Asphalt Tribe – Kinder der Straße

Inhalt

Sie sind zu acht und nennen sich "Asphalt Tribe" – ein Stamm, der auf der Straße zu überleben versucht.

Rainbow, die an der Nadel hängt, und der Anarchist Maggot, 2Moro und Jewel, die sich auf dem Strich den Rausch für die Clubbing-Nächte verdienen, OG und sein Hund Pest, die kleine Tears und Maybe, die Berichterstatterin. Maybe erzählt von Hunger, von Sozialarbeitern und Zuhältern, von durchtanzten Nächten und verschlafenen Tagen, von Stolz und Erniedrigung. Doch der Preis der Freiheit ist hoch und fordert tödlichen Tribut.

Kritik

Morton Rhue, der Auto von den Bestsellern "Ich knall euch ab" und "Die Welle", ist berühmt für seine nachdenklich geschriebenen Bücher, die sich mit gesellschaftlich wichtigen und problematischen Themen auseinandersetzen. Zu dieser Spezies gehört auch "Asphalt Tribe", welches von Jugendlichen handelt, die täglich auf der Straße ums Überleben kämpfen müssen. Wer also Wert auf große Unterhaltung legt, ist bei diesem Buch fehl am Platz, denn Morton Rhue möchte nicht unterhalten, sondern den Leser wachrütteln und ihm verdeutlichen, dass es sehr viel Elend und Leid auf der Welt gibt, auch wenn man das in Großstädten häufig nicht mitbekommt. Und diese Botschaft ist ihm, meiner Meinung nach, eindeutig gelungen.

Die Charaktere sind sehr gut dargestellt, vor allem durch Maybe, die aus der Ich-Perspektive erzählt, weiß man, was sie denkt und fühlt. Auch die schweren Bedingungen, unter denen die Straßenkinder leiden, sind sehr gut beschrieben, so dass man sich in die Situation hineindenken kann. Wie ich schon vorhin erwähnt habe, dient "Asphalt Tribe" nicht zur Unterhaltung, was aber nicht heißt, dass die Handlung so vor sich hin schlittert oder langweilig ist. Man fiebert mit Maybe und ihren Freunden mit und hofft doch auf das sehr unwahrscheinliche Happy End.

Zusätzlich soll das Buch an alle Teenager appellieren, die keine andere Möglichkeit mehr sehen und deswegen auf die Straße flüchten, dass es immer einen Ausweg gibt, ohne gleich von zu Hause davonzulaufen.

Fazit

"Asphalt Tribe" ist ein Buch, das unter die Haut geht!

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