Bewertung
Ward, Amanda Eyre

Die Träumenden

"Während sie schliefen, erblühte Zuversicht
ein Traum vom Draußen, und umschloss sie in ihrer Hölle,
Sie mussten nur noch dem Himmel entgegenschlafen
und ihre Augen öffnen wie Puppen. Dort droben an der
Decke war alles, was sie brauchten."
- Willam Stafford

Foto: Copyright: Verlagsgruppe Random House GmbH
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Inhalt

Das Buch handelt von drei Frauen und deren Schicksale.

Karen sitzt in Gatestown, Texas, im Todestrakt und wartet auf ihre Hinrichtung für eine Serie von Morden. Ihr Tagesablauf ist, abgesehen von den Aufdringlichkeiten der Wärter und Neuzugänge, nicht gerade abwechslungsreich.

Celia ist die Witwe eines von Karens Opfer und lebt in Austin. Sie kämpft mit ihrer Trauer und dem Verlust ihres Mannes. Ihr einziger Halt, der ihr geblieben ist, ist ihr Hund und ihre Mutter, die sie ab und zu mal anruft.

Franny lebt in New York und ist Ärztin. Sie ist Schuld an dem Tod eines Kindes und mit dieser Schuld kommt sie nicht klar. Sie distanziert sich von ihrem Verlobten und kurz vor der Hochzeit flieht sie nach Texas, um dort als Gefängnisärztin zu arbeiten.

Als sich die Wege der drei Frauen später kreuzen, ist das eine Art Erlösung für jede von ihnen.

Fazit

Das Buch ist großartig und auf seine Art auffällig einzigartig. Es liest sich einfach, was mir immer wichtig ist.

Da die Geschichte von drei Frauen erzählt, schafft es die Autorin sehr gut, diese Geschichten fließend zu erzählen und auch immer wieder miteinander zu verbinden. Damit man dann gleich weiß, in welcher Geschichte man sich wieder findet, hat Amanda Eyre Ward die Storys nicht etwa mit unerheblichen Themen betitelt, sondern mit den Namen der Hauptpersonen, immer und immer wieder, was außerordentlich und für den Leser unkomplizierter ist: Karen, Celia oder Franny.

Die Geschichten sind sehr packend, interessant und spannend, diese Spannung wird nie angehalten. Das ist schon mal in meinen Augen großes Können, dies fertigzubringen. Der Roman ist sehr fesselnd, so dass man ihn kaum aus der Hand legt; verständlich geschrieben bis zum Schluss und ein sehr humaner Roman über Schuld und Entgegenkommen, Verlust und Genugtuung, Trauer und Hass - er verliert aber die Würde des Menschen nicht aus den Augen.

Die Autorin

Amanda Eyre Ward wurde in New York City geboren und lebt mit ihrem Mann und ihrem Sohn jetzt in Austin, Texas... mehr

Dana Greve - myFanbase
09.06.2007

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