Bewertung
Flagg, Fannie

Grüne Tomaten

Foto: Copyright: Bastei Lübbe GmbH & Co. KG
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Inahlt

"Grüne Tomaten" erzählt einerseits die Geschichte von Idgie und Ruth, andererseits auch die Geschichte zwischen Evelyn und Ninnie. Ruth und Idgie haben in einem kleinem Vorort in Amerika ein Cafe eröffnet. Es läuft ziemlich gut. Doch auch "Schwarze" werden hier bedient und noch zudem kostenlos. Somit wird Kritik natürlich sofort heraufbeschworen. Durch diese Tatsache und Idgies vorlautem Mundwerk werden so allerlei komische Situationen heraufbeschworen, wenn zum Beispiel der Mann von Ruth auf einmal vermisst wird und daraufhin Idgies Barbecue verdächtigt wird, diverse Extra-Zutaten zu enthalten.

Diese Geschichten erfahren wir von Ninnie. Sie wohnt im Altersheim, und als Evelyn eines Tages auf der Flucht vor ihrer Schwiegermutter ist, treffen sie aufeinander. Erst ist Evelyn skeptisch, doch schon bald kommt sie regelmäßig zu Ninnie und lässt sich Geschichten erzählen, die ihr Leben verändern.

Kritik

"Grüne Tomaten" ist ein wenig langatmig erzählt. Einige Passagen hätte man einfach weglassen können. Auch die Charaktere werden fast alle auf einmal eingeführt, so dass man im ersten Moment nicht weiß, wer wer ist.

Dennoch kann man dieses Buch nicht aus der Hand legen, weil es zwischendurch immer wieder sehr witzige Stellen gibt. Darüber muss einfach geschmunzelt werden und sie spornen zum Weiterlesen an. Es ist für den Leser unbedingt wichtig zu erfahren, wie es denn nun weitergeht, was Ruth und Idgie noch alles erleben. Was aus dem verschwundenem Mann geworden ist, zum Beispiel. Oder wie es zur Eröffnung des Cafes überhaupt kam. Der Titel ergibt sich übrigens daraus, dass in dem Cafe die unmöglichsten Gerichte angeboten werden, wie in dem Falle grüne Tomaten. Dennoch schmecken sie wirklich interessant und hinten im Buch sind Rezeptvorschläge, so dass man das auch nachkochen kann. Das ist definitiv ein Pluspunkt an diesem Buch.

Es werden mit Hilfe des Cafes die Geschichte von noch viel mehr Personen erzählt und die Zeitungsberichte von Dot verleihen dem Buch einen zusätzlichen Witz, denn sie schreibt absolut offen, vor allem über ihre "bessere Hälfte".

Fazit

Man sollte es wirklich mal lesen. Es zählt zwar nicht zu den spannendsten Büchern oder den witzigsten, aber mit Sicherheit zu einem der kreativsten. Das darf sich niemand entgehen lassen.

Sara Loreen Brandt - myFanbase
29.08.2007

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