder stirb". Im Jahr 2015 schrieb er zwei Romane parallel. Zum einen "Das Joshua-Profil" und "Die Blutschule", Letzteres allerdings unter dem Pseudonym Max Rhode. Der Autor gab aber in einem Interview an, dass man "Die Blutschule" nicht lesen muss, um "Das Joshua-Profil" zu verstehen. Seit 2019 erscheint die "Auris"-Reihe, die von Vincent Kliesch ist, aber auf einer Idee von Fitzek basiert.
Sebastian Fitzek ist nicht nur auf den Bestsellerlisten beliebt, sondern auch bei den Usern von LovelyBooks. Dort wird er seit 2010 jährlich mit dem Leserpreis in der Kategorie "Krimi & Thriller" ausgezeichnet. In den Jahren 2016 und 2017 erhielt er sogar den Europäischer Preis für Kriminalliteratur. Im Jahr 2017 durften wir ein ausführliches Interview mit ihm führen.
Der Autor setzt sich aber auch sozial sehr ein. Anfang April 2020 rief Fitzek eine Kurzgeschichtensammlung, deren Erlöse den Buchhandlungen zugutekommen sollten, die durch COVID-19 in Existenznot geraten waren, ins Leben. Die Sammlung setzte sich aus dreizehn Kurzgeschichten zusammen, die in einem Wettbewerb auf Instagram ausgewählt wurden. Dabei machte auch Fitzek selbst mit sowie andere namenhaften Autor*innen. Das Ergebnis erschien im Herbst 2020 unter dem Titel "Identität 1142". Die Zahl 1142 bezieht sich dabei auf die Teilnehmer*innen.
Im Herbst 2021 schrieb er das Werk "Playlist". Dafür schrieben auch u.a. Beth Ditto, Silbermond, Rea Garvey und Kool Savas Songs, aus denen eine wirkliche Playlist entstand und als Album veröffentlicht wurde. Fitzek ist aber nicht nur Autor von Psychothrillern. Er schrieb auch das Kinderbuch "Pupsi & Stinki" sowie die Bücher "Fische, die auf Bäume klettern" und "Der erste letzte Tag". Zudem moderierte er zwischen Oktober 2021 und August 2022 an der Seite von Kim Fisher im zweiwöchentlichen Rhythmus und im Wechsel mit Jörg Kachelmann die Berliner Ausgabe der Talkshow "Riverboat".
Privat war Sebastian Fitzek zwischen 2010 und 2019 in erster Ehe mit Sandra verheiratet. Aus dieser Ehe entstammen Tochter Charlotte sowie die Söhne Felix und David. Sein zweiter Sohn kam 2013 als Frühgeburt auf die Welt. Seitdem engagiert Fitzek sich ehrenamtlich als Schirmherr des Vereins Das frühgeborene Kind. Seit Oktober 2022 ist Sebastian in zweiter Ehe mit Linda verheiratet. Ihr gemeinsamer Sohn Oskar kam im Dezember 2020 zur Welt.
Daniela S. - myFanbase
Filme und Serien von Sebastian Fitzek (Auswahl Produktion)
2018 | Passagier 23 - Verschwunden auf hoher See als Romanvorlage / Drehbuch Originaltitel: Passagier 23 (TV) |
2018 | Das Joshua-Profil als Romanvorlage |
2018 | Abgeschnitten (TV) als Romanvorlage |
2012 | Das Kind als Romanvorlage |
Bücher von Sebastian Fitzek
Steckbrief
Geburtsname: | Sebastian David Fitzek | |
Geburtstag | 13.10.1971 | |
Geburtsort | Berlin |
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