Othello

Inhalt

Othello verliebt sich in die charmante Desdemona und heiratet sie zugleich. Ihr Vater hält diese Heirat für unbedacht und beschuldigt Othello der Zauberei, jedoch will der König dies nicht glauben, und auch Desdemona bestätigt Othellos Unschuld. Zugleich schickt der König Othello und sein Gefolge nach Zypern, wo er gegen die Türken kämpfen solle.

Der Fähnrich Jago denkt zugleich, dass er nun zum Leutnant befördert werden würde, doch dem ist nicht so, und so schmiedet er einen grausamen Plan, der alle ins Unglück stürzt.

Kritik

Was ist geschehen? Hatte Shakespeare Probleme, sich in eine neue Geschichte zu vertiefen oder wieso erzählt er in Othello eine traurige Geschichte teilweise so trist und emotionslos? Liegt es daran, das Othello, ein Krieger, ein Soldat, ein Feldherr, keine Gefühle zeigt und dies im ganzen Stück widergespiegelt wird? Selbstverständlicherweise kann man aber auch sagen, dass dieses Stück nach "Hamlet" verfasst worden ist.

In die Geschichte einzusteigen, ist nicht schwer und sie ist schnell durchschaubar. Unser Held beziehungsweise unsere tragische Figur in diesem Stück zeigt selten Emotionen, diese werden eher durch Jago dargestellt, welcher aber auch zugleich Othello dazu leitet, welche zu zeigen. Dank seines hinterlistigen Planes stürzt er nicht nur Othello, sondern auch gleich seine Freunde, seine Frau und eben auch einen seiner Feinde in den Tod. Doch was wäre eine Schandtat ohne Sühne? Diese wird eben nicht gegeben.

Ein faszinierender Charakter bleibt Othello dennoch in diesem Stück, wenngleich mit wenig Aufmerksamkeit. Von einem rigorosen, strikten Feldherr entwickelt er sich dank Desdemona zu einem teils herzerfülltem Mann.

Fazit

Dieses Stück ist wahrlich nicht das beste, was Shakespeare herausbrachte, da sie doch lange braucht, um richtig in Fahrt zu kommen, und eben dann Spannung aufzubauen. Dank der hervorragenden vierten und fünften Akte wird der Zuschauer aber belohnt.

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