Bewertung
Reilly, Matthew

Das Tartarus-Orakel

Im Altertum befand sich an der Spitze der großen Pyramide von Giseh ein prachtvoller Schlussstein aus Gold.
Er verschwand in antiker Zeit.

Inhalt

Jack West begibt sich mit seinem kleinem Spezialtrupp auf die Suche nach dem legendärem Schlussstein, der sich ursprünglich auf der Spitze der Cheops-Pyramide befand. Doch Alexander der Große hatte ihn auseinander nehmen und die einzelnen Teile bei den sieben Weltwundern der Antike verstecken lassen.

Allerdings sind Amerika und Europa ebenfalls auf der Suche nach den einzelnen Steinen, da mit ihnen am Tag von Tartarus, der Tag, an dem die Sonne ihren heißesten Fleck der Erde zuwendet, die Energie gebündelt werden kann, um das Ritual der Macht oder des Friedens durchzuführen. Der Schlüssel, um die antiken Schriften, die die Standorte der Teile verraten, zu entziffern, ist das kleine Mädchen Lily, ein Orakel, dass Jack und sein Trupp begleitet.

Kritik

Erst mal muss ich sagen, dass ich die Idee des Romans, die einen zu den sieben Weltwundern der Antike führt, wirklich sehr interessant fand und es kaum erwarten konnte, das Buch zu lesen. Also schlug ich die ersten Seiten auf und was erwartete mich? Eine ägyptische Hieroglyphe, deren Bedeutung einige Seiten später aufgeklärt wurde und im Laufe des Romans immer wieder auftauchen sollte. Fängt ja schon mal gut an, aber nach einigen Seiten fragte ich mich dann doch schon, wann endlich die Charaktere näher beschrieben werden? Es gab nur oberflächliche Beschreibungen, die allerdings präzise genug waren, um mit den Charakteren mitzufiebern.

Außerdem wollte ich ein Actionroman lesen und keine Biografie. Zum Glück gibt es wieder massig Zeichnungen von den Weltwundern, Fallen und der Gebäude. Außerdem werden auch Schrifttafeln oder Umgebungsskizzen abgedruckt, um wirklich jeden Gedankengang Reillys nachvollziehen zu können. Was bei der leicht übertriebenen Action manchmal sehr von Vorteil sein kann. Matthew Reilly hat es wieder einmal geschafft, mich so weit zu kriegen, dass ich gar nicht mehr aufhören konnte zu lesen und so einige Nächte länger gelesen habe, als es gut für meinen Schönheitsschlaf war.

Ein Mangel ist allerdings auch, dass einige Actionszenen ein Déjà-Vu-Erlebnis bei erfahrenen Matthew Reilly-Lesern hervorrufen, da man sie schon in anderen Werken lesen konnte.

Fazit

"Das Tartarus Orakel" ist bisher mein dritter Matthew Reilly-Roman und ich fand ihn klasse, gerade weil er anders war als die Vorgänger. Doch Reilly-Erstlesern würde ich raten, erst eines seiner anderen Bücher zu lesen, um nicht abgeschreckt zu werden. Ich für meinen Teil freue mich tierisch auf die Fortsetzung, die im Januar 2008 erscheinen soll.

Anja Schmidt - myFanbase
21.11.2007

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