Dickicht
Manchmal sollte man auf andere Menschen hören.
Inhalt
Sommer, Sonne, Strand und Meer, das genießen Amy, Eric, Stacy und Jeff zu Genüge. Jeden Abend wartet eine neue Party auf sie. Doch das alles ist schnell vergessen, als die Vier auf den Deutschen Matthias treffen, dessen Bruder einer Archäologin zu einer Ausgrabung gefolgt ist. Kurzerhand überredet der Deutsche die vier Amerikaner und noch einen Griechen, der kein Wort Englisch spricht, dazu, ihm bei der Suche zu helfen. Henrich hat eine Karte auf einer Postkarte hinterlassen. Ausgestattet mit ein paar Flaschen Tequila, etwas Wasser, etwas Obst und ein paar Knabbereien macht sich die Gruppe auf den Weg und hat ein paar merkwürdige Begegnungen mit Menschen, die sie vor ihrem Plan warnen. Doch was sie sich erstmal in den Kopf gesetzt haben, wird auch gemacht. So treffen sie nach einem anstrengenden Fußmarsch auf ein altes Maya-Dorf, das total verdreckt ist. Noch nicht einmal der Brunnen funktioniert anständig. Die Tiere sind krank oder von Zecken übersäht - man sieht eine Frau, die ein totes Baby im Arm hält und trauert. Jedoch besagt die Karte, dass sie, wenn sie dieses Dorf erreicht haben, schon zu weit gegangen sind, also machen sie sich auf die Suche nach einem kleinen Pfad, der sie zu der Ausgrabungsstätte bringen soll.
Hier bei werden sie von zwei kleinen Jungen aus dem Dorf streng beobachtet. Schließlich finden sie dann den Weg und stehen plötzlich auf einer Lichtung, an deren Ende sich ein Hügel befindet- ein Hügel mit einem Zelt auf der Spitze. Durch einen dummen Fehler, ausgelöst von einem der zwei jungen Mädchen, wird die komplette Gruppe auf den Hügel gejagt und bewacht, so dass es keinen Ausweg gibt. Nach und nach finden sie dann das schreckliche Geheimnis dieses kleinen Berges heraus, doch es ist schon zu spät. Das erste Unglück passiert bei dem Versuch Hilfe zu holen, aber es wird noch viel schlimmer - Ein Kampf um Leben und Tod beginnt...
Kritik
Diese Horror-Geschichte um eine Gruppe junger Leute hat mir sehr gut gefallen, Scott Smith versteht es, Spannung bis zum Höhepunkt aufzubauen, so dass man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen möchte. Durch seine präzisen Beschreibungen der verschiedenen Charaktere kann man das Gefühl bekommen, dass sie vor einem stehen, allerdings gibt er die Informationen nicht auf einmal preis, sondern macht teilweise ganz schöne Geheimnisse daraus. Dadurch ensteht dann wieder das Hoffen und Warten darauf, wann es endlich mit dieser Storyline weitergeht.
Aber der beste Teil des Buches ist immer noch, als sich die Gruppe auf dem Hügel befindet. Man kann förmlich die Angst und gleichzeitig auch die Hoffnung auf Rettung spüren. Jedoch hat Scott Smith bestimmte Teile etwas zu "präzise" beschrieben. Auf der einen Seite ist das auch gut, aber andererseits kommen diese Teile etwas unvorbereitet. Fans von solchen präzisen Beschreibungen kommen auf ihre Kosten. Ich hätte es besser gefunden, wenn er das etwas langsamer angegangen wäre.
Was das Buch neben der Spannung auszeichnet, sind die Stellen, die jeden zum Lächeln oder sogar zum Lachen bringen, was diesem Buch einen gewissen Charme verleiht, weil man sowas von einem Horrorbuch nicht unbedingt zu erwarten hat. Leider kommt das Ende viel zu schnell. Ich hätte mir echt etwas ganz Anderes darunter vorgestellt, aber so erlebt man eben auch seine Überraschungen.
Fazit
Eine spannende Horror-Geschichte, die einen auch lächeln lässt, aber nicht frei von Defiziten ist.
Raphaela H. - myFanbase
01.09.2008
Diskussion zu diesem Buch
Weitere Informationen
Originaltitel: The RuinsVeröffentlichungsdatum (DE): 01.07.2007
Verlag: Fischer
ISBN: 3596176166
Anzahl Seiten: 480
Genre: Thriller, Horror
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