Jenny, heftig in Nöten

Inhalt

Jenny ist ein ganz normales Mädchen, eine gute Schülerin, Mitarbeiterin bei der Schülerzeitung und dazu noch die heimliche Kummerkastentante, die sich um die Probleme der Schülerschaft kümmert. Genau deswegen wird Jenny auch abgeordert, sich um Teenstar Luke Striker zu kümmern, der für einige Wochen inkognito an der Schule für seine nächste Rolle recherchiert.

Eigentlich ist Jenny alles andere als begeistert, denn sie ist, im Gegensatz zu ihrer besten Freundin Trina, kein Luke Striker-Fan und absolut kein Experte im Umgang mit Jungen. Seit Jahren schon schwärmt sie heimlich für Scott, der aber eine Freundin hat und sie nur als Kumpel betrachtet. Jetzt muss sie sich aber mit Luke Striker herumschlagen, der ihr zuerst alles andere als sympathisch ist. Dann fliegt auch noch Lukes Tarnung auf und die gesamte Schule steht Kopf, besonders Trina. Und zu allem Überfluss wird noch gemunkelt, dass zwischen ihr und Luke etwas läuft...

Kritik

Meg Cabot schafft es auch mit diesem Buch, Mädchen in den Bann zu ziehen. Die Handlung ist simple, nicht besonders tiefgründig, aber amüsant. Wie immer handelt es sich um ein normales Mädchen, welches plötzlich in den Fokus der Aufmerksamkeit gerückt wird, hier durch die Anwesenheit eines Superstars.

Jenny verkörpert das normale, bodenständige Mädchen von nebenan, welches heimlich verliebt ist und versucht, ihr Leben in den Griff zu bekommen und zu planen. Dagegen ist ihre Freundin Trina etwas verrückt, sie schwärmt für einen Star und will das Leben einfach genießen. Mädchen werden sich wahrscheinlich in beiden Charakteren wiederfinden und sie mögen. Das Ende ist nicht wirklich überraschend, aber dennoch zufriedenstellend und gut, denn ganz sicher kann man sich bis zum Schluss nicht sein, mit wem Jenny letztendlich zusammenkommt und was eigentlich aus Luke Striker wird.

Wie in allen ihren Büchern berichtet Meg Cabot aus der Ich-Perspektive und lässt die Leser somit direkt an Jennys Gefühlswelt teilhaben. Zur Auflockerung sind Briefe abgedruckt, welche Jenny als Kummertante beantwortet hat. Witzig daran ist, dass man eigentlich immer bemerkt, wer diesen Brief geschrieben hat und Jenny einfach nur treffende Antworten verfasst. Sprachlich ist der Roman seicht, leicht lesbar, aber auch flüssig und altersgemäß geschrieben. Alle Zutaten, die ein gutes Mädchenbuch braucht, sind hier vermischt.

Fazit

Dieses Buch dürfte Mädchen begeistern und ihnen angenehme Lesestunden bereiten.

Die Autorin

Meg Cabot wurde 1967 in Indiana, USA, geboren und hat sich mittlerweile als Schriftstellerin, besonders im Jugendbereich, etabliert. Bekannt geworden ist sie vor allen Dingen durch ihre "Plötzlich Prinzessin"-Reihe, welche ebenfalls verfilmt wurde. Sie hat aber auch noch zahlreiche andere Bücher für Teenager geschrieben, darunter die "Mediator-Serie" ("Susannah: Auch Geister können küssen"), die Bücher zur "Geheimsache Jessica", "Jenny, heftig in Nöten", "Die Tochter von Avalon" etc.

Für Twens bietet Meg Cabot die Chick-lit-Krimiserie rund um Heather Wells ("Darfs ein bisschen mehr sein") und die Frauenromane mit Lizzie Nichols ("Aber bitte mit Schokolade").

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