Bewertung
Binchy, Maeve

Ein Haus in Irland

Sometimes you must lose your life to find a new one.

Foto: "Ein Haus in Irland" von Maeve Binchy
"Ein Haus in Irland" von Maeve Binchy

Inhalt

Ria Lynch ist jung, mit dem Immobilienmakler Danny verheiratet, hat zwei Kinder und ein wunderschönes Haus in Irland, das sie fantastisch hergerichtet hat.

Dann geht Danny ihr fremd. Mit einer jüngeren Frau, die auch noch von ihm schwanger wird.

Für Ria, die sich bis jetzt nur auf ihre Haushaltsführung und auf ihre Rolle als Gastgeberin konzentriert hat und auch ihre Arbeit dafür aufgab, ist dies ein Schock, denn was soll sie jetzt machen? Mit den Kindern und mit dem Haus, auf dem schwere Schulden lasten?

Durch Zufall lernt Ria die Amerikanerin Marylin Vine kennen. Sie erfahren, dass sie beide ihre eigenen Probleme haben, und beschließen schließlich, für einen Sommer lang ihre Häuser zu tauschen. Ria verlässt ihre Heimat und ihre Freunde, um in Amerika alles zu verarbeiten, und Marylin mit ihr, jedoch aus anderen Gründen. Beide erleben Veränderungen, die sie wieder in ihre Heimat zurücknehmen müssen.

Kritik

Das Buch ist wirklich gut, und die Idee dahinter ist auch höchst interessant. Man muss allerdings sagen, dass bis zu dem erwähnten Häusertausch eine ganze Menge an Seiten vergehen, in denen von Rias Leben und dem Haus und allen anderen berichtet wird; der eigentliche Teil des Buches, der Umzug, nimmt nur etwa ein Viertel bis ein Drittel des Buches ein. Dennoch ist dieser Teil gut, denn es ist vor allem interesant, Ria beizustehen, wie sie sich verändert.

Auch dies ist ein Buch, dessen Geschiche man in der Realität so finden könnte, denn niemals verläuft alles glücklich und wie man es plant. Aber beide Frauen raufen sich zusammen, obwohl sie eigentlich kaum etwas miteinander verbindet. Sie sind sehr unterschiedlich, und trotzdem freunden sie sich miteinander an. Es ist eine lohnenswerte Geschichte, bei der man jedoch nicht nur den Part um den Häusertausch lesen wollen darf.

Sara Loreen Brandt - myFanbase
30.09.2007

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