Bewertung
Collins, Max Allan

Bones – Die Knochenjägerin: Tief Begraben

Der Roman zur erfolgreichen TV-Serie "Bones" created by Hart Hanson nach Motiven von Kathy Reichs.

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Inhalt

Special Agent Seeley Booth arbeitet in Chicago an einem Fall gegen die dort ansässige Mafia. Er scheint die Verdächtigen, Vincent und Raymond Gianelli, fast festgenagelt zu haben, als sein wichtigster Zeuge verschwindet. Kurz darauf wird Booth von dem Fall abgezogen, da ein menschliches Skelett vor dem FBI Gebäude in Chicago abgelegt wurde. Er soll zusammen mit Dr. Temperance Brennan herausfinden, um wen es sich bei dem Toten handelt und wer hinter dem sonderbaren "Geschenk" steckt. Sauer, dass er den Mafia-Fall nicht weiter verfolgen kann, widmet er sich der Arbeit an den Skeletten und ahnt nicht welch düstere Geschichte und Gefahren dahinter lauern, die auch Brennan zu spüren bekommt.

Kritik

Max Allan Collins ist bekannt dafür, dass er gute Detektiv- und Mystery-Romane schreiben kann. Insbesondere mit TV-Romanen hat er sich einen Namen gemacht und setzt seine Arbeit auch mit dem ersten Roman zu "Bones" sehr erfolgreich um. Es ist schon lange her, dass ich ein so spannendes Buch gelesen habe. Schon vom ersten Kapitel an ist man am miträtseln, was es mit all den Geschichten um die Mafia und Serienkiller auf sich hat. Genau wie die Hauptcharaktere Booth und Brennan verfolgt man die verschiedenen Fährten und versucht die verschiedenen Beweise miteinander zu verbinden.

Herrlich beschrieben ist außerdem auch die Beziehung zwischen den beiden. Immer wieder neckt Booth Brennan damit, dass er sie Bones nennt, oder er zieht sie mit ihrem fehlenden Wissen über die Popkultur auf. Und auch wenn er Interesse an anderen Frauen wie z. B. Brennans Kollegin Dr. Wu hat, merkt er, dass ihn mehr mit Brennan verbindet als nur die Arbeit. Als sie sich riskanterweise mit der Mafia anlegt und übel zugerichtet zurück gelassen wird, ist er es, der immer an ihrer Seite bleibt.

Auch wenn dieser Roman in Chicago spielt, muss man zum Glück nicht auf Brennans Kollegen vom Jeffersonian verzichten. Immer wieder werden sie in Form von Telefonaten in die Handlung eingebunden. Auch hier erkennt man immer sehr deutlich die Charakterzüge, wie z. B. Angelas Neugier oder Jacks unglaubliches Wissen über Gesteine und Bodentypen.

Etwas enttäuschend fand ich das Ende. Man hat sich zwar zwischendurch schon gedacht, wer hinter dem Ganzen steckt, doch dann nimmt die Geschichte noch mal eine Wendung, die völlig unerwartet und z. T. auch etwas unbefriedigend war. Das ist auch der einzige Grund für den Abzug eines Punktes in der Bewertung.

Fazit

Alles in allem bin ich immer noch begeistert von diesem Roman. Mir hat das Buch fast besser gefallen als eine Episode der Serie, weil man durchs Lesen viel mehr in die Handlung eingebunden wird als durchs reine Ansehen der Episoden. Ich kann also nicht nur den Zuschauern, sondern auch Krimifans und Fans von Kathy Reichs Romanen dieses Buch wärmstens empfehlen.

Catherine Bühnsack - myFanbase
18.08.2007

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