Bewertung
Whitman, John

24 - Vetorecht

Der Feind ist unter uns…

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Inhalt

Nach einem Einsatz - der ein völliges Desaster war - wird Jack Bauer, ein Mitarbeiter der Anti-Terror-Einheit, in das Hinterland geschickt. So schleust er sich mit falscher Identität in die Greater Nation ein und kommt zufällig an die Information, dass Schläfer aus dem Nahen Osten auf amerikanischen Boden vermutet werden. Jack geht den Hinweisen nach und gerät an Terroristen, die das Land in Chaos und Angst versetzen und nicht zuletzt die Regierung stürzen wollen. Daran sind auch hohe Regierungsbeamte beteiligt. Da Jack mit der Unterstützung seiner Vorgesetzten nicht rechnen kann, muss er mit den Idealisten kooperieren, deren Auslöschung er geschworen hat.

Kritik

Das zweite Buch der Reihe ist erneut im Stil der Serie: In 24 Kapiteln wird die Geschichte innerhalb von 24 Stunden aufgeklärt. Im Mittelpunkt steht Jack Bauer, der sein Leben für sein Land und den dort lebenden Personen riskiert.

Die Charaktere sind zum Teil bekannt und zum Teil unbekannt, denn "Vetorecht" spielt vor der ersten Staffel der Serie. Dennoch hat der Autor versucht, diese real darzustellen, was ihm gelungen ist. Anfangs wirkt die Handlung noch einfach gestrickt, wobei sie nach jedem Kapitel komplexer wird. Obwohl dieses Mal John Whitman der Autor ist, wurden Gegenstände sehr detailiert beschrieben. Was vom ersten Band auch übernommen wurde, sind die Orte - die es wirklich gibt - und man so gleichzeitig etwas über die Stadt Los Angeles und der näheren Umgebung lernen kann, genau wie der Glauben und die Lebensweise der Terroristen aus dem Nahen Osten näher beschrieben wird, was ich persönlich sehr interessant finde.

Ein interessanter Aspekt ist, dass dieses Mal die Bedrohung von einer Organisation (hier: die Greater Nation) ausgeht, obwohl sowas gerne in den USA totgeschwiegen wird, da es sonst dem Ansehen schadet. Was ist man für eine Nation, wenn man die Terroristen in seinem eigenen Land nicht unter Kontrolle bekommt, aber alle Mittel auf eine weltweite Jagd setzt, um eine mögliche Bedrohung von außen zu verhindern! Negativ finde ich, dass es diesmal nicht erklärt wird, wieso die Akte diesen Namen bekommen hat, so wie im ersten Band es noch der Fall war.

Fazit

John Whitmans Roman ist mehr als nur eine Fortsetzung des ersten Bandes, der uns Lesern einen tiefen Einblick in die Charaktere und ihre Denkweise gibt und auf die innere Bedrohung für die USA sowie auf die dunkle Seite der Terrorbekämpfung eingeht.

Franziska Obenauff - myFanbase
13.10.2008

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