Irrsinn

Inhalt

Barkeeper Billy Wiles führt ein zurückgezogenes Leben. Das ändert sich schlagartig, als er eines Tages eine Nachricht erhält, in der er vor die Wahl gestellt wird, ob entweder eine hübsche junge Lehrerin oder eine sozial engagierte Rentnerin sterben soll. Von diesem Moment an befindet sich Billy inmitten des grausamen Spiels eines perfiden Mörders, der Billy an seine physischen und psychischen Grenzen treibt.

Kritik

Die Aussage, dass man diesen Roman aufgrund seiner fesselnden Story kaum mehr aus der Hand legen kann, mag abgedroschen klingen, entspricht jedoch durch und durch der Wahrheit. "Irrsinn" ist ein Thriller, der alles bietet, was ein Thriller bieten sollte: Spannung, Drama, psychologische Tiefe und eine Prise schwarzen Humor.

Die Perfidität des Mörders, seine grausame Gerissenheit, mit der er Billy immer wieder in entsetzlich-absurde Situationen bringt, entlocken dem Leser mehr als einmal ein fasziniertes Grinsen. Ebenso wie die Hauptfigur Billy weiß man als Leser nie, was als nächstes kommt, doch man weiß ganz genau, dass noch etwas kommt und dass es garantiert richtig fies sein wird. Gleichzeitig wird uns nach und nach die Familiengeschichte von Billy enthüllt, die ihn zu einem vielschichtigen Charakter macht. Man versteht ihn und man mag ihn, aber man weiß bis zum Schluss nicht, wie weit er gehen kann und wird.

Dean Koontz' Schreibstil ist flüssig und angenehm. Vereinzelt sind Zitate berühmter Denker eingestreut, jedoch in einem guten Maße, so dass es nicht übertrieben intellektuell wirkt. Alle Ereignisse, Personen und Orte sind lebendig und für den Leser gut nachvollziehbar beschrieben. Man kann bequem in das Mörderspiel mit und um Billy eintauchen.

Fazit

"Irrsinn" ist ein ausgesprochen lesenswerter Thriller, der auf keiner Seite auch nur einen Hauch von Langeweile aufkommen lässt.

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