Bewertung
Lelord, François

Hector und die Entdeckung der Zeit

Es war einmal ein junger Psychiater, der Hector hieß und mit sich nicht besonders zufrieden war...

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Inhalt

Der nicht mehr ganz so junge Psychiater Hector empfängt in seiner Praxis viele unterschiedliche Patienten, die alle irgendwie Probleme mit der Zeit haben. Den einen vergeht sie viel zu schnell, den anderen viel zu langsam. Das bringt Hector zum grübeln. Was ist überhaupt Zeit? Gab es sie schon vor den Menschen? Warum haben alle zu wenig davon, obwohl man ständig in Eile ist?

Hector begibt sich auf die Suche nach Antworten auf seine Fragen, um seinen Patienten helfen zu können. Auf seiner Reise begegnet er vielen alten und neuen Freunden, die ihn alle zu kleinen "Zeit-Etüden" inspirieren und schließlich findet er jene Person, die von aller Welt gesucht wird und die ihm womöglich das Rezept zum Umgang mit der Zeit geben kann...

Kritik

Nach "Hectors Reise oder die Suche nach dem Glück" und "Hector und die Geheimnisse der Liebe" befasst sich dieses Werk mit der Zeit. Ein aktuelles Thema, das uns alle angeht. Wer wünscht sich nicht die "ewige Jugend" oder versucht zumindest mit der ihm verbleibenden Zeit etwas Sinnvolles anzufangen?

Die Geschichte regt zum Nachdenken an und vermittelt einem unterschiedliche philosophische Sichtweisen mit einer Leichtigkeit, die mal wieder verzaubert. Man fliegt über die Zeilen und amüsiert sich über den netten Schreibstil François Lelords. Er schafft es, Orte und Handlungen mit puren Andeutungen klar rüberzubringen.

Der dritte Teil dieser Reihe ist wirklich wieder gut gelungen und steht den ersten beiden Werken in nichts nach. Es werden Themen behandelt, über die sich jeder schon einmal den Kopf zerbrochen hat und hinterher ist man jedes Mal ein kleines bisschen schlauer.

Fazit

Dieses Buch ist gänzlich traumhaft, was nicht nur an der interessanten, spannenden Geschichte, sondern auch an Lelords außergewöhnlichem und wohl einzigartigem Schreibstil liegt. Hector auf seinen Reisen zu begleiten ist absolut keine Zeitverschwendung.

Zur Rezension von Band 1 "Hectors Reise oder die Suche nach dem Glück"

Zur Rezension von Band 5 "Hector und das Wunder der Freundschaft"

Antje van Uden - myFanbase
02.08.2008

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